Equines Sarkoid, Hautentzündungen- und nun?

Moderator: Sheitana

ehem User

Equines Sarkoid, Hautentzündungen- und nun?

Beitrag von ehem User »

Hallo!

Mein Fjord-Mix hat seit ca. 2-3 Wochen eine komische flächige Hautstelle am Präputium.
Habe mir erst nüscht dabei gedacht, es ist weder größer geworden noch sonst etwas. Also habe ich bis heute den Termin mit der Pferdedentistin abgewartet und sie dann gefragt.

Nun hat sie das Equide Sarkoid angesprochen :shock: . Das wäre bei meinem die flächlige stiellose Art. Und man könne nichts machen.
Es gibt verschiedene viele Arten und ich soll es einfach weiter beobachten.

Wer hat da Erfahrungen? Gibt es homöopathische Unterstützung?

Außerdem ist mir aufgefallen, dass er kleine sutschige verkrustete Stellen hat. Ich weiß nur nicht woher und warum. Evtl. entzündete Stiche?

Bin jetzt ziemlich Ratlos und hoffe auf Anregungen von Euch.
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eseilena
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Re: Equines Sarkoid, Hautentzündungen- und nun?

Beitrag von eseilena »

guck mal hier , da gibt es das Thema "Sarkoide" schon
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Hina_DK
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Re: Equines Sarkoid, Hautentzündungen- und nun?

Beitrag von Hina_DK »

Hallo Scheckenschreck,

Leute, die sagen, da kann man nichts machen und man solle beobachten sind eher diejenigen, denen nichts dazu einfällt oder die keine Erfahrungen damit haben. Mein Jungspund hat auch ein flächiges stilloses von 3 cm Größe. Natürlich kann man etwas machen. Die Frage, die man sich selbst beantworten muss ist nur, ob man sofort etwas machen will ? Wenn es nicht wächst und nicht stört, steht man nicht unter Druck. Wächst es, sollte man auf alle Fälle sofort etwas machen, die können rasant schnell wachsen. Du wurdest ja schon in das Parallelthema weitergeleitet und dort ist der Link zum Sarkoidforum.

Ich würde an Deiner Stelle auch schmieren und zwar noch anfangen, solange es noch halbwegs warm ist, denn da wirkt die Salbe besser als in der Kälte. Mit den Blutwurzsalben (CompX und bei ganz heftigen Sarkoiden auch XXTerra) sind die Erfolge am größten. Wir sind auch mitten in der "Arbeit" und es tut sich nun langsam was. Man muss nur Geduld haben aber lieber viel Geduld als eine sinnlose OP oder andere Methoden, deren Erfolgschancen nicht so groß sind. Ich schmiere und und parallel stärke ich homöopathisch das Immunsystem kurweise.

Die kleinen krustigen Stellen können auch Sarkoide sein. Ich würde mal einen TA draufschauen lassen, um das abzuklären. Falls Du sie angehen willst, wäre es die selbe Methode. Nur am Auge eignet sich das salben nicht, da es zu riskant ist, dass mal was ins Auge gelangt.

LG Hina
Viele Grüße
Hina

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ehem User

Re: Equines Sarkoid, Hautentzündungen- und nun?

Beitrag von ehem User »

Danke für den Link!

Dann werde ich mich mal im Sarkoid Forum anmelden gehen.
Ayira
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Re: Equines Sarkoid, Hautentzündungen- und nun?

Beitrag von Ayira »

Fütterst du zufällig Pferdehanf?
Eine Krankheit - vor allem Hautkrankheiten - sind vom Körper ein Ausruf dafür, dass im Stoffwechsel etwas nicht passt. Mit Pferdehanf hat meine ganzheitliche Pferdetherapeutin schon einige schwierige Pferde wieder hingekriegt - auch angebliche Sommerekzeme. Das würde ich an deiner Stelle einfach einmal ausprobieren. Schaden tut es ihm auf gar keinen Fall. Das Futter ist rein biologisch, in lebensmittelqualität und enthält soviele hochwertige Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe (darunter lebenswichtiges Magnesiumcitrat und Zink). Viele Pferde haben genau da einen Mangel, den man oftmals nicht sieht. Und wenn dieser Mangel erst im Blut nachgewiesen wird, ist es ohnehin schon 5 vor 12 ... Im Blut ist der Mangel nämlich erst dann ersichtlich, wenn der Stoff bereits aus dem Knochen gelöst wurde und wirklich NIX mehr da ist.
Haaranalysen sind da deutlich genauer, aber im Beispiel meiner Therapeutin verzichtet sie lieber auf diese Kosten, gibt erst Mal Pferdehanf und das Problem ist damit erledigt. ;)
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Hina_DK
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Re: Equines Sarkoid, Hautentzündungen- und nun?

