Entscheidungshilfe bezüglich Schulpferdewahl, bitte!
Verfasst: Fr 27. Jul 2012, 14:43
Hi ihr alle 
Ich bin ja nun seit einem viertel Jahr stolze Besitzerin eines Jungspunds
und kann ihn natürlich aber noch nicht reiten.
Da ich ihn aber später auch mit einreiten möchte, will ich die ''Zwischenzeit'' natürlich sinnvoll nutzen um mich reiterlich weiter zu bilden.
Meine Bekannte hat mir angeboten, mir auf einem Schulpferd aus ihrem Stall Reitstunden zu geben. Fand ich klasse, da wir uns gut verstehen.
Soweit so gut. Nur ist es so, dass das Schulpferd eine 4-jährige Stute ist, die vor 3 Monaten erst von einem dubiosen Tschechen eingeritten wurde und nun meiner Empfindung nach im Eimer ist. Sie hat jetzt schon Sattelzwang (sie hat nicht mal einen eigenen Sattel!!) , geht keinen Schritt ohne einen kräftigen Peitschenhieb, Schimpfe und Fußtritt und kann keinen Zirkel laufen, ohne über die Schulter wegzulaufen. Außerdem kann man sie so gut wie gar nicht in den Trab bzw Galopp bringen ohne oben genannte Methoden und sie liegt einem so dermaßen auf der Hand, dass ich heute noch Blasen davon habe..
Meine Freundin (die leider auch nach der FN Methode reitet - ein Pferd kann keine Schritt ohne ständiges nachtreiben laufen ; vorne zu, hinten treiben - du musst viel fester drücken mit den Schenkeln,das spürt sie sonst nicht ; gib ihr mal einen mit der Gerte, die verarscht dich ja nur!) meinte aber, ich solle nicht aufgeben, wir könnten ja erstmal im Schritt an meinem Sitz arbeiten (Fußspitzen..
) und dann weitersehen.
Nun weiß ich nicht, ob ich das überhaupt möchte..
1. Mir tut das arme Pferdchen leid. Sie soll jetzt schon im Schulbetriebe mitlaufen, da sie keinen Käufer für sie finden
2. Ich komme nicht klar mit ihr. Mein Sitz ist tatsächlich verbesserungswürdig (nach einem Jahr Reitpause bedingt durch Pferdesuche und nicht reitbaren Jungspund) und so wie sie eingeritten ist, kann ich das nicht, denn
3. Es macht mich psychisch fertig. Seitdem ich weiß, dass es auch anders geht, kann ich einfach nicht über meinen Schatten springen und ein Pferd, das offenbar unerfahren ist und Schmerzen hat bzw zutiefst traurig ist, ständig schlagen und treiben, damit es laufen kann. Erstaunlicherweise kann ich zB auch von allein laufen, ohne dass meine Mama mich ständig schlagen muss
Ich verstehe nicht, wiw man auf so eine Idee kommt, dass kein Pferd ohne treiben laufen kann. Zudem wird der Kopf in die Tiefe gezwungen, trotdem ist mein Zügelkontakt angeblich zu lasch (es stand federleicht und nachgiebig an) und das ist auch angeblich der Gurnd,wieso sie nicht läuft.. (Wenn man einem Pferd den Zügel durchs Maul reißt, dann rennt es ja vielleicht wirklich los vor Schmerzen, so habe ich das noch gar nicht gesehen!
)Außerdem, wie soll ein frisch eingerittenes Pferd dieses zusammenschrauben auch verstehen? (Vorne zu, hinten vollgas??)
Andererseits habe ich aber kaum eine andere Möglichkeit zu reiten. Bei uns in der Umgebung gibt es nur Reitschulen mit Schulpferden , die so laufen wie meine Stütchen nach feinster FN-Manier. Oder so lasche Westernreiter, die den Zügel hängen lassen, in den Sätteln lümmeln und ihre Pferde auf der Vorhand dahin latschen lassen. Meine Freundin ist auch nicht so mein Geschmack vom Unterricht her..
Sie hat einen ganz arg strengen Befehlston drauf, schimpft mich städnig ich solle das Pferd mal fester schlagen und wollte mich in meiner ersten Reitstunden nach meiner Reitpause gleich galoppieren lassen!!
Ich war froh, im Schritt klarzukommen
Habe mich eigentlich eher auf eine entspannte Longenstunde eingestellt und nicht auf ein Karate-Training..
Eine sehr sehr zwiespältige Situation..
Ich hoffe, ihr habt Tipps für mich, denn es ist echt zum verzweifeln..
Vlg
Katja

