Wie sollte es den nun aussehen?

Moderator: Keshia

ehem User

Wie sollte es den nun aussehen?

Beitrag von ehem User »

Hallo ihr lieben,
da ich grade völlig verunsichert bin und alles in Frage stelle möchte ich euch gerne mal unser Gestriges Erlebnis schildern und fragen was ihr davon haltet und was ihr denkt wie ich mich am besten verhalten sollte.

Also vorweg ja ich habe einen großen Fehler gemacht und zwei Termine verpeilt :wall:

So nun zum eigentlichen Punkt, gestern hatten Pony und ich unseren ersten Termin bei einer viel gelobten Trainerin für Pferdeerzeihung und ich weiß wirklich nicht was ich von dem ganze halten sollte.
Sie wurde immer beschrieben als ruhig umsichtig und super lieb zu den Tieren und niemals laut werden, also dachte ich mir mit seinen etwas über zwei Jahren ist Valyse grade in dem richtigen Alter um noch so ein paar Defizite aus dem Fohlenalter aufzuholen und da Pferdeerzeihung ja nicht so einfach ist hole ich mir wen der Ahnung davon hat.
Das ganze lief nun wie folgt ab:
Wir holten ihn gemeinsam von der Weide er kam auch wie immer angedackelt und ließ sich problemlos von der Weide führen, da wir mit Clicker arbeiten gabe es für von der Weide komme ohne am Rand Gras fressen einen Click und Belohung.
Tja war wohl schon mal Punkt eins wo meine Erziehung durch gefallen ist. Am Anbinder angekommen kam dann mal so die Frage was den nun unser Problem wäre.
Ich: "Naja richtig gravierende Probleme haben wir nicht, Dinge wie das er nach mir schnabbt wenn ich ihn an der Schulter putzen will finde ich nicht so witzig und das er beim Putzen nicht wirklich still steht da könnte man auch noch dran Arbeiten, hierfür hätte ich gerne neu Impulse wie man das machen könnte"
Trainerin: "Wie reagierst du wenn er schnappt"
Ich:"Nase zur Seite drücken und Nein sagen" (klappt so lala deswegen ja auch Hilfe gesucht)
Trainerin: "Da musst du viel enegischer vorgehen der tanzt dir ja irgendwie auf der Nase rum, wenn er es nach drei mal wegschupsen nicht lässt dann mit Schreckmoment arbeiten sprich laut werden"
Ich: :? Wie laut?
Eine Vorführung zeigte dann das Laut doch schon so laut war das mein Pferd einen geschockten Hüpfer nach hinten machte und sofort mit dem Fohlenkauen anfing. Das wurde als positives Zeichen von ihr gewertet, ich bin mir da nicht vollkommen sicher. Dann ging es zu der Problematik Hamplen beim Putzen. Dafür wurde die Lösung gewählt sich dem Pferd entgegen zu stemmen wenn er versucht sich mit dem Hintern zu drehen mit naja mäßigem Erfolg da das Tierchen doch einfach mehr Kraft hat. Meine Lösung für dieses Problem war bisher Drehen lassen und sofort wieder zurück schicken dadurch wurde das Gehampel auch schon weniger. Durch die gegenstemm Moethode machte er auch mich den Eindruck das er sich nur mehr aufregte :aufblas:
Von einem ruhig stehendem Pony keine Spur.
Dann begann das wirkliche Drama, meine Hufschmiedin kam um die Ecke, ich hatte den Termin verschwitzt :wall:

