Hengstiges Verhalten bei unsicherem Wallach

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Sheitana
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Re: Hengstiges Verhalten bei unsicherem Wallach

Beitrag von Sheitana »

Auch der Mönchspfeffer ist ein Ansatz, der durchaus Wirkung zeigen kann. Denn unabhängig davon ob unsicher oder nicht, das hengstige Verhalten ist ja da. Das könnte man damit durchaus schon runterfahren.
Perlenspieler
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Re: Hengstiges Verhalten bei unsicherem Wallach

Beitrag von Perlenspieler »

Das mag sein, wobei ich ja eigentlich versuche dieses Verhalten überhaupt nicht erst aufkommen zu lassen. Nur hengstiges Verhalten würde mich auch nicht so stören, vor allem in der aktuellen (und hoffentlich endgültigen) Haltungsform nicht.
Reitmaus hat hier das wirkliche Grundproblem einfach ziemlich perfekt erkannt: Emotionsbewältigung. Das scheint mir der Ansatz zu sein, nach dem ich seit Jahren suche. Wie ich das jetzt genau angehe, weiß ich noch nicht, aber immerhin hab ich jetzt eine Idee was das Problem ist. Er neigt ja insgesamt zum reinsteigern, wobei wir die meisten Probleme mittlerweile hinter uns gelassen haben. Allerdings eher in der Form das wir massiv Rücksicht auf ihn nehmen und nicht dadurch das wir das Grundproblem bisher wirklich angehen konnten. Wie ja schon erwähnt, wir konnten es bisher ja nicht mal benennen, sicherlich auch, weil da einiges extrem widersprüchlich wirkt (also in seinem Verhalten). Einerseits macht er mitunter den dicken Max, wenn sich die anderen dann aber tatsächlich unterordnen, verliert er die Nerven, da er eben absolut nicht souverän genug ist um eine Chefposition einzunehmen. Glücklicherweise steht er mit einem sehr dominanten Wallach zusammen, so das er nicht mehr in Versuchung kommt selber der Ranghöchste zu werden. Dieser dominante Wallach ist allerdings nicht hengstig, der weist Lyschko zwar in seine Schranken wenn er zu doll aufdreht, aber eigentlich etwas zu spät.
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ehem User

Re: Hengstiges Verhalten bei unsicherem Wallach

Beitrag von ehem User »

Perlenspieler hat geschrieben:Der ist bereits gemacht worden. Der ist ganz eindeutig ein Wallach. Er ist spät gelegt worden, weil er als Hengst nicht tragbar war, kann ich mir gut vorstellen...
Wenn es einfach "nur" hengstig wäre, hätte ich da garnicht so das Problem mit, aber die Kombination mit der Unsicherheit endet halt gerne ziemlich hysterisch...
Same here.
Mönchspfeffer kommt jetzt zum Einsatz.

Kann mir jemand was zur Dosierung sagen?
ehem User

Re: Hengstiges Verhalten bei unsicherem Wallach

Beitrag von ehem User »

darf ich mal fragen, was du konkret als hengstiges verhalten erlebst?
ich konnte das deiner eingangsfrage nicht entnehmen.

mönchspfeffer ist ein dopaminagonist und hat breitband wirkung auf die sexualhormone, der mechanismus ist nicht geklärt
desweiteren ist die wirkung bei mönchspfeffer dosisabhängig, und zwar nicht monoton. eine hohe dosis kann genau den gegenteiligen effekt haben wie eine niedrige.
ich kenne viele viele frauen, die damit sehr - öhhm - eigene erfahrungen gemacht haben , mich eingeschlossen.

bin immer wieder überrascht, wie unkritisch das zeug gegeben wird, grade hier, wo viele leute es für unverantwortlich halten, ein pferd zu impfen.
Warum nicht? Ist dir die Wirkungsweise von Bachblüten bekannt? Wenn ja, verstehe ich nicht, warum das nicht in Frage kommen sollte. Sind ja keine "Medikamente" oder 'ne Art Sedierung oder so, sondern helfen der Psyche bei emotionellen Problemen, und da hat dein Pferd ja mehr als nur 1 Problem (nämlich das hengstige Verhalten UND die Unsicherheit).
naja, erstens ist es legitim, NICHT an homoeopathie und bachblüten zu glauben.
zweitens ist hengstverhalten kein emotionales problem - jedenfalls nicht für das pferd. mit den hoden werden ja keine geschlechtstypischen ausprägungen im gehirn entfernt.

ich finde wenig konkrete anhaltspunkte, um hier raten zu können.
hysterisch - was heißt das?
hegstig - was genau tut er?
Perlenspieler
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Re: Hengstiges Verhalten bei unsicherem Wallach

Beitrag von Perlenspieler »

Sorry, ich lieg grad selber mit Fieber flach, daher ist meine Antwort etwas knapp. Ich hoffe sie ist verständlich, ansonsten bitte nochmal nachfragen.

Hengstig: Gesteigertes Interesse an (vor allem rossigen) Stuten, Imponiergehabe, Konkurenzverhalten gegenüber anderen männlichen Pferden.

Hysterisch: Er fängt an Gespenster zu suchen und findet sie auch! Beim longieren kann es in sinnloser Raserei ausarten, beim Reiten in häufigem scheuen, durchstarten oder zur Salzsäule erstarren. Enorm hohe Grundanspannung und sehr niedrige Reizschwelle (ein leichtes Räuspern o.Ä. kann dann zur Explosion führen).
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Perlenspieler
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Re: Hengstiges Verhalten bei unsicherem Wallach

Beitrag von Perlenspieler »

Ich wollte hier mal kurz eine Rückmeldung geben: Genaugenommen sind wir das Problem noch nicht weiter angegangen. Allerdings macht mein Pferd gerade so riesige Fortschritte, das sich irgendwie diverse Probleme in Luft auflösen. Aktuell üben wir Schrittweise das Aushalten von Stress, was bisher ganz hervorragend klappt.
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