Moderator: Sheitana
.Dito!Hina_DK hat geschrieben: Ingwer ist recht problematisch. Auf der einen Seite kann das sehr hilfreich sein, besonders bei Arthrose, auf der anderen Seite reizt der natürlich auch ordentlich die Magenschleimhäute. Wenn das Pferd empfindlich ist, kann das zu einer Kettenreaktion führen. Daher soll man Ingwer auch wenn, dann immer nur kurzzeitig füttern.
Ich habe eben nochmal wegen den Goldleinsamen geschaut. So wie ich verstanden habe, sollten diese ebenfalls mit heißen Wasser übergoßen werden und 30 min ziehen um eine Schleimbildung, welche ja gerade für den Magen gedacht ist zu erreichen. Oder über nacht in kaltem Wasser einweichenAyira hat geschrieben:
Ich bin echt schon auf meine Goldleinsamen gespannt. Bitte bitte helfen die was ... ^^
Mit heißem Wasser übergießen und ziehen lassen ist leichter umzusetzen, als extra kochen zu müssen.elcaracol hat geschrieben:Ich habe eben nochmal wegen den Goldleinsamen geschaut. So wie ich verstanden habe, sollten diese ebenfalls mit heißen Wasser übergoßen werden und 30 min ziehen um eine Schleimbildung, welche ja gerade für den Magen gedacht ist zu erreichen. Oder über nacht in kaltem Wasser einweichenAyira hat geschrieben:
Ich bin echt schon auf meine Goldleinsamen gespannt. Bitte bitte helfen die was ... ^^
snöflingan hat geschrieben:Ich schreib mal kurz auf - schliesslich redet man ja davon, dass bis zu 50% der Pferde Magenprobleme haben
Vielleicht mag wer dieListe ergänzen/ändern, ich schreibe jetzt nur das auf, was ich weiss und das ist natürlich nicht alles.
Mögliche Symptome
von leicht bis schwer:
Was kann man dagegen tun?
- häufiges Flehmen
- Leerkauen
- "Rülpsen"
- Gähnen
- aufgezogene Flanken
- Fühligkeit
- empfindliche Gurtlage und Bauch, Abwehrreaktionen beim Gurten
- unwilliges Bergabgehen
- Bewegungsunlust, Trabverweigerung
- schlecht fressendes Pferd
- Schmerzäusserungen, offensichtliches Bauchweh
- Abmagern
- wiederholte leichte Koliken
- Bauchweh innerhalb ca. 15-20 min nach Futteraufnahme
Von "leicht" bis "hart":
Ursache ausschalten (immer zuerst und soweit möglich!)
Vorteil: nachhaltig
Nachteil: je nach Stallsituation schwierig komplett umzusetzen!
"Produkte":Magennettes Kraftfutter
- ganz wichtig: Möglichst geringe erzwungene Karenzzeiten.
- idealerweise: 24 Stunden hochwertiges Pferdeheu (nicht zu fett, nicht zu verholzt, individuelle Abweichungen sind möglich!!) oder gute Pferdewiese (genug Gras drauf)
- eventuell kein Stroh, besser nur Gras/Heu (??)
Verwendung: schadet eigentlich nie
Vorteil: gegenüber traditionellem Kraftfutter magenschonender
Nachteil: individuelle Unterschiede, was hilft. Evtl. müssen noch andere Ziele mit Zufütterung erreicht werden, die denen des magennetten Futters widersprechen.
Produkte:Unterstützendes, frei erhältliches Zusatzfutter
- Milchreis ohne Milch
- vorbereitetes Reisfutter, z.B. Rice Up
- entmelassierte Rübenschnitzel (falls Energie ins Pferd muss zusammen mit Menschen-Haferflocken und Leinöl)
- generell "schleimendes" Futter, wie z.B. Leinsamen
- noch mehr?
Verwendung bei Fällen mit mittleren bis deutlichen Indikationen
Vorteil: Wirkt stärker als obige Massnahmen
Nachteil: Invasier, d.h. unbedingt ausschleichen, wirkt nicht überall gleich.
Produkte:
- Magnoguard
- Pronutrin
- Gastrocare
- FTS: GastricFirewall (stärker) und GastricCare (schwächer)
- verschiedene Magenkräuter-Mischungen verschiedener Hersteller
Teilblocker (wenn mögl. mit TA absprechen)
Verwendung bei mittleren bis schwereren Fällen, eventuell nach dem Totalblocker? (TA fragen!)
Vorteil: effektive, medikamentöse Hilfe
Nachteil: Invasier, d.h. mit Vorteil danach zu einem Zusatzfutter übergehen bzw. unbedingt ausschleichen
Produkte:Totale Magensäureblocker (immer mit TA absprechen)
- Cimetidin
- Ranitidin
Verwendung bei schweren/akuten Fällen
Vorteil: Soforthilfe
Nachteil: Schwierig abzusetzen, sollte nach Möglichkeit ausgeschlichen/durch weniger hart wirkende Nachfolgeprodukte ersetzt werden.
Produkte:
- Omeprazol, enthalten u.a. in Gastrogard