Gut nun war sie da die Hufe haben es dringend nötig also gefragt ob das ok ist wenn wir hier aufhören um die Hufe zu machen. Die Trainerin war damit einverstanden auch wenn sie vollkommen geschockt reagierte als wir ihn losbanden um ihn nur festzuhalten zum Hufe machen klappt sonst wunderbar.
Naja nur diesmal nicht er war nun schon generell etwas durch den Wind un hibbelte rum was von der Trainerin mit anschreien und am Halfter reißen quititert wurde. Ergebnis das Pony wurde nur noch nervöser, ich hielt ihn dann fest aber nach dem ersten Huf rannte er einfach mal alle gepflegt über den Haufen, das hat er sonst nicht gemacht.
Darauf hin übenahm die Trainerin (ich dachte schließlich arbeitet sie auch mit Problempferden).
Sie schrie noch ein wenig zehrte am Halfter und machte sich groß vor ihm und wedelte mit der Gerte. Pony :nix: guckt mich blöd an, ich hatte aber nicht den Mut das alles zu beenden (eindeutig mein Fehler) Pony auf meine Untätigkeit hin :panik: steigen, Trainerin noch mehr schreinen noch mehr zerren noch mehr fuchteln, die Hufschmieden gucket mich auch schon etwas irritiert an. Hufe geben grade nicht möglich also Plan B.
Plan B sah wie folgt auf Pferd nehmen und ein Join up auf dem Roundpen von der Trainerin durchgeführt (ich zu meiner Schande immer noch nicht den Mut das zu beenden, die kennt sich ja schließlich aus)
Als mein schweißnasses Tierchen dann wieder aus dem Round pen raus durfte riss er sich gleich los und galoppierte den Weg runter an dessen Ende die Hufschmieden und ich standen, Hufschmiedin :oerks: ich :roll: Pony gerufen kam auf mich zu und ließ sich porblemlos einsammeln.
Danach habe ich ihn wieder geführt was zwar auch nicht schön aber kein Steigen oder losreißen, einziges Ziel hiernach war nur noch einmal Huf anfassen lassen und dann zurück zur Weide und zu den Kumpels, am Samstag machen wir dann die restlichen Hufe.
Und nun bin ich total verunsichert weil es immer hieß der hat keinen Respekt mit dem muss man Dominaztraining machen.
Habe ich bisher alles falsch gemacht mit Clickern? Aber für mich gab es seit dem Clickertraining noch nicht eine gefährliche Situation, ja er hat einen Dickschädel aber ich baute mehr darauf ihn zu überreden das meine Idee besser ist als das was er vorhat und habe ihn nicht angeschrien oder bin auch nur lauter geworden um meinen Willen zu bekommen.
Das Clickern wurde gestern eben auch angesprochen und als für dieses Pferd nicht geeignet befunden weil er nach dem Click hat noch ein wenig bettelt könnt ja noch mehr geben.

Wie würdet ihr euch jetzt an meiner Stelle verhalten der Trainerin noch eine Chance geben weil halt durch Hufschmied die Situation ungünstig war, oder würdet ihr sie nicht mehr an euer Pferd ranlassen, ich habe jetzt zumindest das Gefühl das ich meine gesamte Arbeit mit ihm nochmal gründlich überdenken muss, obwohl ich bisher eigentlich glücklich war und gut mit ihm zurecht gekommen bin.

Entschuldigt bitte den langen Text aber das musste ich mir jetzt mal von der Seele schreiben.

Viele liebe Grüße
Franzi

PS: Ich möchte hier die Trainerin nicht schlecht machen viele am Stall sind mit ihr sehr zufrieden und haben Erfolg mit ihr, mir geht es nur um die Frage ob sie für mein Pferd und mich die richtige ist.
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Fionnlagh
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Re: Wie sollte es den nun aussehen?

Beitrag von Fionnlagh »

Also erstmal: ich kann dich gut verstehen ;)

Zweitens: So ne Trainerin käme mir nie wieder an mein Pferd, NIE WIEDER!
Drittens: Dein Pferd ist zwei. Der muss nix, nur auf der Weide lustig sein und sich die Hufe machen lassen. Wenn das gut klappt, ist alles bestens.

Ich bin bestimmt die letzte, die sagt, rühr dein Pferd nicht an, bis es vier ist. Ich hab meinen mit zwei auch schon raus geholt und geputzt, aber ich hab die Einheiten immer nur so kurz gehalten, so lange er ruhig stehen konnte (manchmal waren das echt nur 5 Minuten und manchmal ging gar nix).
Ein 2-jähriger zappelt beim putzen nicht deshalb herum, weil er ein Respekt-Problem hat, sondern weil er einfach nicht ruhig stehen KANN. Man setzt ein kleines Kind ja auch nicht an den Tisch und erwartet, dass es ne Stunde ruhig sitzt.
Meiner ist jetzt vier und erst jetzt schön langsam hat er Phasen, in denen er mal länger ruhig stehen bleibt. Das kommt ganz von selber und is nix, was man "an-erziehen" muss.
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Re: Wie sollte es den nun aussehen?

