Rammeligkeit- Pferd hört nicht zu

Moderator: Keshia

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brexi
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Re: Rammeligkeit- Pferd hört nicht zu

Beitrag von brexi »

Person X und Y streiten aber alles ab, aber so schnell reißt kein Pferd Betonpfähle raus, und meine RB hats mir ja sehr anschaulich beschrieben
:(
Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein....
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brexi
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Re: Rammeligkeit- Pferd hört nicht zu

Beitrag von brexi »

Mal wieder ein Update:

Gody macht sich wieder besser. :dance:
Noch eine Frage meinerseits:

Was mir und auch der Stallbesi schon des Öfteren aufgefallen ist, dass Gody vor allem mit Halfter und anderen weichen Dingen die auf die Nase einwirken extrem rammelig ist.
Bestes Beispiel, Pferd auf Koppel, ich möchte das Tor schließen, drehe mich rum, anderes Pferd kommt Gody "Och NÖ" und geht einfach, dabei macht er den Hals steif und ist weg, kein rankommen mehr in dem Moment, und häng zwischen Zaun und Pferd.

Mit Trense hingegen absolut kein Problem, da versucht er es teilweise nicht mal. Aber ich möchte mein Pferd ja nicht immer mit Trense fühen. Ich meine, ich kann das zwar mit Ihm üben mit dem Zaun, aber das löst ja das Grundproblem nicht :wall: :wall:
Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein....
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Muriel
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Re: Rammeligkeit- Pferd hört nicht zu

Beitrag von Muriel »

Sie können das schon gut abschätzen, was sie aushalten können und welche Möglichkeiten sie haben. Ich hab mit Jack zum Handpferdereiten immer ein Knotenhalfter genommen. Jetzt langsam ist er soweit dass er auch mit normalem Halfter als Handpferd geht, ohne zum Gras zu rammeln.

Ansonsten haben wir halt sehr viel Führen und zuhören am normalen Halfter geübt, das hat sehr viel gebracht. Wenn er weggezogen hat, solange gegengehalten (ohne gegenziehen) bis er nachgegeben hat (das konnte durchaus länger dauern), und dann sofort :click: und :keks?: wenn er nachgab und von sich aus den Druck rausgenommen hat. Immer wieder zwischendurch leichte Anfragen über Entlangstreichen am Strick, ob er zuhört und bereit ist dem Impuls zu folgen, sofort :click: und :keks?:

Mit Trense führen wäre für mich überhaupt keine Option, dann schon eher mit Kappzaum (zb beim Spazierengehen).
"Gegen Zielsetzungen ist nichts einzuwenden, sofern man sich dadurch nicht von interessanten Umwegen abhalten lässt."
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brexi
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Re: Rammeligkeit- Pferd hört nicht zu

Beitrag von brexi »

Das führen mit Trense macht ja nur die SB wenn sie Ihn auf Koppel führt, ich nicht.

Problem ist Gody zieht nicht dagegen und bleibt stehen, wie normale Pferde, sondern er geht.
Er geht einfach. und dann schleift er mich hinter her, der Hals ist steif und ich habe keine Chance mehr. anosnten klappt das Führen super, sogar nur mit Srick um den Hals, er hält auch einwandfrei an und geht rückwärts und und und.

Aber wenn er dann seinen eigenen Kopf hat verschwindet er einfach und ich häng dran
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Muriel
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Re: Rammeligkeit- Pferd hört nicht zu

Beitrag von Muriel »

Ja, ich kenne das. Es gibt eine Technik, mit der man da tatsächlich widerstehen kann, aber die kann ich nicht schriftlich erklären. :( die muss man zeigen. Wo bist du noch gleich?
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brexi
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Re: Rammeligkeit- Pferd hört nicht zu

Beitrag von brexi »

Sachsen :-/
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Muriel
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Re: Rammeligkeit- Pferd hört nicht zu

