Anbinden - Zeit?

[Katja1]

Hm.. nicht direkt schlimm, aber es ist halt schon so, dass ich mir da ein wenig Sorgen mache, wenn zB andere Pferde vorbeilaufen oder Hunde etc, dass er die dann verletzt...

Aber es stimmt..
Je mehr ich darüber nachdenke...
Eigentlich ist es nicht soooo schlimm..

*seufz*
*mich druck von außen beug*

[Sheitana]

Wer so nah an meinem Pferd vorbei geht, dass man sich daran verletzen kann bzw. der Hund etc., der würde von mir einen gehörigen Anschiss bekommen...
Bei unseren Pferden ist das jetzt kein Problem, aber wenn ich wüsste es wäre eins würde ich freundlich die Bitte äußern, doch etwas Abstand zu halten.

Ich weiß nicht, was man heutzutage lernt, mir wurde damals beigebracht IMMER ausreichend Abstand vom Pferd einzuhalten.

[Katja1]

Und angenommen ich lasse ihn jetzt so vor sich hin hibbeln denkst du, dass sich das dann trotzdem ohne weiteres Üben irgendwann legt?

[Sheitana]

Ich bin der Meinung, dass ein Pferd mit 2 Jahren einfach nicht stehen bleiben kann. Erstmal völlig davon weg wie man das still stehen übt.

Wenn das Pferd ganz arg hibbelt und so gar nicht stehen bleibt, dann finde ich es sogar noch zu früh zum Anbinden.
Wenn das Pferd ein bisschen hibbelt, dass es sich eben die Gegend anschaut, mal hierhin schaut, mal dahin, sich dabei mal nach links, mal nach rechts dreht, dann ist es halt so. Das würde mich nicht stören.

Unsere Charmer konnte mit 3 Jahren kaum ruhig stehen am Anbindebalken, jetzt mit 4 hat sie raus, dass es viiiiel einfacher ist die Zeit zu nutzen und zu dösen.

Umgekehrt heißt das alles ja nicht, dass du das Kommando "steh" nicht üben sollst. Ich würde es nur nicht über längere Zeit an so etwas langweiligem wie dem Putzplatz üben. Mal kurz und knackig hier oder dort mal ein bisschen stehen lassen, das reicht.

[Katja1]

Finde ich super, vielen lieben Dank!!!!!!!!!!!!

[ehem User]

Du musst dir im Klaren darüber sein, dass es für das Fluchttier Pferd nichts schlimmeres gibt, als eben bei Gefahr nicht flüchten zu können. Ich glaube, dass vergessen sehr viele Reiter, wenn sie von ihrem Pferd verlangen, dass es "einfach nur" still stehen soll!
Deswegen sehe ich es auch nicht so ernst, wenn ein Jungpferd beim anbinden auch mal einen Schritt zur Seite geht oder mal rumhibbelt. Die "Alten" hier machen es eigentlich auch alle so wie Sheitana`s Charmer: Anbinden heißt putzen heißt dösen!

Fjóla hat das angebunden sein bei ihrer Züchterin kennen gelernt, seit sie bei mir ist (Januar diesen Jahres), habe ich sie noch nicht angebunden. Wenn der HO kommt, nehme ich sie am Strick und beim putzen und kraulen bleibt sie ganz still stehen.
Wenn es mal ans anbinden geht, dann werde ich es wohl auch so machen, dass ich den Strick erst mal um den Balken wickle und sie noch nicht wirklich festbinde.

[Hina_DK]

Ich finde ein bisschen rumhibbeln ist vollkommen normal, besonders wenn sie jung sind. Die können sich in dem Alter noch gar nicht lange konzentrieren und stillstehen hat mit Konzentration zu tun. Man muss nur eben den Unterschied sehen, ob es vielleicht aus wenig Konzentrationsvermögen und Neugier ist oder aus Nervosität und Ängstlichkeit.

Wie lange man mit einem Pferd übt, hängt ganz von dem Pferd ab. Mit unserem Jährling Luca haben wir gar nicht stillstehen geübt, für solche Übungen ist er ja auch noch zu klein. Der macht es einfach. Wenn ich den großen Jungspund "einparke", dann stellt sich der Kleine daneben und bleibt genauso lange brav stehen (und hofft, dass er z.B. auch geputzt wird ). Ich tu ihm dann auch manchmal den gefallen. Damit steht der dann noch länger still, als der Große. Daran wäre bei unserer Stute überhaupt nicht zu denken. Die bleibt gar nicht stehen, wenn man sie nicht z.B. krault und selbst dann ist sie innerhalb einer Minute verschwunden. Der Große ist überhaupt erst mit 4 Jahren aus der Aufzuchtherde geholt worden, ist im Prinzip vollkommen roh gewesen, kannte nicht mal ein Halfter. Mit dem brauchte man aber im Grunde nicht ernsthaft nach einem Programm üben. Der begreift blitzschnell, wenn man etwas von ihm will. Mit einem 4 oder 5jährigen kann man aber auch schon ganz anders arbeiten, als mit einem 2jährigen. Stillstehen heißt bei mir aber nicht, dass ich da mit ein paar Zinnsoldaten, die sich gar nicht rühren dürfen, zu tun habe. Die sollen nur nicht einfach loslaufen. Auch der 13jährige darf sich beim putzen durchaus bewegen.

[Lalilu]

zumal ich ihn ja auch mit Panikhaken anbinde..

Ich möchte hier nur kurz etwas einwerfen.
Katja, trenn dich bitte von dem Gedanken, dass ein Anbinden mit Panikhaken ein sicheres Anbinden ist. Wir haben mit Luni jetzt schon mehrere Unfälle durch, im Notfall bricht oder reißt kein Strick oder Halfter, wenn man es erwarten würde. Und an den Panikhaken kommt man bei panischen Pferden dann auch nicht immer mehr dran

[Sheitana]

Stillstehen heißt bei mir aber nicht, dass ich da mit ein paar Zinnsoldaten, die sich gar nicht rühren dürfen, zu tun habe. Die sollen nur nicht einfach loslaufen. Auch der 13jährige darf sich beim putzen durchaus bewegen.

Das stimmt. Sie sollen aufpassen, wo ich stehe und mich nicht umrennen. Und von den "Alten" erwarte ich auch, dass sie einigermaßen ruhig stehen. Aber auch sie dürfen gucken und müssen nicht wie angewurzelt stehen bleiben (was sie aber meist eben doch tun beim Dösen, aber eben nicht müssen).

Panikhaken haben wir gar keine mehr. Entweder haben wir die eh nicht aufgekriegt, sie sind doch gebrochen oder aber einfach mal so beim Führen aufgegangen...

[A.Z.]

Panikhaken haben wir gar keine mehr. Entweder haben wir die eh nicht aufgekriegt, sie sind doch gebrochen oder aber einfach mal so beim Führen aufgegangen...

Das ist leider auch meine Erfahrung.

Ich fühl mich da eher mit längeren als den üblichen Führstricken wohl. Damit kann ich ein Pferd auch mal von mir weg lassen, ohne gleich nichts mehr in den Händen zu haben. Mit solchen Stricken kann man auch eher mal den Strick nur um den Anbindebalken legen und das andere Ende halten und trotzdem noch das Pferd putzen. Mein Strick hat glaube 4m