Das Reitwaisen Forum

Eine ganz liebe Bekannte zieht samt Pferden bei uns in die Nähe. Sie ist viele Distanzen gegangen und hat auch dementsprechend Erfahrung und fitte Pferde. Mit ihr werden wir dann hoffentlich oft zusammen trainieren können.
Wobei mein Isi wahrscheinlich nicht mehr als kleine Einsteigerritte laufen wird. Ihm fehlt das Immerweiterbegeistertlaufen Gen. Unser Lewitzer hat es dagegen. Also, mal abwarten was draus wird...

Das ist natürlich schön, wenn man da einen Partner hat. Das beflügelt ihn vielleicht dann auch. Aber es stimmt, ein wenig Ehrgeiz sollte ein Pferd dann mitbringen, damit ihm der Spaß daran auch nicht verloren geht. Der Tigull ist ja so ein totaler Machertyp. Den kann man mit so ziemlich allem begeistern. Vorbereitend lag auch der Schwerpunkt auf seiner Gymanstizierung. Zudem war auch viel Trabarbeit angesagt, da er ja ein Trabnix war. Zum einen läuft man dann nicht Gefahr, dass sich das Pferd unterwegs fest macht, was im Tölt natürlich passieren kann, zum anderen muss man beim Vetcheck an der Hand vortraben .

Hina: Toll, gratuliere. Nemo und ich haben im Frühjahr unseren ersten Ritt bestritten. Leider sind wir aus der Wertung geflogen, weil Nemo sich die letzten 7 km so aufgeregt hat, weil er zu Jamie zurück wollte, der am Veranstaltungsort gewartet hat. Im Ziel ging der Puls dann nicht runter, sondern raus. Aber bis km 33 war alles gut und der Puls war immer ok. Na egal, Nemo war fit, das war halt einfach nur Pech.

Das ist ja wirklich schade. Aber Ihr seid ja trotzdem gut angekommen und das zählt .

Ich bin auch jedes Jahr erneut am Überlegen mit Nemo auf nem EFR zu starten. Ihm fehlt dieses Laufgen allerdings leider auch und ich habe hier leider keine geeigneten Trainingspartner. Mein einziger Ausreitpartner ist ein Fjordi mit einem eigentlich guten Trab. Leider nützt das wenig um Nemo zu ziehen da der Fjordi ausschließlich hinter Nemo läuft. Und im Schritt (Nemo hat KEINEN fleißigen Schritt) muss ich alle paar Meter anhanlten weil der Fjordi NOCH langsamer läuft. Nett dass man nicht immer alleine ausreiten muss aber der Trainigseffekt ist bei Ritten alleine größer.

Bei Tigull steht nun im Frühjahr auch wieder ein Distanzritt an, diesmal 40 km. Seine Reiterin (für mich ist das irgendwie nichts mehr ) freut sich schon, mit dem Schlingel, der derzeit etwas im Winter-Energiesparmodus unterwegs ist, den Ritt zu machen. Die beiden werden das schon meistern. Er wird sicher nicht das Feld von hinten aufrollen, dazu ist er doch noch ein bisschen zu faul aber eine Chance, noch in die Wertung zu kommen, die hat er ganz sicher. Einen guten Trainingspartner hat er allerdings auch, ein Araber, der aber nicht mit an den Start gehen wird.

Da ich ja immer mal was Neues lernen will, und mein Pferd ein echt gelassener Hase beim Spazierengehen ist, nun mal eine Frage an alle Wander-/ Distanzreiter:
auf was achte ich beim "Training"? Er ist eher gemütlich unterwegs, kann/ sollte man das "umerziehen" (wenn ja - wie?). Lange Trabstrecken? Welche Sättel habt/ hattet Ihr?
Wie lange baut Ihr auf, um auf einen 30km Ritt zu gehen? Wie kann ich testen, ob er "soweit" ist?

Fragen über Fragen.... danke schonmal für Eure Infos!

Ich bin letztes Jahr meinen ersten Wanderritt mit Dustin gegangen,drei Tage mit jeweils etwa 25 km.Da hatten wir noch unseren Westernsattel,der ihm gut gepaßt hat.Wir waren immer so sechs Stunden mit Pausen unterwegs.Auf den Ritt trainiert haben wir nicht.
Dieses Jahr war es so,daß wir eine neue Küche bekamen und bis einen Tag vor dem Wanderritt damit beschäftigt waren,erst die alte Küche raus und die neue Küche einzubauen.In diesen zwei Wochen hatte ich einmal ein Stündle Zeit,mit ihm raus zu gehen.
Wir haben nun einen roc Sattel,den wir beide sehr lieben.Dieser Ritt war unser erster mit Gepäck und ging,wie in unserem TB beschrieben,10 Stunden .Am anderen Tag waren es "nur" 7 Stunden etwa.
Dustin ist 20 Jahre alt und hat das alles besser gepackt als ich.
Der langen Rede kurzer Sinn,dein Bube packt das genauso.Auf Wanderritten geht mein sehr gemütlicher Dustin eher flott im Schritt,für seine Verhältnisse,weil er wohl immer "nach Hause" geht.
Ich kann auch schlecht länger als zwei Stunden im Sattel sitzen,also steige ich dann ab und laufe,so wird der Rücken vom Pferd entlastet.
Wenn du dir unsicher bist,dann versuche es doch mal zuerst mit nem Tagesritt.Suche dir eine nette Strecke in der Umgebung deines Stalles aus,packe dir was zu essen und zu trinken ein und marschiere los.
Schade,daß du nicht in unserer Nähe wohnst......

ich würd sagen: 30km LAUFEN kann jedes Pferd. 30km Reiter tragen oder Kutsche ziehen erfordert schon ein wenig regelmäßiges Reiten/Fahren daheim.
Wie gut bist Du selbst zu Fuß? ich bin mit genau der og Prämisse losgezogen: im dümmsten Fall laufe ich halt 29 von 30km, falls mein Pferd mich nciht befördern kann. ich bin gut zu Fuß und mich stört das nicht im geringsten.
So war ich auf allen drei Wanderfahrten jetzt immer gt 2/3 der Strecke zu Fuß unterwegs.

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das Thema hatte cih bislang übersehen - danke fürs hoch holen. und gleich mal in Waldsuses Tagebuch Waderreitbericht suchen geh

Danke schonmal sehr für Eure Tipps. Laufen macht mir auch nichts, und genau diese "Reitfrage" war es, die ich nicht einschätzen kann. Wie weiß ich denn, was er tragen kann und was nicht?
Und wieviel "flottere" Gangart baut "man" ein? Natürlich je nach Weg, aber angenommen, die Wege geben es her: was macht einen Wanderreiter zum Distanzreiter?
Gibt's irgendwo Infos oder eine HP dazu?