Beitrag von Muriel »

:geek: hm, ein bisschen weit...
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brexi
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Re: Rammeligkeit- Pferd hört nicht zu

Beitrag von brexi »

Verdammt *sichvorstell*
Aber wenn ich ihn am Strick habe und er einfach loszieht und sich steif macht ist er doch am längeren Hebel oder?
*Vorstellungskraftanstreng*
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Re: Rammeligkeit- Pferd hört nicht zu

Beitrag von Romy »

brexi hat geschrieben:Aber wenn ich ihn am Strick habe und er einfach loszieht und sich steif macht ist er doch am längeren Hebel oder?
Für mich und meine Pferde ist es meist hilfreich, solche Situationen nicht als eine Frage des längeren Hebels zu sehen (den hat das Pferd meiner Meinung nach ohnehin), sondern so zu gestallten, dass es gar nicht erst zum Abschalten des Pferdes kommt. Beim Führen stelle ich deshalb sicher, dass wir eine ständige Kommunikation am Laufen haben, indem ich immer darauf achte, die Aufmerksamkeit des Pferdes mit ganz einfachen Mitteln auf mich gerichtet bekommen zu können. Das übe ich zunächst in einer ruhigen Situation, aber später kann ich es dann eben auch dafür nutzen, das Pferd wieder zurückzuholen, wenn es mal stressiger wird.

Konkret sieht das so aus, dass ich irgendeine Bewegung mache (gern am Anfang auch mit einem gleichzeitigen Zungenschnalzen) und das Pferd sofort belohne, wenn es darauf reagiert, indem es auf mich schaut. Reagiert es nicht, bleibe ich stehen und belohne erst dann, wenn das Pferd auch steht und auf mich achtet. Später belohne ich dann während des Laufens nicht mehr nur ein bloßes Schauen sondern eine körperliche Reaktion des Pferdes (z.B. langsamer laufen, wenn ich nur minimal mein Tempo reduziere) und baue solche kleinen Veränderungen immer wieder in unser Führen ein: ich ändere in winzigen Zeitabständen mein Tempo oder drehe mich beim Laufen in eine Richtung, damit sich das Pferd im Schulterherein um mich herumbiegt etc. Insgesamt lernt es also, dass Aufmerksamkeit und Reagieren auf die Körpersprache des Menschen sich immer lohnt.

Zur Rammeligkeit insgesamt ist mein Ansatz ein bisschen das Gegenteil von dem was ich sonst oft höre: je rammeliger das Pferd, desto vorsichtiger werde ich selbst. Wenn du willst, kann ich dazu später noch mehr schreiben, aber jetzt muss ich erstmal weg.
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brexi
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Re: Rammeligkeit- Pferd hört nicht zu

Beitrag von brexi »

:wave: Hallo!

Aaalso erstmal danke für deine lange Antwort, folgendes:
Ich versuche schon dass ich Ihn "ablenke" oder "beschäftige" beim Führen, ich bleibe ab und an stehen oder gehe mal ein Stück rückwärts, gehe auch mal wieder zurück Richtung koppel und drehe um.
Das Problem ist dann eben in Situationen wo ich Ihn für 5 sek aus dem Auge lassen muss, wie zb wenn ich den Zaun zu mache und gerade darauf achte dass ich ausnahmsweise mal KEINEN Stromschlag abbekommen.

Ansonsten habe ich schon eingesehen dass Druck Gegendruck erzeugt, aber es ist verdammt schwer, wenn er zieht und ich nicht gegenhalte ist er weg, und er geht dann los und da muss ich mich reinhängen sonst schleift er mich mit meinen 46kg hinterher und dann habe ich auch nichts gekonnt oder?

Ich weiß nicht, ich habe schon viel versucht, und es ist ja auch schon besser geworden, aber in bestimmten Situationen fällt er einfach in sein altes Muster, was er sich in Polen eben so anerzogen hat. :?
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