Junges Pferd steigt und tritt, was tun?

Moderator: Keshia

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elcaracol
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Junges Pferd steigt und tritt, was tun?

Beitrag von elcaracol »

Gerade angemeldet und schon Fragen über Fragen :-D

Ich darf seit ca. einer Woche einen 7-Jährigen Isiwallach bewegen. Vorher kannten wir uns auch schon, vom füttern, eindecken, auf Koppel lassen. Er wird von seiner Besitzerin geritten und sie hat jetzt mit Horseman-Ship begonnen.

Nun haben wir folgendes gemacht (alles am Kappzaum)
1.Tag: führen über Wiese
2.Tag: Führen, auf mich zuholen, zurücktretten (JOJo-Game)
3. Tag: das selbe + gezieltes ausweichen mit der Hinterhand und joJo mit abgezählten Schritten.
4. Tag: Versuch von longieren, parallel zu seiner Schulter, im Schritt
5. Tag: Longieren im Trab> Steigen Bocken, zu mir mit der Hinterhand ausschlagen, in den Kappzaum reinspringen
Ich mache alles auf der Wiese bei seinen Pferdefreunden.

Inzwischen ist mir schon etwas mulmig, weil er mit tief angelegten Ohren bockt sich zu mir umdreht und tritt oder wenn ich zu weit vorne stehe stellt er sich frontal zu mich und steigt. Ich habe nun schon mit der Besitzerin gesprochen und sie meint, " Er ist halt frech! Mit ihm wurde halt zwei Wochen nichts gemacht!" :?
Ich habe beobachtet, dass der Wallach Hunde nicht mag und auf sie mit bösen Blick zuspringt als wolle er drauf treten. Wenn ich ihn an der Longe zum Traben bringen möchte, verhält er sich genauso.
Wenn er so rumbockt, bestrafe ich ihn auch nicht, natürlich tut es sicher weh, wenn er in den Kappzaum springt, ich versuche es weitestgehend zu ignorieren und in ihm Schritt weiter gehen zu lassen.
Was ich von seiner Vorgeschichte noch weiß: etwa mit 2 wurde er gekauft und läuft seit dem mit zwei etwa 15 Jahre älteren Isis auf der Wiese. Ich vermute, dass er mehr oder weniger betüdelt wurde. Das letzte halbe Jahr ist das Pferd in einen anderen Stall bei gleichaltrigen gewesen und hat wohl den ganzen Tag gespielt. nun wieder Zuhause ist nicht mit spielen.
Ich finde er guckt immer so traurig, wenn ich etwas mit ihn mache, und er reagiert auf nichts. Weswegen ich dann wedle und rumhample um eine Reaktion zu bekommen. Was glaube ich auch ein Grund sein könnte, warum er so "böse" wird, aber sonst kommt nichts rüber.
Hat wer ne Idee, was ich versuchen kann, um dieses Pferd in Bewegung zu bekommen, ohne steigen und bocken, einfach nur locker neben mit traben?
lg
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Sheitana
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Re: Junges Pferd steigt und tritt, was tun?

Beitrag von Sheitana »

Zuersteinmal würde ich sagen war das Programm viel zu viel auf einmal.

Und dann würde ich behaupten wird einfach zuviel Druck gemacht. Wedeln, rumhüpfen, Horsemenship..... Und ja, natürlich wird auch ein Grund sein, dass ihm langweilig ist, weil niemand zum Spielen da ist.
Ich finde er guckt immer so traurig, wenn ich etwas mit ihn mache, und er reagiert auf nichts
Das wäre für mich schon ein Warnsignal, da kommt mir spontan Resignation in den Sinn.
Ich würde wahrscheinlich erstmal gar nicht mit diesem Pferd arbeiten wollen. Nur vorbei schauen, putzen, zeigen, dass ich nett bin. Der Rest ergibt sich, wenn Vertrauen da ist und das Pferd den Menschen als "der ist nett, der ist spannend" ansieht.
ehem User

Re: Junges Pferd steigt und tritt, was tun?

