Das Reitwaisen Forum

Hiiiilfe!! Meine Stallbesitzerin rief mich gerade an und sagte mein Pferd ist überall voll mit Beulen!
Er hat seit unserem Umzug in diesen Stall (seit 3 Monaten) immer mal wieder mit Hautpilz zu tun. Ich habe Lebermoos gesprüht und 4 Wochen lang Bohnenkraut zugefüttert, das reichte bisher auch gut aus, der Pilz verschwand.

Nun ist er im Fellwechsel, das Bohnenkraut ist seit einigen Tagen alle... ich habe die letzten Tage schon immer fleißig mit der Mooslösung gesprüht, habe aber natürlich auch schon die vermehrten Beulen am gesamten Hals bemerkt. Nun war ich gestern einen Tag mal nicht da und bekomme prompt den Anruf, dass der Pilz anscheinend gerade explodiert.
Gerade der 2. Anruf: Die Beulen am Hals sind teilweise schon feucht/offen!! Meine Stallbesitzerin hat mir von Anfang an übrigens gesagt, dass viele Pferde, die neu bei ihr einziehen erstmal nen Hautpilz bekommen, da rings herum viele Rinder stehen.
Anscheinend ist das irgendein ekelhafter Rinderpilz. Der Tierarzt kommt heute Nachmittag.

Hat jemand sowas schon mal gehabt? Wenn ja, was half?? Der Schulmediziner wird wohl heute zur Pilzimpfung raten... hat jemand ne Alternative?? Was würdet ihr tun??

Was ist an der Pilzimpfung so schlimm? früher hatten die größere Nebenwirkungen, aber die Präparate wurde umgestellt und sind in der Regel ohne Probleme in der Verträglichkeit. Ich hab zweimal gegen Pilz impfen lassen, beide Male (Abstand ca 10 Jahre) wurde es problemlos vertragen und der Pilz verschwand.
Ein Fohlen im alten Stall hatte auch einmal solche Beulen die alle aufgingen, das war schlimm. Das war aber eher eine Autoimmunerkrankung durch Umstellung (Absetzen im Winter, Umstellung Offenstall, Feuchtigkeit) als ein Pilz.

Ich wünsche schon mal gute Besserung und drücke die Daumen dass es komplikationslos abheilt!

ps bin ansich auch der Naturheilkundeverfechter, aber bei gewissen Dingen muss ich nicht wochenlang rummachen.

Mir fehlt gsd die Erfahrung mit HPilzen; trotzdem würde auch ich zur Impfung raten.

Unser Pferd wurde zur AKU vorsorglich (wiederholt) gegen Pilze geimpft. Laut der Züchterin sei unter den Fohlen mal ein Pilzbefall aufgetreten, der dank Imfung eingedämmt werden konnte. Auch der TA, der die AKU vornahm, riet dazu. So ein Pilz breite sich schneller aus, als einem lieb ist - auch unter den Pferden.

Wenn der Doc zur Impfung rät, würde ich nicht zögern.

Vielen Dank für eure schnellen Antworten, meine Stallbesi hat mir auch gerade ein Foto gesendet...
Das sieht gar nicht gut aus... werde alles machen was der Tierarzt empfiehlt...

Mein Barny tut mir immer gleich so doll leid, hoffentlich geht das schnell wieder weg. Ich fahre gleich rüber. Würdet ihr trotzdem nochmal zusätzlich Bohnenkraut füttern? Egal wie der Tierarzt behandelt?
Ich weiß es nicht... Nicht, dass sich das irgendwie gegenseitig nicht verträgt oder die Wirkung aufhebt oder was weiß ich!?!

Ich muß noch dazu sagen, er ist mein erstes eigenes Pferd und ich habe ihn erst seit 1,5 Jahren, daher bin ich sowieso noch sehr überbesorgt was ihn betrifft. Er scheint sowieso ein eher schwaches Immunsystem zu haben. Habe gerade vor einer Woche Blut abnehmen lassen. Zink ist an der unteren Grenze, Selenmangel hat er, gutes Mineralfutter ist auf dem Weg zu mir (Freitag bestellt, und zwar das Derma Mineral von Lexa).

Vielleicht sollte ich doch das Zinkchelat von Okapi kurweise füttern? Entschuldigt bitte, dass ich so nerve... mache mir so dolle Sorgen, egal was um mich herum passiert... wenn irgendwas mit meinem Barny ist, bin ich ein Nervenbündel.

Gerade wenn er ein schwaches Immunsystem hat würde ich die Impfung machen, denn da reichen die körpereigenen Helferlein eben nicht aus.

Wir behandeln den Pilzbefall beim Hund mit gutem Erfolg mit kolloidalem Silber (25 ppm).

Wenn er nachweislich ein schwaches Immunsystem hat, würde ich etwas zur Immunstimulanz verabreichen. Wenn du mit dem Zinkpräparat bereits gute Erfahrungen erzielt hast, dann probiere das doch einfach aus. Dies würde ich aber nur in Absprache mit dem TA tun - gerade im Hinblick auf die richtige Dosierung und evtl. Wechselwirkungen etc.

Auch die weitere Gabe von Bohnenkraut würde ich mit dem Doc abstimmen. Vielleicht brauchst du das dann gar nicht mehr geben.

Alles Gute!

Ich würde auch lieber gleich zur Pilzimpfung raten, habe selbst gerade 6 Wochen damit rumgemacht ohne Besserung und musste dann doch spritzen lassen

Werde mit der Impfung nicht zögern!!

wenn es so schlimm aussieht und offen ist würde ich keien experimente mehr machen. begleitend das immunsystem stärken kannst du ja immer noch versuchen.

aber wenn das nun schon juckt und nässt, offen ist - dann ist erstens der leidensdruck fürs pferd gegeben und zweitens eine gefahr von sekundärinfektionen. da würde ich schnelle linderung wollen, auch wenn sie von der bösen bösen schulmedizin kommt und das böse wort mit 'i' beinhaltet.


muriel, woher wusstet ihr damals, dass das autoimmun ist - gobt es da autoantikörpertest? und gibt es in hinsicht AI-krankheiten eigneltich erfahungen mit pferden? ich weiß, dass hunde zB auch autoimmune schilddrüsenerkrankungen bekommen, aber bei pferden hab ich bisher noch nichts dazu gehört.
sorry, ot, genr auch per PN, würde mich einfach interessieren.