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Hufrollensyndrom

Verfasst: Fr 17. Aug 2012, 11:46
von Katniss
Hallo Fories,


scheinbar hat unsere Stute (20) vorne links ein HRS.

Hattet ihr schon mal ein Pferd damit? Was habt ihr getan. Was hat es gebracht?

Wir möchten gerne einen Huforthopäden kommen lassen und den Beschlag abmachen. Kennt ihr jemanden in meiner Nähe?

LG Katniss

Re: Hufrollensyndrom

Verfasst: Fr 17. Aug 2012, 11:59
von Morena3
Hallo,
versuche es mal bitte mit APM-Therapie, suche Dir einen APM-Therapeuten in Deiner Nähe und versuche es mal, es wirkt ;-). Drei meiner Kunden haben/hatten auch ein HRS, welches wir mit Organetik und APM wieder sehr gut in den Griff bekommen haben. Zwei Pferde wurden später noch einmal nachgeröngt und auf diesen Bildern war von dem HRS-Syndrom nichts mehr zu sehen.
LG Sabine

Re: Hufrollensyndrom

Verfasst: Fr 17. Aug 2012, 12:15
von WaldSuse
Ich hab mal in meinen Pferdezeitungen gestöbert und folgenden Artikel gefunden:
http://www.pferde-regional.de/2011/11/m ... -probleme/
Außerdem stand da auch noch ein Artikel über eine bestimmte Technik für den Beschlag:
www.pmhuftechnik.de
Dann wird noch ein Zusatzfutter empfohlen:Lamin forte,von St.Hippolyt Nutrition Concepts.

Ich hoffe,daß ihr eure Lady noch recht lange bei euch haben könnt!

Re: Hufrollensyndrom

Verfasst: Fr 17. Aug 2012, 18:35
von Chicsy
Beschlag ab und Hufbearbeitung durch einen kompetenten Hufpfleger halte ich für eine sehr gute Idee :-d

Und falls du mal viiiiiel Zeit hast, den Artikel finde ich auch ganz interessant:
http://www.barhufpflege-niedersachsen.d ... ndrom.html

Re: Hufrollensyndrom

Verfasst: Fr 17. Aug 2012, 19:52
von Morena3
Chicsy hat geschrieben:Beschlag ab und Hufbearbeitung durch einen kompetenten Hufpfleger halte ich für eine sehr gute Idee :-d

Und falls du mal viiiiiel Zeit hast, den Artikel finde ich auch ganz interessant:
http://www.barhufpflege-niedersachsen.d ... ndrom.html

Eisen ab, ist das Beste was in so einem Fall passieren kann. Mit Eisen ist der Hufmechanismus ausgeschaltet und Heilung kann da dann nicht eintreten. Eisen sind in dem Fall eigentlich nur eine "Betäubung" die Krankheit schreitet aber munter voran...

Re: Hufrollensyndrom

Verfasst: Fr 17. Aug 2012, 22:50
von Katniss
Hallo,

ich habe gerade mit dem Huforthopäden in Seesen telefoniert. Das war ein voller Reinfall. :evil:

Er würde den Beschlag nicht abmachen bei so einem alten Pferd und überhaupt nimmt er keine Pferde mehr und jemanden anderen kann er mir auch nicht sagen. :wall:

Dabei war der sogar nach Biernat ausgebildet. Aber einen unmotivierten HO will ich sowieso nicht an meinem Pferd.

Er hätte das mal bei einer alten Stute gemacht und nachher musste er doch Kunstoffbeschläge drauf machen.

Jetzt zweifle ich schon ein wenig an meiner Idee. Alle Welt rät zu den orth. Beschlägen. :( Bei uns im Stall steht KEIN Pferd ohne Eisen. :?

Re: Hufrollensyndrom

Verfasst: Fr 17. Aug 2012, 23:10
von Lalilu
Katniss hat geschrieben: Alle Welt rät zu den orth. Beschlägen. :( Bei uns im Stall steht KEIN Pferd ohne Eisen. :?
Unsere Stute hat zwar kein HRS, aber sie hatte eine Hufbeinsenkung beidseits vorne, Heilungskonzept waren Eisen und 3 Wochen Box, danach weitere zwei wochen steigern mit 30 min. täglich langsam bewegen. Wir haben uns gegen die Eisen entschieden, die Hufbeine haben sich wieder hochgezogen und sie läuft immernoch barhuf. Soll heißen, die landläufige Meinung muss nicht die richtige sein :hug:

Re: Hufrollensyndrom

Verfasst: Fr 17. Aug 2012, 23:46
von Lady Ooteenee
Das tut gut :hug:

Es ist nur so schwierig, als Neu-Pferdebesitzer gegen die ganzen "alten Hasen" zu stehen :(

Re: Hufrollensyndrom

Verfasst: Sa 18. Aug 2012, 00:26
von eseilena
Wie wurde euer HRS eigentlich festgestellt? Nur per Röntgen?