Beitrag von ehem User »

Man sagt Isis nach, dass sie sehr introvertiert sind und lange brauchen, bis sie auftauen und aus sich rauskommen. Ich finde, für fünf Tage Bespaßung sind Deine Erwartungen recht hoch. Kein Pferd, erst recht kein eher zurückhaltendes, wird da voller Begeisterung sein, wenn es jetzt NHS mitmachen soll. Das erfordert Zeit, Geduld, Vertrauen.
Gerade das Rückwärtsrichten ist eine Übung, die sehr viel Vertrauen erfordert und dem Pferd vom Kopf her schwerfällt (nicht umsonst nutzt mancher das als Strafe). Ich würde erstmal mit Spaziergängen, mit Folgespielen beginnen, das nehmen, was mir das Pferd anbietet und viel mit positiver Verstärkung arbeiten, den Druck reduzieren, soweit nur möglich.
Desweiteren würde ich frei mit ihm arbeiten, so dass er bocken kann, weil man weit genug weg ist und keine Leinen stören. Vielleicht will er ja nur die Lebensfreude rauslassen? Oftmals reichen dann ein paar gebockte Runden, damit sich die Konzentration einstellt.

Wie lange arbeitest Du denn mit ihm, wenn Du diese Dinge mit ihm machst?

Auch positive Verstärkung in Reinkultur - sprich Clickertraining - ist gut geeignet, zurückhaltende Charaktere aus ihren Schneckenhäusern zu holen.
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Katja1
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Re: Junges Pferd steigt und tritt, was tun?

Beitrag von Katja1 »

elcaracol hat geschrieben:

1.Tag: führen über Wiese
2.Tag: Führen, auf mich zuholen, zurücktretten (JOJo-Game)
3. Tag: das selbe + gezieltes ausweichen mit der Hinterhand und joJo mit abgezählten Schritten.
4. Tag: Versuch von longieren, parallel zu seiner Schulter, im Schritt
5. Tag: Longieren im Trab> Steigen Bocken, zu mir mit der Hinterhand ausschlagen, in den Kappzaum reinspringen
Zuviel. Viel zu viel. Ihr kennt euch jetzt - wie lange? 1, 2 Tage? Ein Pferd kennt einen nicht durchs Futter geben und eindecken. Bzw halt noch nicht so gut, dass es dich als Vertrauensperson oder Bezugsperson einstuft. Das könnte schonmal der erste Grund sein, warum er weder mit dir noch in dieser Weise zusammenarbeiten will.
elcaracol hat geschrieben: Ich mache alles auf der Wiese bei seinen Pferdefreunden.
Aha. Ein weiterer Grund. Fast alle Pferde (ok, es gibt tatsächlich Außnahmen) mögen nicht in ihrer ''Freizeit'' irgendwie belästigt werden. Neben den Freunde ernsthaft zu trainieren, wo doch das Gras, die Kumpels und vor allem die Freiheit lockt ist natürlich auf der Rangliste der Lieblingssachen ganz weit hinten :-D
Ich persönlich achte den Freiraum meines Ponys, indem ich auf der Weide höchstens mal knuddeln gehe oder fangen spiele. Und auch das nur, wenn es von ihm aus geht. Ansonsten soll die Weide für ihn der Ort sein, an dem er ungestört Pferd sein kann.
elcaracol hat geschrieben: Inzwischen ist mir schon etwas mulmig, weil er mit tief angelegten Ohren bockt sich zu mir umdreht und tritt oder wenn ich zu weit vorne stehe stellt er sich frontal zu mich und steigt.
Dass dir mulmig ist , verstehe ich voll und ganz. Es kann aber auch ein weiterer Aspekt sein, der das Problem (Unwilligkeit deines Wallachs) nur noch weiter zuspitzt. Denn wer arbeitet schon gerne mit jemanden zusammen, den er weder kennt noch vertraut??
elcaracol hat geschrieben: Ich habe nun schon mit der Besitzerin gesprochen und sie meint, " Er ist halt frech! Mit ihm wurde halt zwei Wochen nichts gemacht!" :?
Totaler Quatsch. Das hat damit überhaupt nichts zu tun!
elcaracol hat geschrieben:
Was ich von seiner Vorgeschichte noch weiß: etwa mit 2 wurde er gekauft und läuft seit dem mit zwei etwa 15 Jahre älteren Isis auf der Wiese. Ich vermute, dass er mehr oder weniger betüdelt wurde. Das letzte halbe Jahr ist das Pferd in einen anderen Stall bei gleichaltrigen gewesen und hat wohl den ganzen Tag gespielt. nun wieder Zuhause ist nicht mit spielen.
Wie du siehst, hat das oftmals fatale Auswirkungen, die von Resignation bis hin zu Bocksprüngen aus Bewegungsmangel oder gar Frust reichen.
elcaracol hat geschrieben: Ich finde er guckt immer so traurig, wenn ich etwas mit ihn mache, und er reagiert auf nichts. Weswegen ich dann wedle und rumhample um eine Reaktion zu bekommen. Was glaube ich auch ein Grund sein könnte, warum er so "böse" wird, aber sonst kommt nichts rüber.
lg
Das ist, wie sheitana schon schrieb ein absolutes Warnsignal. Hampeln nützt nix, es verwirrt nur noch mehr.

