Sind Wanderreiter oder gar Distanzreiter unter uns?

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ehem User

Re: Sind Wanderreiter oder gar Distanzreiter unter uns?

Beitrag von ehem User »

@ okaydalang
aus dem gruselig (was Gelände angeht) schönem Sachsen :mrgreen:
okaydalang hat geschrieben: nee ich war bisher immer mit Pferd da und hab dann eher immer die Hänger-nachbarn gefragt, ob sie mal 5 Minuten ein Auge werfen können. Oder Pferdi am Strick immer mit dabei. Auf´s Klo wirds dann bloß schwierig ;)... ist halt auch schwierig wenn man von nichts so richtig ne ahnung hat und sich alles allein auskundschaften muss

Oja, es gibt echt Ritte, wenn das einer meiner ersten Ritte gewesen wäre, hätte mich der Virus wohl nicht so befallen. Ich hatte da echt Glück mit meinen Einstieg in den Distanzsport. Eine supernett organisierte Veranstaltung, mit hilfsbereiten netten Leuten, nicht zu weit weg (den Ritt gibts leider nicht mehr), schönes Gelände und damals noch mit meiner alten Dame. Mit ihr kann man eh fast alles machen, mein Schatz :-D

wenn man früh da ist, bis zum Start und dann find ich die Wartezeiten bis zur Siegerehrung meist recht lang (einstiegsdistanzen ist man ja recht zeitig wieder zurück )... das zieht sich dann hganz schön, wenn Pferd und alles fertig versorgt ist und man nur noch der Dinge harrt, die da kommen... Man schaut ja dann schon ständig auf die Uhr wann man denn zur Nachuntersuchung muss...

Ich fütter immer vier Stunden vorm Start, stehe ne Stunde später richtig auf und trotzdem wird mir die Zeit bis zum abreiten vorm Start immer zu knapp. Weiß auch nicht :augenroll: Na gut, bei ERs hat man dann Wartezeit bis zur Siegerehrung, die nutze ich dann aber, wenn ich mal nen ER reite, um mal was zu essen und mich umzuziehen oder mich einfach mal hinzusetzen. Zwischen Zieleinritt und NU vergeht die Zeit immer wie im Flug :augenroll:
wir reisen immer Freitagnachmittag an und Sonntagvormittag wieder ab, kleiner Kurzurlaub. 2011 bin ich in Rüdnitz die 55er Runde geritten, das war nett dort. Vor allem Samstagabend, in kleiner, gemütlicher Runde mit den LDR-Reitern und noch einem Sachsen. Dies Jahr hatten wir und leider ein paar Wochen vorher auf die Nase gepackt und mein Fuß war noch dick. War eh eine total verkorkste Saison. Se la vis, so ist das Leben, vielleicht wird es nächstes Jahr besser.

Das Problem mit Toilette kenne ich, in den Pausen suche ich mir dann immer jemanden der mal das Pony hält, aufs Dixie passt sie nun wirklich nicht mit :lol:

Dies Jahr mussten meine RB halt die anderen beiden zu Hause versorgen und konnten nicht mit. Ich hoffe mal für nächstes Jahr wieder einen Trosser zu finden, der uns begleitet und mich auf der Heimfahrt wach hält. Nach so nem Distanzwochenende habe ich doch immer ein großes Schlafdefizit ;)

Aber ich glaube wir gehen ziemlich verschieden an so einen Ritt heran, oder? ;) Was für einer ist dein Hengst, ist er gekört?
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okaydalang
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Re: Sind Wanderreiter oder gar Distanzreiter unter uns?

Beitrag von okaydalang »

naja ein ganzes Wochenende fern mit Pferd auf Achse....mmmh ich glaub so weit hab ich meinen göga noch nicht, zumal wir uns auch immer nur am wochenende sehen... ich hoffe ja ganz dolle das eins meiner Kinder mal Interesse dran entwickeln, dann kann ich die Familie doch anders mit einbinden... jetzt such ich mir immer Entfernungen, die Pferd und ich gut an einem Tag verkraften können, also mit Anfahrt und Rückfahrt.
Hhhhmmmm meine Herangehensweise....Ich reite unglaublich gern im Gelände und das auch gerne zügig und lang. Ich brauche immer etwas als Motivation und ein Ziel vor Augen an dem ich mich bei der Arbeit mit dem Pferd orientieren kann. Ansonstern hab ich keinen so richtigen Ansporn mich und das Pferd auf irgendetwas zu trainieren...
wenn ich im Gelände Uhr und Puls im auge habe und einen messbaren Erfolg verzeichnen kann, dann gibt mir das etwas und ich finde es ist mit einer der fairsten Reitsportarten überhaupt, denn entweder das Pferd und der reiter sind fit, dann bekommen Sie auch gute Werte oder sie sind es nicht... und dann nutzt auch kein toller Name oder eine superteure Ausstattung. Training und Rittigkeit sind das a und o und die Verständigung mit dem Pferd wächst mit jedem zurückgelegten km. Einzuschätzen ob das Pferd an seine Grenzen stößt oder noch Luft nach oben ist, will auch erst trainiert werden.
Wenn ich zu einer Distanz fahre möchte ich mit einem Pferd unterwegs sein, das Freude am laufen hat ohne dabei permanent getrieben oder gehalten werden zu müssen, das trittsicher auch selber mal tempi zulegt oder drosselt, das seine kräfte selbst lernt aufzusparen, kurz ein Pferd das mitdenkt... das ist mein Trainingsziel... wenn dabei eine Platzierung weiter vorn rauskommt umso besser aber grundsätzlich geht es mir bei der teilnahme um eine Prüfung unserer Teamarbeit und eines Messen des Entwicklungserfolges....
Ich weiß nicht ob du das mit herangehensweise meintest... aber das sind meine Beweggründe

