Reitkappe/ Reithelm

[Schnucke]

Ich habe hier noch nichts zu diesem thema gefunden. Ich bin derzeit im Dschungel der reithelmangebote und werde immer verwirrter je mehr ich lese. Jetzt bin ich auf eine seite gestoßen, die im Grunde meine Überlegung, günstiger Helm und lieber öfters einen neuen, im Grunde ausschließt. http://www.sicherheit-beim-reiten.de/Reithelme-Angebot
Weil ein Helm made in Fernost, was dann u. U. nichtmal das Modell ist was zu den Tests geschickt wird find ich nicht grad vertrauenserweckend.

Was meine Suche noch erschwert ich habe einen relativ schmalen Kopf, also mir stehen die meisten Modelle seitlich ab, wenn sie am Hinterkopf und an der Stirn schon drücken. Noch erschwerend kommt hinzu ich mag keine Fahrradhelmverschnitte, ich hätte gern eine Kappe in klassischer Form, ohne Strasssteinchen, ohne Glitzer ohne Streifen.

Hat jemand von euch Helme die sehr schmal ausfallen? Von Charles Owen ist bekannt die sind sehr schmal, die sitzen bei mir ganz gut. Nun bin ich auf der Suche nach einer Alternative, weil der den ich anprobiert hab doch bissi teuer ist.

Liebe Grüße
Nina

[malwine]

Ich hab nen Uvex Uvision und bin damit sehr zufrieden. Mir passt die kleinste Größe (glaub XS) ganz gut auf meinen eher ovalen Kopf. Meine Tochter dagegen kommt mit dem Uvex nicht klar, sie hat eher einen runden Kopf und ihr passt der Casco besser (Modell ist glaub ich Mistrall). Optisch sieht mein titanfarbiger Uvex jetzt zwar nicht wie ein traditioneller Reithelm aus, aber den gibt es auch in schwarz.

[ehem User]

Ah, da war der Halbsatz "ich mag keine Fahrradhelmverschnitte". Das macht es schwer. Bei den Uvex Modellen gibt es schon welche, die noch relativ "traditionell" aussehen und alles mit Strass ist eh teurer, also kauf Dir die günstigste Farbe und die wird schwarz sein

Ich habe mich von dem Gedanken "ich liebe meine alte Jagdkappe" verabschiedet und sehe aktuell mehr auf die Funktionalität: Was ist im Winter mit meinen Ohren? Deswegen habe ich ein Uvex FP-Modell gekauft und nicht den Uvision. Ansonsten gibt es leichte Unterziehmützen, z.B. von Odlo, von daher ist das nicht so tragisch. Kann ich das Innenfutter komplett entnehmen zum Waschen? Gibt es ein leichtes Sommerfutter? Sowas interessiert mich, seit ich ihn täglich trage. Mein nächster wird aber trotzdem sehr "fahrradhelmig", nämlich der LAS Hi-Tec Anvil, ganz einfach, weil der eine Stirnlampenhalterung hat, wo man die Bänder einfädelt. Wer schonmal versucht hat, die Haltebänder einer normalen Stirnlampe so um den Helm zu legen, dass es ihm nicht die Kinnbegurtung in die Kehle drückt, die Lampe sich aber auch nicht mit einem Schnalz nach oben verabschiedet, der weiß, wovon ich spreche.

Was an den Uvex schön ist: Die sitzen alle über ein "Halteband", das sich der Kopfform absolut anpasst. Gut, wie weit die Schale von diesem Absteht, ist dann noch die Frage, aber sie sind einfach super bequem. Ich hoffe, da kann der LAS mit. Aber ich muss mir eh eine Lampenhalterung für den Uvex überlegen, weil der ist noch ziemlich neu, einen oder zwei Winter oder sogar noch einen muss der schon noch durchhalten.

[ehem User]

Ich oute mich mal, ich habe mir im letzten Jahr das Luxusmodell von Casco gegönnt, den Spirit. Die Tests hatten mich einfach überzeugt.
Und ich muss auch ehrlich sagen, der Helm sitzt so angenehm und ist so leicht, dass man sofort vergisst, dass man ihn auf dem Kopf hat. Zudem hat er in den Tests in Punkto Sicherheit super abgeschnitten.
Ich finde, das ist eine lohnende Investition in Sicherheit und Komfort!!