Beitrag von Hina_DK »

Wenn es so einfach wäre, mit Pferdehanf gegen den Virus anzugehen, wäre es wirklich die einfachste und eben auch schonenste Methode, Sarkoide zu bekämpfen. Leider klappt es nicht aber es ist eine gute Möglichkeit, die Therapie ordentlich zu unterstützen, denn nichts ist nachteiliger bei der Behandlung, als ein angeschlagenes Immunsystem, das noch an ganz anderen Stellen im Körper zu kämpfen hat oder irgendwelche Mangelerscheinungen ausgleichen muss. Ich mache ergänzend Engystol-Kuren aber halte Pferdehanf auch für eine gute Möglichkeit. Sollte dann aber gut abgestimmt sein mit der Gabe von anderem Mineralfutter, denn gerade da geht es nicht darum, dass viel viel hilft, sondern vor allem auch das Verhältnis der jeweiligen zugeführten Mineralien zueinander spielen eine große Rolle. Das ist eine ziemlich komplizierte Rechnerei, um ein optimales Ergebnis zu erzielen aber es lohnt sich für die Pferde eigentlich immer.
Viele Grüße
Hina

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ehem User

Re: Equines Sarkoid, Hautentzündungen- und nun?

Beitrag von ehem User »

Nein fütter ich nicht, aber ich mache mich mal schlau.
Habe jetzt erst mal angefangen das flächige Sarkoid mit Propolistinktur einzureiben, enbenso die anderen Stellen am Körper.
Wollte nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen. Mache alle drei Tage Bilder um dann zu schauen ob es überhaupt eine Veränderung bringt. Wenn nicht, dann muss ich mir was anderes überlegen.

Das mit dem Hanf kann ich ja unterstützend dazu geben!
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Hina_DK
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Re: Equines Sarkoid, Hautentzündungen- und nun?

Beitrag von Hina_DK »

Wenn es ein flächiges Sarkoid mit Kruste ist, wird Propolis nicht viel bringen, weil die Tinktur die Kruste nicht auflöst. Das kann man bei sehr kleinen offenen Sarkoiden versuchen. Ich habe auch schon viel mit Propolis gemacht, ist ein tolles Mittel. Aber Blutwurz ist ja nicht Kanonen auf Spatzen. Ein Sarkoid ist auch kein Spatz. Wenn das flächige Sarkoid erstmal anfängt zu wuchern, gerät es schnell außer Kontrolle. Das passiert bei den stiligen nicht so schnell. Mehr oder weniger schlecht wirksame Kanonen wären z.B. eine OP oder oft auch die ganz starke Blutwurzsalbe XXTerra, weil der noch ein Ätzmittel beigemischt ist. Die milde Blutwurz-Salbe CompX verdünne ich sogar noch mit Vaseline 1:1 aber sie löst wenigsten so nach und nach die Kruste auf, damit da überhaupt etwas wirken kann. Hat bei uns jetzt gut einen Monat gedauert. Bevor die sich nicht auflöst, kann man da rauftun, was man will, es passiert einfach nichts.
Viele Grüße
Hina

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ehem User

Re: Equines Sarkoid, Hautentzündungen- und nun?

Beitrag von ehem User »

@hina_dk: Vielen Dank!!! Dann werde ich da mal was ändern müssen. Muss ich deine genannten Salben beim TA kaufen oder mit Rezept in der Apotheke?? Wo kann ich die sonst bekommen?
Aufgelöst hat sich da leider auch nichts :?
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Hina_DK
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Re: Equines Sarkoid, Hautentzündungen- und nun?

Beitrag von Hina_DK »

Wenn, dann würde ich die mildere CompX kaufen. Die ist nicht so heftig. Dauert dann zwar länger aber ist auch viel angenehmer für das Pferd, wenn da nicht anschließend ein Loch drin ist, bei dem Du dann als nächstes mit der Wundversorgung kämpfst. Manche Tierärzte haben die Salbe oder können sie bestellen aber da zahlst Du ordentlich drauf. Ich habe meine über das Sarkoidforum direkt bei Irene (Administratorin) bestellt. Die importieren das gleich kiloweise und portionieren und Du bekommst das bei ihr dann sehr erheblich billiger.

Pur würde ich auch nicht unbedingt schmieren. Das juckt. Ich habs nur die ersten Tage, als auch die Temperaturen nicht hoch waren, pur geschmiert, damit sich überhaupt erstmal was tut, seit dem 1 : 1 mit purer Vaseline verdünnt. Das Zeug juckt nämlich erstmal ein bisschen und verdünnt wirkt es genauso gut aber ist angenehmer. Dann reicht die Salbe auch länger. Am besten das Pferd dann erstmal etwas beschäftigen, bis sie eingezogen ist. Bei den flächigen Sarkoiden braucht man aber wirklich etwas Geduld. Das geht nicht so schnell, wie bei den stieligen.
Viele Grüße
Hina

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