Schnute ist leider nicht gekört, nicht mal beim VZAP als Deckhengst eingetragen (er hat meines Wissens nach aber schon 2 söhne von vor meiner Zeit), der Aufwand ist mir momentan noch zu hoch und zu teuer. Er ist aus der Hamasa Zucht, 159 /160 cm groß, 7 Jahre, gut gebaut, sensibel aber absolut friedfertig und als Hengst gut händelbar... aktuelle Bilder kannst du dir bei Rasserunden anschauen (Araber- die Erste)
...immer mal wieder verschollen in der Pampa...
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ehem User

Re: Sind Wanderreiter oder gar Distanzreiter unter uns?

Beitrag von ehem User »

Nö meinte mehr deine ersten Sätze damit. Für mich ists Kurtzurlaub, was bei dir ja aus den genannten Gründen echt nicht geht.

Aber das von dir geschriebene sehe ich auch so, das war auch ursprünglich mit ein Grund mit dem Distanzreiten anzufangen. Nachdem die Jugendflausen mit Turnierreiten raus waren. Ich beruflich nicht mehr geritten bin und mein Körper wieder belastbar war, suchte ich auch was, ein Ziel auf das man über die Zeit hin arbeitet. Daher bin ich die ersten drei Jahre auch nur 1-2 Ritte pro Jahr gegangen. Das reichte mir als Ziel. Zumal es an dem Fortbewegungsmittel fürs Pferd scheiterte.
So wie du ein Pferd für die Distanz beschreibst, hätte ich auch gern eines. Ist aber leider nicht so :augenroll: ;) Fella ist eher von der gemütlicheren faulen Sorte und bei Frau Schimmel muss ich am Anfang und in Anwesenheit anderer Pferde viel auf der Bremse stehen und wenn sie dann so nach 50 km keinen Bock mehr hat, sie auch schonmal ganz schön bitten bis der Schwung wieder da ist. Glaub mir, die letzten Kilometer können auch mal echt zur Qual werden, wenn sich keiner von beiden mehr so richtig motivieren kann. Im Moment könnte ich es mir nicht vorstellen mal mehr als 80/90 km zu reiten. Mit einem meiner jetzigen Pferde sowieso nicht.

Ich schau mal bei den Rassen nach :weg:
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okaydalang
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Re: Sind Wanderreiter oder gar Distanzreiter unter uns?

Beitrag von okaydalang »

hehe jaja die Jugendflausen mit der Tunierreiterei... kenn ich irgendwoher :-D

mein vorgängerpferdchen war einer von der sorte, die ich beschrieben hab... der konnte wirklich selbstständig laufen und hat mich einfach mitgenommen, der war auch trotz recht hoher masse sehr lauffreudig ohne dabei gebremst werden zu müssen und wenn dann hinsetzen und leichtes zügel annehmen gereicht, und auf ein leichtes zungenschnalzen gings weiter... unsere wege haben sich aber leider diesen sommer recht abrupt uund entgültig getrennt :( und nun heißt es den jungspund dahin kriegen.. grundsätzlich gehört er eher zur ängstlichen und faulen sorte aber ich hab noch keine ahnung wie er sich auf veranstaltungen macht und ob er da allzu sehr den hengst raushängen lässt, dann heißt es auch treiben, bremsen und abstand halten :? ich lass mich überraschen... die weiteste Tagesstrecke die ich (nicht das pferd) bisher geritten bin waren so 45 km (aber nicht im wettkampf) mehr hat sich bisher noch nicht ergeben... wir werdne uns einfach rantasten und nächstes Jahr erstmal noch die ER´s in angriff nehmen... ich will ihn auch nicht gleich überfordern... er soll ja auch spaß an der sache behalten... ich bin echt gespannt wie er sich macht
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eifelreiter
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Re: Sind Wanderreiter oder gar Distanzreiter unter uns?

Beitrag von eifelreiter »

Hier ist es ja ein wenig eingeschlafen! ;)
Daher bombadiere ich euch gleich mal mit ein paar Fragen...
Habt ihr schon Pläne fürs neue Jahr?
Wie sieht denn euer Training jetzt im Winter aus?
Macht ihr eine Pause oder haltet ihr die Pferde auf einem fitten Level?