[Schnucke]

Klar geht Sicherheit vor, deshalb ja meine Überlegungen. Ich hab gestern eine weitere Seite gefunden, dort wird erklärt was der Unterschied zwischen der EU Norm ist, nach der alle deutschen Helme gestetet werden; und was die PAS 015 ist, das ist der Britische Test. Irgendwie sind uns die Briten da vorraus. http://www.reitsport-zimmermann.de/Foru ... normen.htm
Klar bauen Uvex und Casco gute Helme, aber ich weiß eben nicht wie die selber testen, denn die EU Norm überzeugt mich nicht so recht und reicht mir einfach nicht.
Mittlerweile tendiere ich fast zu einem Militaryhelm, von einem britischen Hersteller. Ist zwar nicht ganz klassische Form, aber ich hab das Farbproblem weg ( blau oder braun), die sind mit Sicherheit sicher und mit dem richtigen Überzug sind sie den klassischen Kappen gar nicht so fern.
Klar sind die nicht so gut belüftet und schwerer, aber das ist bei mir eher zweitrangig, da ich nie länger als eine Stunde auf dem Pferd sitze in brütender Hitze.

[ehem User]

bekommt man die auch in D, die military helme, die nach der britischen norm getestet sind?

[ehem User]

Ah, siehst, das ist auch ein Kriterium: Was man überhaupt macht mit dem Ding am Kopf. Bei unseren vielen mehrstündigen Ritten ist es schon wichtig, dass einen unter dem Helm nicht der Schlag trifft. Weil im Spind erfüllt er seine Sicherheitsnorm auch nicht so ganz, also wenn man ihn zuhause lässt, weil man ihn nicht so lang auf dem Kopf haben möchte.

[Schnucke]

Mosheline jap bekommt man. Hat sogar mein Reitsporthändler hier in der Kleinstadt. Ok da hab ichs gut, der Sohn von denen war mal in der VS sehr erfolgreich, die sind also auch ein wenig in die Richtung ausgelegt.
Gibt aber auch einen Online- Shop die die ganze Charles Owen Palette da haben.
Die Teile sind zwar in GB etwas günstiger, aber schicken lohnt da denk ich nicht, außer man erwischt ein Sale- Angebot. Zumal die Teile ja auch passen müssen und man evt. mehrere Modelle anprobieren muß und dann hin und her schicken ist denk ich recht teuer.

Katja, jap das ist klar, hätte ich vielleicht im ersten Post schreiben sollen, daß ich nicht der lange im Sattelsitzer bin. Ich reit eben viel im Viereck, oder mache kurze Ausritte. Mehrere Stunden bin ich nur selten unterwegs und auch nur bei kühlem Wetter.

[ehem User]

Wir haben den Champ von Casco. Er ist total leicht und von den Testwerten her sehr überzeugend. Ähnlich wie der Spirit, bei dem man für die speziellen Farbvarianten noch einen drauf legen muss.
Ich habe bislang nur Casco-Helme getragen. Stets aus dem mittleren bis oberen Preissegment. Mich überzeugen die in jeder Hinsicht.

[Hina_DK]

Wenn Du den Sicherheitsnormen nicht so ganz über den Weg traust und auf Nummer sicher gehen möchtest, wirst Du wohl oder übel auf einen Carbonhelm zurückgreifen müssen, was natürlich seinen stolzen Preis kostet . Aber bei Herstellern wie Casco oder Uvex und einigen anderen würde ich nun nicht davon ausgehen, dass die nicht ausreichend Erfahrung oder keine Ahnung hätten, wie der internationale Markt auf Negativschlagzeilen wegen irgendwelcher Unfälle z.B. in den USA reagieren würde. Nicht nur die vorgegebenen Zahlen von Normen und die Art und Weise von Tests sind interessant, sondern auch wie die Helme sich dann wirklich in der Praxis bei schweren Stürzen bewährt haben.

Wenn Du einen schmalen Kopf hast, ist die Auswahl ja schon um einiges eingeschränkt. Auf gute Belüftung würde ich auch bei einer Stunde ausreiten keinesfalls verzichten. Ein heftiger Sonnenstich braucht keine Stunde. Ich hatte früher mal eine schöne klassische Reitkappe. Sah gut aus aber der Brummschädel, den ich da drunter hatte, war nicht witzig. Da ich mich auch mit der Helmauswahl schwer getan hatte, habe ich einfach alles, was mir unter die Finger kam und qualitativ zumindest irgendwo schon mal positiv aufgefallen ist, durchprobiert. Da ich auch einen schmalen Kopf und zudem noch Brillen- und Zopfträgerin bin, war es dann bei mir letztendlich auch der Uvex Uvison. Den gib es nicht nur poppig modern sondern auch in ganz klassischer Optik.