Beitrag von Sheitana »

Ich würde der Trainerin keine 2. Chance geben.

Nicht wegen dem Laut werden, sondern vor Allem wegen ihrer - in meinen Augen - falschen Taktik und besonders wegen dem Join Up (was ich ganz furchtbar finde).

Ich würde die von dir beschriebenen Dinge nicht als Probleme sehen.

Wenn das Pferd nach mir schnappt gibts dafür postwendend Ärger. Nicht erst beim 3. Mal. Sowas gibts einfach nicht.
Aber dann würde ich mir sofort Gedanken machen warum das so ist und die Ursache abstellen.
Sowas passiert, keine Frage, kommt es aber häufiger vor gibt es eine Ursache und die muss der Mensch finden.

Das nicht still stehen würde ich bei einem 2jährigen noch weniger als Problem ansehen. Das kann meine 4jährige heute manchmal noch nicht. Die sind halt jung und still stehen ist gaaaaanz schwer. Ich pass halt auf, dass sie mich nicht umrennt (tut sie auch nicht) und ansonsten gehe ich mit.
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Re: Wie sollte es den nun aussehen?

Beitrag von blex »

Würde diese Trainerin auch ganz fix wieder abbestellen! :-D
Die macht sonst alles kaputt, was ihr euch so schön aufgebaut habt!
Es hört sich meiner Meinung nach alles prima an, wie du das machst ;)

Lass die Tante weg und mach weiter so, wie bisher :clap:

... und ja, bedenke, dass er erst 2 ist, da muss man eben noch nicht alles können - ihr seid auf einem tollen Weg, wie ihr das macht :dance1:
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LG
Gabi

Gebisse sind der Ausdruck der Angst des Reiters vor dem Freiheitswillen des Pferdes
ehem User

Re: Wie sollte es den nun aussehen?

Beitrag von ehem User »

Huhu danke für eure schnellen Antworten, dann war mein Bauchgefühl ja gar nicht so falsch. Naja da war es wieder mein übliches Problem, alle Welt redet auf mich ein und sagt du musst das so und so machen und ich glaube denen dann und probiere es aus.

Ich habe gestern Nacht lange dadrüber nachgedacht was ich will was mein Pferd kann in diesem Alter.
Meine Wünsche:
Lieb sein, mir die Jacke nicht zerreißen, Hufe geben, sich führen lassen, Interesse an neuen Dingen zeigen.

Und was kann er schon?
Lieb ist er zumindest bei mir, Jacke frisst er gerne wie auch alles andere, Hufe geben klappt auf Fingerzeig, führen lassen klappt super da achtet er total auf mich, Neues interessiert ihn immer. Und dazu kommen dinge die er durch seinen Spieltrieb gelernt hat und von selbst angeboten hat. Auf ein Podest stellen, Spazieren gehen und dabei alles Erkunden, Teppich ausrollen und Hufkratzer geben.

Ich biete ihm immer mal neue Anreize an ob er die dann haben will, was meistens der Fall ist , oder nicht darf er dann entscheiden.
Und sonst genießt er sein Leben auf der Weide und tobt mit seinen Freunden. Eigentlich ein völlig unkompliziertes Pferd zumindest in meiner kleinen für mich wichtigen Welt.
Das mit dem Schnappen ist auch eher ein Schnappen nach der Bürste mich hat er dabei noch nicht getroffen dafür gibt es dann auch Ärger aber eben dann auch wenn er es sein lässt Click und Belohnung. Ich hab schon überlegt ob ich mir damit nicht auch eine Verhaltenskette antrainiert habe.
Jasmin*
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Re: Wie sollte es den nun aussehen?