Lieben Gruß, Tina
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okaydalang
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Re: Sind Wanderreiter oder gar Distanzreiter unter uns?

Beitrag von okaydalang »

oh schön das mal iner weiterschreibt...

also ich habe mir bisher 4 Distanzen rausgesucht, die auf der todo liste stehen. die erste ist im April und da es unsere allererste als team ist, muss ich erstmal schauen, wie er sich macht. Ansonsten habe ich jetzt angefangen einen 4 tage-Solotrip zu planen knappe 160km Richtung Ostsee hoch, aber ohne Trossfahrzeug, teils Biwak, teils Unterbringung im Reitstall... das heißt alles muss am Pferd mit. Bisher habe ich wanderitte immer nur mit Begleirfahrzeug gemacht. Das wird dieses jahr dann definitiv eine Premiere für mich. Und Pferdi kennt Wanderritt noch gar nicht. ich hoffe aber das uns die Tour einander näher bringt.

Ansonsten versuche ich momentan nur den Muskelabbau zu verhindern und ihn beweglich zu halten (Körper und Kopf), das heißt so oft es geht (wetter/zeit) ab raus ins gelände. Bei wenig zeit gibt es dann eine Joggingrunde (30-60 min größtenteils traben) oder wenn matschacker vorhanden, gibts nach Erwärmung 20 min schritt im Matsch. wenn ich mehr Zeit habe gibt es auch mal einfach gemütliche Ausritte über 3 h auf denen er mal die seele baumeln lassen kann oder auch mal angestaute Energie loswerden darf. Platzarbeit ist gerade gar nicht drin (matsch ohne ende, oder gefrorene buckelpiste). Rittigkeitsübungen machen wird dann immer mal auf Feldwegen (schenkelweichen, vorderhandwechsel, Tempiübergänge). Sein fitness level ist schon etwas herabgesunken, aber tiefer soll es nicht fallen. Ende Februar/ Anfang März,wenn die Tage auch wieder etwas länger werden gehts dann wieder an die steigerung...

und selbst?....
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Re: Sind Wanderreiter oder gar Distanzreiter unter uns?

Beitrag von eifelreiter »

Hhm, meine Pläne für 2013...
Unser Isi Soti ist nun in Teilzeitrente. Mit ihm habe ich im Herbst meine letzte längere Tour gemacht. :(
Lange Wanderritte oder mehrtägige Touren sind ihm mit Ü20 einfach zu viel geworden.
Aber seit Anfang des Jahres gehört nun ganz frisch der Isländer Nökki zu unserer Familie. Mit ihm werde ich dann wohl im Frühjahr in die Wanderreitsaison starten. Flott, überhaupt nicht schreckhaft und trittsicher bringt er schon mal super Voraussetzungen mit. Jetzt ist natürlich erstmal richtiges Kennenlernen und Muskelaufaufbau angesagt ...
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okaydalang
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Re: Sind Wanderreiter oder gar Distanzreiter unter uns?

Beitrag von okaydalang »

ooohhh wie schön, das ist immer sooo spannend ein neues Pferd an seine neuen Aufgaben heran zu führen. viel spaß und viel Erfolg dabei... achso und dem Rentner natürlich einen geruhsamen Lebensabend... was macht ihr denn noch mit ihm, wegen teilzeitrente ????
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Re: Sind Wanderreiter oder gar Distanzreiter unter uns?

Beitrag von eifelreiter »

Ja, es ist schon ein Abenteuer! :lol:
Kühe, Tunnel , eine Bachüberquerung und Straßenverkehr bringen ihn schon mal nicht aus der Ruhe...
Auch abseits der Wege im Wald schlägt er sich als bisheriges Flachlandpony richtig gut.*freu*

Unser Soti wird noch geritten, nur halt keine mehrtägigen Wanderritte oder richtig flotte lange Touren mehr.
Gemütliche Ausritte mit meiner Tochter, Spaziergänge und joggen am Strick steht für ihn noch auf dem Programm.
Und das auch nicht mehr wie früher täglich, sondern nur noch 2-3 die Woche. Damit scheint er auch zufrieden zu sein...

Mit welchen Sattelmodellen seit ihr denn unterwegs?
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Re: Sind Wanderreiter oder gar Distanzreiter unter uns?

Beitrag von Chocolate1992 »

Für die Brandenburger:

Am 06.04.13 findet die erste Distanz in Märkisch Buchholz statt, wird von einer guten Freundin von mir ausgerichtet und ist eine Erstveranstaltung.
Ich bin sicher, dass Streckenführung und das ganze drum herum möglichst pferdegerecht und optimal gestaltet werden wird, da sie ein "echter Pferdemensch" ist ......
Liebe Grüße aus dem Süden!
Chocolate1992
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