Ein paar grundsätzliche Dinge:
1. Natural Horsemanship ist bei uns im Forum sowieso mehr oder weniger strittig. (mehr dazu hier) Es kommt darauf an, ob man damit die Version ''ich kommuniziere frei mit meinem Pferd ohne jeglichen Zwang, ich erlerne die Sprache meines Pferdes'' oder die Version ''ich muss dominant gegenüber meinem Pferd sein, es muss mir bedingungslos gehorchen, sämtliches Eigendenken werte ich als Angriff auf meinen Rang'' meint. Meint man damit erstere, :gut: Ansonsten nicht so gut. Und darunter fallen für mich auf PP und MR. Das Pferd vor und zurück zu schicken mag zwar vielleicht nützlich sein, um das vor- und Rückwärtsschicken zu üben, nicht aber um seinen ''Rang'' zu sichern oder das Pferd dazu bringen, einem zu vertrauen.

2. Dafür, dass ihr euch erst so kurz kennt, machst du viel zu viele Sachen. Ich empfehle dir für den Anfang: lern das Pferd erst mal kennen! Lass ihn an dir schnüffeln, kraul ihm seine Lieblingsstellen, bring ihm ab und an ein Leckerchen mit, beobachte ihn auf der Weide, (wie spielt er mit seinen Freunden? Wie ist sein Sozialverhalten? Welchen Rang hat er in der Herde? --> daraus kann man schonma wahnsinnig viel über ihn rausfinde und so das Problem besser lösen) und verlang noch nichts von ihm.

3. Wenn ihr euch dann kennt, dann würde ich vorschlagen, dass du zuerst mal ein paar vertrauensfördernde Sachen machst (zB Kopf tief, dir frei folgen, auf ein Podest o.ä steigen etc) Und erst danach fängst du mit longieren, Kappzaum etc an.

4. Training würde ich ab jetzt nur noch in der Halle , am Platz oder sonst wo machen. Aber bitte nicht während seiner Freizeit.

Sollten nach der Kennenlern und Vertrauen-lern-Phase noch Schwierigkeiten bestehen, dann würde ich auf gesundheitliche Ursachen tippen oder evtl die Trainingsform überdenken.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen,
LG
Katja
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elcaracol
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Re: Junges Pferd steigt und tritt, was tun?

Beitrag von elcaracol »

Danke für die Antworten!

