Wir haben in unserer Wallachherde einen Wallach, der insgesamt recht robust vom Gemüt ist und gerne durch Elektrozäune geht, weil das Gras auf der anderen Seite leckerer ist
Unsere Weiden sind so groß, dass man nicht mit Holzzaun einzäunen kann und es ist so viel Strom drauf, dass uns Menschenkindern noch 10min danach der Arm brizzelt...
Er geht auch entspannt durch, ohne Panik, einfach im Schritt los und durch. Die anderen Männer gehen jetzt leider mit, auch gerne mal zu den Stuten... das geht leider nicht ohne Blessuren ab, weswegen wir jetzt dringendest eine Lösung brauchen.
Wieviele Litzenreihen habt ihr?
Bei uns hat es zum einen gewirkt, die Reihenabstände von zwei auf vier zu verändern- da kann man nicht einfach zwischendurchtauchen. Zum anderen gibt es Pferde, die den Stromtakt abwarten und einfach zwischen zwei SChlägen durchgehen- da hilft es, wenn man ein Gerät hat, was auch arrhythmische Impulse abgibt.
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.
Wallinka hat geschrieben:Wieviele Litzenreihen habt ihr?
Bei uns hat es zum einen gewirkt, die Reihenabstände von zwei auf vier zu verändern- da kann man nicht einfach zwischendurchtauchen.
bei uns hats funktioniert- Pony ist einmal mit der Brust in der neuen Litzenreihe hängen geblieben- seitdem sind Zäune nur noch mit Respekt und Vorsicht zu genießen
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.
Ich habe vor Jahren meinem Shetty, das überhaupt gar keine Zäune respektiert hat , erklären müssen, dass Zäune echt gefährlich und unberechenbar sind.
Was mit Abstand am besten und auch nachhaltig von all meinen Pensionspferde respektiert wird, sind Zäune, die sie nicht gut sehen.
Es gibt Litze - also die ganz dünne - mit 6-8 Leitern UND sie ist rot-gelb.
diese Litze spanne ich entweder ganz unten - mittig oder oberhalb der normalen weissen E-Zäune in eigene Isolatoren. Man sieht sie als Mensch von weitem oder in der Dämmerung auch gar nicht mehr - die Pferde könne es absolut nicht einschätzen.
Dann wird die Stromversorgung und natürlich vorher auch die Zaunp
organisation so gemacht, dass auf den weissen Bändern kein Strom mehr ist - weil die schlauen Hottis da ja testen, sondern der komplette Saft - unbedingt vorher durchmessen! - auf die rot-gelbe Litze geht.
Aber - bitte nicht erschrecken, die Rösser , die den Zaun nicht respektieren, bekommen meistens so dermassen eine gebrezelt, dass selbst mein Shetty fast hintenüber gefallen ist. Es ist aber mer der Schreck als der Stromschlag.
Diese Litze sollte keine Knoten aufweisen, damit die dünnen Drähtchen nicht brechen, wobei man auch alles anderen E Zäune, wenn man die volle Voltzahl braucht, nicht knoten sollte.
Die Erfahrung auch mit fremden Pferden der letzen 7 Jahre zeigt, dass bei uns KEIN Pferd auch nur unterm Zaun frisst oder sich gar traut, den Kopf zwischen die Litze zu stecken.
Je nachdem, wie hartnäckig Euer Kanditat ist, brauchst vielleicht auch mittig und oben eine rot-gelbe Litze.
Die ganze Aktion sollte von den Pferden nicht beobachtet werden können - sie sind ja doch soooo schlau, das darf man nie unterschätzen.
Welche Sorte Band/Litze/Seil habt ihr? Wie breit und wieviele Leiter? Wie viele Zaunreihen? Und habt ihr den Strom wirklich mal rund um die Weide herum mit nem Zaunprüfgerät nachgemessen?
Oft kommt am an deren Ende der Weide doch nicht so viel Strom an, wie man denkt. Gerade, wenn man nur das billige 2cm-Band mit 4 Leitern nimmt. Bei großen Flächen sollte man auf jeden Fall ein etwas hochwertigeres Band nehmen, das für lange Zäune ausgelegt ist. Das hat zusätzlich zu den Nirosta-Leitern noch Kupfer- oder Tricond-Leiter, idealer Weise außerdem Querverwebungen. Bei eurem Ausbrecher würde ich auf eine hohe Bruchlast des Bandes achten, damit es nicht ganz so schnell reißt und er mehr Widerstand fühlt.
Noch besser wäre wahrscheinlich das dicke Pferdeseil. Das hat eine so hohe Bruchlast, dass ein Pferd da nicht so leicht durchspazieren kann. Außerdem kommen die Drähte viel effektiver ans Pferd ran. Gleichzeitig kann sich das Seil nicht so leicht um Pferdebeine wickeln und diese abschnüren, wenn doch mal was reißt, wie die ganz dünne Litze.
Und wenn das doch nicht reicht, würde ich das Weidezaungerät überprüfen. bei unserem kann man z.B. die Ausgangsleistung und auch die Taktfrequenz erhöhen. Das wäre dann das "Rinder-Programm". Vielleicht solltet ihr mal über ein für Rinder oder Wildtiere ausgelegtes Gerät nachdenken. Das ist für Mensch und Pferd richtig fies.
Ich schreib mir alle auf und werde das heute mal im Stall besprechen. Irgendwie müssen wir den ja auf Weide stellen können... Das ist echt der nachteil an großen Weiden.... Kommt überall noch Strom an?...Vierreihige Litze kostet auch Geld in dem umfang....
Der zuckt aber auch nicht, wenn man ihm den brizzelnden Stromzaun an die Nase hälst Öfters mal gemacht, wenn er einen bedrängt hat beim Koppeltor aufmachen, wenn man nciht schnell genug war, lief er einfach durch die Litzen....
Irgendwie ist ihm das echt egal, sowas hab ich noch nicht erlebt.
Er ist auch insgesamt eher ein Trampel, vielleicht sind da irgendwelche Synapsen im Hirn blockiert...
Statt dünner Litze würde ich eher Glattdraht nehmen (nachdem mein Fohlen sich mal das Bein mit der dünnen Litze umwickelt hat. Und die war neu und echt straff gespannt).
Glattdraht ist bei mir NO GO, da gibt gar nix nach, und dann ist das Pferdebein der schwächste Punkt!!!
Die dünne Litze reisst immer ! Da gilt ja auch mehr der unerwartete Schreck, als der tatsächliche Stromschlag.
Aber wenn Du sagst, dass ihr ihm den Zaun schon an die Nase gehalten habt (hmpf echt fies eigentlich) , dann würde ich dringend mit einem Prüfgrät die Voltzahl prüfen - sag hier mal an, wo du wieviel gemessen hast.
und habt Ihr keinen Stallbetrieber?? Der ist verpflichtet, dass auch rund um grosse Koppeln Hütesicherheit herrscht. Und dass vernünftige Zäune Gelg kosten, dürfte Ihn/ihr ja nicht unbekannt sein..
Öfters mal gemacht, wenn er einen bedrängt hat beim Koppeltor aufmachen, wenn man nciht schnell genug war, lief er einfach durch die Litzen.... 