Beitrag von Jasmin* »

hi!
ich sehe das wie die anderen.
dein pferd ist noch ein baby und muss noch nicht viel machen. und dass er so "ausgerastet" ist als die trainerin da war, zeigt ja, dass das nicht passt. so wird er ja nur verschüchtert.

mach so weiter wie vorher, mit clickern und etwas putzen.
wenn er beim putzen zappelt würde ich die einheiten ganz kurz halten und nur, wenn er dich wegschubst ihn mit dem finger in gurtlage wegstubsen, damit er etwas auf dich aufpasst.

könnte es sein, dass er dich kraulen will, wenn du seine schulter putzt? das fohlen vom nachbarn fängt sofort mit sowas an, wenn man im schulter-, widerristbereich ankrabbelt.

wenn er wirklich schnappt würde ich das auch mit einem klaren "nein!" und evtl einer körperlichen reaktion (aufstampfen ...) kommentieren, das geht nicht. wenn er aber so gerne knabbert könntest du ihm eine alternative bieten, z.B. äste, vom baumstamm ringe abknabbern, einen ball oder oder oder. irgendwas wo man mal herzhaft reinbeißen kann.

lass dir den spaß an dem kleinen nicht verderben, ihr seid ja noch nicht mal in der grundschule.

lg, j
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Sky4ever
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Re: Wie sollte es den nun aussehen?

Beitrag von Sky4ever »

Zunächst einmal :umaermel:

Haargenau ein solches Erlebnis hatte ich vor etwas über einem Jahr auch. Mein Jungspund war damals knapp 4 Jahre alt und sehr selbstbewusst und temperamentvoll. Er riss sich beim Führen los und beim Longieren rannte er um sein Leben (Stichwort: Motorrad in Schieflage). Mich nahm er nicht wirklich wahr.

Ich holte mir auch Hilfe bei einer bekannten Trainerin. Und auch sie sagte "Nimm ihn härter ran, der spielt mit dir". Auch sie machte mit ihm ein JoinUp. Und auch ich traute mich nicht, es zu beenden und ihr zu sagen, was ich davon halte.

Das Resultat war, dass mein Kleiner eher hektischer und unsicherer wurde, aber an meinen Problemen hatte sich nichts geändert.

Mit Clickern und dem Longenkurs habe ich innerhalb von wenigen Wochen erreicht, dass mein Kleiner nun voll auf mich fixiert ist, dabei nicht aufdringlich ist und wunderschöne Muskulatur bekommen hat.

Lass dich nicht beirren, mach deinen Weg weiter mit dem Clickern, auch wenn es vielleicht etwas länger dauert. Dein Kleiner ist ja auch echt noch jung. Überfordere ihn nicht :-)
ehem User

Re: Wie sollte es den nun aussehen?

Beitrag von ehem User »

Hmm das mit dem Kraulen ist mir noch gar nicht so in den Sinn gekommen. Also er krault mich schon manchmal wenn ich zu ihm auf die Weide komme einfach nur zu kuscheln. Und wenn ich jetzt so die letzte Zeit betrachte sind diese ganzen "Probleme" mit hampeln und schnappen auch in dem Moment völlig verschwunden wenn ich die Chance habe ihn ohne Anbinden zu putzen, den ja das können wir auch schon :mrgreen: wir brauchen dafür zwar den ganzen Putzplatz aber möglich ist es ohne das er wegrennen will.
Die Welt ist einfach nur sooooo spannend :lol:
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Fionnlagh
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Re: Wie sollte es den nun aussehen?

Beitrag von Fionnlagh »

das hapsen und schnappen halte ich für einen jungen wallach für normal. keine frage, das sollten sie nicht machen, aber ich kenne fast keinen jungen wallach, der das nicht im ansatz zumindest hin und wieder versucht. :nix:

meiner hatte das, als er jünger war, fast gar nicht, dafür jetzt mal eine ganz extreme phase.
ich hab bei meinem festgestellt, dass das entweder totaler übermut ist oder überforderung.
bei übermut muss ich passen. ich bin nicht der richtige spielpartner, an dem er seinen übermut abreagieren kann. an solchen tagen lass ich ihn meistens in ruhe. er ist auch jetzt, mit vier jahren, immer noch an dem punkt, dass er sich an solchen tagen nur schlecht auf mich konzentrieren kann.
wenn er aus überforderung schnappt, ist es meine aufgabe, die sache für ihn so leicht zu gestalten, dass er sich nicht überfordert fühlt. wobei ich da am anfang den fehler gemacht hab, zu schnell aufzugeben. das ist auch nicht sinn der sache. mittlerweile forder ich ihn dann trotzdem auf, es vielleicht nochmal ein bisschen zu versuchen und wenn ich merke, er bemüht sich wenigstens, dann gibt´s ganz viel C+B.

ich hab eine zeitlang mit luftballon gearbeitet :frech: wenn ich ihn rigoros abgemahnt habe bei seiner schnapperei, hab ich ihn nur noch mehr aufgestachelt. also hab ich mir einen aufgeblasenen luftballon mitgenommen und sobald er hergeschnappt hat, den luftballon zwischen ihn und mich gebracht bzw. hat er durchaus den luftballon auch mal auf die nase bekommen. man wird erfinderisch im laufe der zeit ;)

nur nicht unterkriegen lassen und seeeehr vorsichtig sein, wenn es um ratschläge von "profis" geht.
"Ich habe es noch nie getan, darum glaube ich, dass ich es kann." Pipi Langstrumpf
ehem User

Re: Wie sollte es den nun aussehen?

Beitrag von ehem User »

1. die traininerin kommt mir ziemlich festgefahren vor.
wenn ich mein pferd zum hufemachen nicht fest anbinden will, ist das meine entscheidung. ich mache das zB nie, und zwar aus gutem grund, mosh hat noch immer bzw immer wieder nach tagesform probleme, das gleichgewicht zu halten beim vorderhufe machen und wirft sich dann gelegentlich nach hinten - ich will dann keinen ruck im genick haben.

ich sag nicht, dass man nie strafen muss. wenn mich mein pferd bei seinem gehampel zu verletzen droht, werde ich natuerlich laut. und wenn es beim schnappen deutlich die zähne einsetzt, und das eindeutig kein gegenkraulen ist, dann gibt es auch nen klaps. aber alles auf eine frage von respet zu reduzieren wird dem verhaltensrepertoire eines pferdes nicht gerecht und bringt einen sehr schnell in so eine negative stimmung.

2. finde ich, dass ein 2jähriges pferd noch nicht still stehen muss beim putzen

3. das schnabbeln beim putzen ist ja reflexartiges gegenkraulen, das kann man meiner meingung nach am besten durch stoisches freundlich-bestimmtes wegdrücken der nase angehen. denn das pferd meint in dem fall nichts böses, im gegenteil. und es ist bei pferden wirklcih ein reflex.
du könntest zB auch ein guck weg clickern

4. zu deinem keks für ohne gras schnappen von der weide kommen: ich denke nicht, dass er verstehen kann, dass er den keks für icht gegrast haben bekommt. aber es verknüpft von der weide weggehen mit was positivem, das finde ich völlig ok.

5. die situation mit der hufbearbeitung ist für mich ein no go (kann dich aber total verstehen :shy: ich hab in ähnlichen situationen auch nicht schnell genug die bremse gezogen, war auch einfach zu schüchtern)
das ist vielleicht etwas anmaßend, aber ich muss sagen, kein wunder, dass die mit problempferden arbeitet, sie provoziert abwehrverhalten ja gradezu.

ich denke nicht, dass du mit dieser trainerin auf einen nenner kommen wirst, such dir lieber jemanden, der auch nach clickertraining arbeitet, wenn das dein gewählter weg ist.
nicht nur, dass ich die situation von vorn bis hinten unschön finde, ich hbe auch das gefühl, dass du dich mit dieser art nicht identifizieren kannst. und ein unauthentischer mensch ist für ein pferd immer stress. (und für dich klang es auch nicht grad erfreulich). versuch, jemanden zu finden, mit dessen arbeit du dich identifizieren kannst - und vor allem jemand, der flexibilität mitbringt, und nicht der meinung ist, es gibt nur einen richtigen weg und der gilt für jedes pferd-reiter-paar.

viel glück bei der suche :-)
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