Über das Thema Resignation, habe ich in dem Zusammenhang mit diesen Pferd auch schon überlegt. Mein Plan war nun wir klären 4 Regeln (Komm mit!Komm zu mir!, Geh weg! und Stop!), dann wollte ich eigentlich tollere Dinge mit ihm machen.

Übrigens halte ich nicht viel von Horseman-Ship (seine Besitzerin macht das), ganz ehrlich weiß ich nicht mal, welceh Übungen genau zu diesen Hosman-Ship gehören, weil irgendwie alles da rein passen kann...
Das einzige, was ich von diesen PP nehme ist dieses Jojogame, was bei mir so aussieht wie, gehe bitte ein Schritt zurück dann komm bitte zu mir, dann führe ich den Kopf tief, kraule, ich setze mich auf den Boden und er frisst. Wenn das sitzt mache ich das eigentlich auch nicht mehr, außer wenn die Situation kommt und er meinen sollte mich umzurennen, oder nicht von der Pelle rückt...

Ich arbeite etwa 15 Minuten mit ihm, mit Pausen (= Kraulen oder Boden setzten und er darf dann fressen, kratzen ect.)

Leider ist die Koppel unser Reitplatz! ich arbeite mit Absicht bei der Pferdetruppe, damit er sich nicht ganz alleine mit mir fühlt.
Problem ist nur, dass die anderen Pferd (außer sein Halbruder (19)) ihn zwar dulden, wenn er irgendwo weit weg steht, aber nicht in die nähe von sich lassen, er ist immer der "Gescheuchte"
Wenn wir dann arbeiten, lassen die anderen Pferde uns eigentlich in Ruhe, und wenn wer zu Nahe kommt und scheuchen will, schicke ich die dann immer weg.
Übrigens wenn seine Besitzerin ihn reitet, stiegt er auch in jeder Einheit mind. ein Mal. Ich wurde auch schon gefragt, warum ich ihn noch nicht geritten bin.

Ich habe nun überlegt, ein paar Gänge zurückzuschalten und nicht erziehen zu wollen. Vielleicht nur etwas führen, führen und quatsch machen (Kegel umschmeißen, Ball stupsen...) Was meint ihr?

Mit den Clickern, möchte ich noch nicht anfangen. Bei meiner Stute klappt es ganz gut. Doch ich möchte nicht, bei einem Pferd, zu dem ich noch keine richtige Bindung habe gleich damit angefangen. Ich hatte es schon mal mit einen anderen Pferd von der ersten Begegnung an versucht, doch dann war irgendwie der Wurm drin, irgendwie war gar kein richtiger Bezug zu mir sondern nur der Click und das Leckerchen.

lg
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Re: Junges Pferd steigt und tritt, was tun?

Beitrag von Katja1 »

elcaracol hat geschrieben:
Mit den Clickern, möchte ich noch nicht anfangen. Bei meiner Stute klappt es ganz gut. Doch ich möchte nicht, bei einem Pferd, zu dem ich noch keine richtige Bindung habe gleich damit angefangen. Ich hatte es schon mal mit einen anderen Pferd von der ersten Begegnung an versucht, doch dann war irgendwie der Wurm drin, irgendwie war gar kein richtiger Bezug zu mir sondern nur der Click und das Leckerchen.

lg
Dann scheint da etwas falsch zu laufen! - grade durch das Clickern bekommt man ja eine innige Beziehung zum Pferd. Vielleicht hast du bei deiner Stute keine Futterdisziplin eingeführt und sie war deshalb nur so auf die Leckerchen fixiert?
Ich clickere mit meinem Zwerg seit er bei mir ist und er kommt mir auf der Weide entgegengetrabt (heute zum 1. Mal auch galoppiert... :love:) auch wenn ich mal keine Leckerchen dabei habe. Er bleibt immer bei mir, und geht erst wieder zu seine Kumpels und zum Gras, wenn ich weg bin. Und auch das ohne dass ich ihn pausenlos vollstopfe. Außerdem ist clickern nicht gleich = Pferd mit Leckerlis vollstopfen und hoffen, dass das Pferd dann schon weiß, dass wir es gut mit ihm meinen und dann schon macht was wir wollen , sondern eine eigenständige Philosophie und Denkweise ;)
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Re: Junges Pferd steigt und tritt, was tun?