Ich ließ bei meiner Stute vor Jahren wegen unklarem zögerlichem Bergablaufen auf hartem/steinigen Grund Röntgen. Auf Grundlage dieser Bilder bekam ich die niederschmetternde Diagnose HRS, Röntenklasse 3 bzw. 4 an den Vorderbeinen. Behandlung: orthopädischer Beschlag, Teufelskralle, Ingwer und noch irgendwas (Yucca?) und halt bloß noch im Schritt im Gelände ein bisschen rumeiern, bis das Pferd komplett platt ist (das waren jetzt etwas vereinfacht ausgedrückt die Worte des TA).

Als ich mit Heulen fertig war, habe ich mich erstmal informiert und die Röntgenbilder meinem Hufpfleger gezeigt, der meinte, es sind zwar arthrotische Änderungen am Knochen zu erkennen, aber das ist kein HRS. Erkennbare Gefäßkanäle am Strahlbein im Röntgenbild könnten zwar auf HRS hindeuten, aber zur genauen Diagnose müßte man weitere Untersuchungen durchführen (abspritzen und noch irgendwas anderes); die Röntgenbilder alleine sind nicht aussagekräftig. Pferde mit solchen Veränderungen laufen teils problemlos, während andere mit geringeren/keinen Veränderungen HRS haben.

Meine RöBis zeigte ich dann noch einem befreundeten Kleintierarzt, der anhand der Veränderungen nach seiner Erfahrung nicht Klasse 3/4 festgestellt hätte. Zudem hatte ich dann noch eine gute Physiotherapeutin am Pferd, die anhand Beweglichkeit im Huf-/Fesselbereich und Druckempfindlichkeit im Ballenbereich ebenfalls der Meinung war, dass wir kein HRS haben. Daraufhin habe ich die Ratschläge des TA in den Wind geschossen. Mein Pferd läuft nach wie vor barhuf, im Gelände mit Schuhen, und wird ganz normal belastet. Bergab fühlig ist sie immer noch phasenweise, aber viel seltener.

Ich würde aufgrund meiner Erfahrungen auf jeden Fall zu einer zweiten Meinung raten, außer, ihr vertraut eurem TA zu 100 % und "euer" HRS wurde eindeutig diagnostiziert. Selbst dann würde ich persönlich aber barhuf einem orthopädischen Beschlag vorziehen. Mein Eindruck ist, dass TA immer zum Beschlag raten, weil sie nicht wissen, was man barhuf erreichen kann; das wird im Studium wohl nicht gelehrt oder allenfalls knapp gestreift.

Bzgl. Hufpfleger: guck mal hier, vielleicht ist da jemand in eurer Gegend dabei? Mein Pferd wird nach dieser Methode (Natural Hoof Care) bearbeitet; ich bin sehr zufrieden; mit Bearbeitugn nach Biernat lief mein Pferd schlechter, was aber von Pferd zu Pferd verschieden sein kann und natürlich auch am jeweiligen Bearbeiter liegen kann.

Ich wünsche euch jedenfalls :ohm: und :gb: !

Re: Hufrollensyndrom

Verfasst: Sa 18. Aug 2012, 11:17
von Lady Ooteenee
Hallo eseilena,

danke für deinen Beitrag.

Die Diagnose wurde nur per Röntgen gestellt, und, nein, wir vertrauen dem Tierarzt nicht hundertprozentig. Der war sogar nur unsere dritte Wahl, unsere Haus-Tierärztin hat Urlaub, ein zweiter, den wir genommen hätten, hat auch Urlaub, und dann war der Tierkliniks-Tierarzt die dritte Wahl.
Wobei unsere TA aber auch kein mobiles Röntgengerät hat, die hätte also sowieso vermutlich gesagt, um Klarheit zu bekommen, müssen wir von jemandem Röntgenbilder machen lassen.

Wir haben gestern noch eine Hufpflegerin nach NHC gegooglet, die steht auch auf deiner Linkliste, danke nochmal :hug: Bisher hat sie sich noch nicht bei uns zurückgemeldet, wir haben sie gestern Abend kontaktet.

Ladys Laune ist jedenfalls trotz HRS gut :mrgreen: