
Schon oft erschien mir die gängige Praxis, Pferden ein Gebiss in Maul zu packen merkwürdig.
Wie kam man dazu, gerade auf so eine empfindliche Stelle ein Stück Metall zu legen? Konnte das wirklich angenehm sein? Und ist es wirklich so, dass ein Gebiss nur so hart ist, wie die Reiterhand?
Dann wurde mir von einer Freundin dieses Buch empfohlen und ich habe es gestern in einem Rutsch durchgelesen:
Hiltrud Straßer / Robert Cook
"Eisen im Pferdemaul"
Es erklärt sehr gut und mit Bildern versehen die Auswirkungen des Gebiss auf Kehlkopf, Lungen, Unterkiefer, Zahnfleisch, Stoffwechsel und Zähne. Es bezieht sich weniger auf die Krafteinwirkung des Reiters, sondern macht deutlich, dass schon ein Gebiss, das ohne Zugkraft im Maul des Pferdes liegt, diesem Probleme bereitet und zu großen gesundheitlichen Schäden führen kann.
Ich lege jedem Reiter zum Wohle unserer Pferde ans Herzen, sich mit diesen Vorgängen vertraut zu machen.