Beitrag von elcaracol »

HI!
Also ich weiß auch nicht was schief gelaufen ist mit dem von Anfang- an- Clicker -pferd.
Die Bedeutung des Clicks war klar.
Es war auch nicht futtergierig, oder Taschenkletterer, doch irgendwie war es komisch.
Aber vielleicht kann man einfach nicht sagen, dass das Clickern bei jedem Pferd sofort genutzt werden kann oder gleich anwendbar ist :nix:
Die Stute wurde vor x Jahren aus Island importiert, ist Herdenaufpasser, unabhängig, skeptisch, irgendwie auch ängstlich, "stur wie ein Esel" :lol:
Ich finde, dass dieses Pferd sich ganz anders verhält, als jedes was ich bisher kennen lernen durfte.
Seit dem ich mit dem Clicker aufgehört habe, stattdessen Pausen mache, Krauleinheiten..., Hat sich viel mehr zwischen uns getan, als die 2 Monate (Clicker-versuch) vorher. Seit dem habe ich wirklich, dass Gefühl, dass sie mir vertraut.

Am schönsten war es, als sie vor den Killermais-feld, die Nase mit vorgerichteten Ohren zu mir runter streckte :love: , während ich auf dem Boden saß. Tatsächlich, konnte sie einmal den Blick abwenden vom bösen Mais.

lg
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Re: Junges Pferd steigt und tritt, was tun?

Beitrag von Katja1 »

Ich denke schon, dass clickern das richtige war (offensichtlich :clap: ) nur hast du vermutlich die falsche Belohnung verwendet :-D
Click=Futter muss nicht sein. Kann auch genauso Click=Streicheln; Pause; Spielen oder sonstiges sein.
Finde ich gut, eure Entwicklung!
:gut:
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Re: Junges Pferd steigt und tritt, was tun?

Beitrag von Hina_DK »

Könnte es sein, dass Du bei dem Clickerpferd einfach keine Geduld hattest und auch so im Schnellverfahren wie bei dem Wallach rangegangen bist? Nach 2 Monaten vertraut eigentlich kein Pferd ob mit oder ohne clickern schon blindlinks einem neuen Menschen. Sowas muss wachsen. Einige mögen zwar zutraulicher sein, als andere oder auch neugieriger, was dann oft mit Vertrauen verwechselt wird, aber von heute auf morgen geht das nicht. Um festes Vertrauen aufzubauen, muss man schon ein paar Monate Geduld mit dem Tier haben ;).
Viele Grüße
Hina

Probiers mal mit Gemütlichkeit
ehem User

Re: Junges Pferd steigt und tritt, was tun?

Beitrag von ehem User »

Hina_DK hat geschrieben:Könnte es sein, dass Du bei dem Clickerpferd einfach keine Geduld hattest und auch so im Schnellverfahren wie bei dem Wallach rangegangen bist? Nach 2 Monaten vertraut eigentlich kein Pferd ob mit oder ohne clickern schon blindlinks einem neuen Menschen. Sowas muss wachsen. Einige mögen zwar zutraulicher sein, als andere oder auch neugieriger, was dann oft mit Vertrauen verwechselt wird, aber von heute auf morgen geht das nicht. Um festes Vertrauen aufzubauen, muss man schon ein paar Monate Geduld mit dem Tier haben ;).
Das möchte ich fett unterschreiben. Ein sehr erfahrener Pferdemensch hat mir mal gesagt, bis es zwischen Mensch und Pferd richtig stimmt, dauert es drei Jahre. Drei Jahre müsse man sich und dem Pferd geben, um zu sehen, was geht. Ich habe mein Pferd jetzt das 4. Jahr und kann das bestätigen.
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