Ich bin ja nun seit einem viertel Jahr stolze Besitzerin eines Jungspunds

Da ich ihn aber später auch mit einreiten möchte, will ich die ''Zwischenzeit'' natürlich sinnvoll nutzen um mich reiterlich weiter zu bilden.
Meine Bekannte hat mir angeboten, mir auf einem Schulpferd aus ihrem Stall Reitstunden zu geben. Fand ich klasse, da wir uns gut verstehen.
Soweit so gut. Nur ist es so, dass das Schulpferd eine 4-jährige Stute ist, die vor 3 Monaten erst von einem dubiosen Tschechen eingeritten wurde und nun meiner Empfindung nach im Eimer ist. Sie hat jetzt schon Sattelzwang (sie hat nicht mal einen eigenen Sattel!!) , geht keinen Schritt ohne einen kräftigen Peitschenhieb, Schimpfe und Fußtritt und kann keinen Zirkel laufen, ohne über die Schulter wegzulaufen. Außerdem kann man sie so gut wie gar nicht in den Trab bzw Galopp bringen ohne oben genannte Methoden und sie liegt einem so dermaßen auf der Hand, dass ich heute noch Blasen davon habe..
Meine Freundin (die leider auch nach der FN Methode reitet - ein Pferd kann keine Schritt ohne ständiges nachtreiben laufen ; vorne zu, hinten treiben - du musst viel fester drücken mit den Schenkeln,das spürt sie sonst nicht ; gib ihr mal einen mit der Gerte, die verarscht dich ja nur!) meinte aber, ich solle nicht aufgeben, wir könnten ja erstmal im Schritt an meinem Sitz arbeiten (Fußspitzen..

Nun weiß ich nicht, ob ich das überhaupt möchte..
1. Mir tut das arme Pferdchen leid. Sie soll jetzt schon im Schulbetriebe mitlaufen, da sie keinen Käufer für sie finden

2. Ich komme nicht klar mit ihr. Mein Sitz ist tatsächlich verbesserungswürdig (nach einem Jahr Reitpause bedingt durch Pferdesuche und nicht reitbaren Jungspund) und so wie sie eingeritten ist, kann ich das nicht, denn
3. Es macht mich psychisch fertig. Seitdem ich weiß, dass es auch anders geht, kann ich einfach nicht über meinen Schatten springen und ein Pferd, das offenbar unerfahren ist und Schmerzen hat bzw zutiefst traurig ist, ständig schlagen und treiben, damit es laufen kann. Erstaunlicherweise kann ich zB auch von allein laufen, ohne dass meine Mama mich ständig schlagen muss


Andererseits habe ich aber kaum eine andere Möglichkeit zu reiten. Bei uns in der Umgebung gibt es nur Reitschulen mit Schulpferden , die so laufen wie meine Stütchen nach feinster FN-Manier. Oder so lasche Westernreiter, die den Zügel hängen lassen, in den Sätteln lümmeln und ihre Pferde auf der Vorhand dahin latschen lassen. Meine Freundin ist auch nicht so mein Geschmack vom Unterricht her..
Sie hat einen ganz arg strengen Befehlston drauf, schimpft mich städnig ich solle das Pferd mal fester schlagen und wollte mich in meiner ersten Reitstunden nach meiner Reitpause gleich galoppieren lassen!!
Ich war froh, im Schritt klarzukommen

Eine sehr sehr zwiespältige Situation..
Ich hoffe, ihr habt Tipps für mich, denn es ist echt zum verzweifeln..
Vlg
Katja