Austausch COB-Pferde
Verfasst: Mi 4. Jul 2012, 14:48
Hallo ihr Lieben,
nachdem ich nun ein Jahr quasi auf mich alleine gestellt war, wäre ein Austausch mit anderen Haltern von COB-Pferden schön. Im Netz hab ich mittlerweile (fast) den Überblick verloren, so viele Behandlungsmöglichkeiten und Erfahrungen werden dort geteilt...
Zu der Geschichte meines Ponys:
21-jährige Islandstute, seit jeher in Offenstallhaltung (aber oft mit Strohstall und leider schlechter Mistung)
Zwar war sie noch nie sehr bewegungsfreudig, eher ein Energiesparer, aber seit einiger Zeit nahm eine Apathie Überhand, die definitiv nicht mehr gesund sein konnte...also stand Anfang 2011 noch der Verdacht auf Cushing, nach erfolgloser Behandlung wurde dann im Juli erneut diagnostiziert: COB plus RAO.
Erste Behandlungen mit Cortison, Antibiotikum und Venti folgten, dazu nasses Heu. Das hat in der zweiten oder dritten Woche ganz toll geholfen, nach Ende der Behandlung war alles beim Alten. Zurzeit bekommt sie vor jeder Bewegung Cortison verabreicht, und zwar als Asthmaspray über eine Maske. Es hilft zumindest insofern, dass sie dann bei der Bewegung zu 90% abschnaubt und das Sekret fließt.
Homöopathie habe ich auch versucht, das hat gegen ihre gedrückte Stimmung eine Weile sehr gut geholfen, momentan habe ich den Eindruck, ich kann sie auch selbst ein wenig aufmuntern. Bezüglich der körperlichen Symptome hat sich gar nichts getan und die Homöopathin hat sich generell gegen eine Behandlung mit Schulmedizin ausgesprochen. Das war mir dann nicht geheuer.
Zur Haltung:
Seit Anfang 2011 im eigenen Offenstall, sehr großem Paddock mit (altem) Sand und teilweise Paddockplatten. Stundenweise Weidegang im Sommer plus am Abend noch eine Raufutterportion durch Heunetze, im Winter dann zweimal täglich. Seit September 2011 füttern wir Heulage, leider nicht immer bester Qualität Anfangs haben wir noch alle Ballen mit nur ein bisschen Schimmel komplett weggeworfen, mittlerweile werden die Stellen nur großflächig entfernt, da sonst quasi die Hälfte der Lieferung entsorgt werden könnte.
Wir müssen (teure) kleine Ballen beziehen, da im Sommer die großen nicht rechtzeitig verbraucht würden und im Winter nicht in den Schuppen transportiert werden könnten. Im Umfeld kenne ich nur einen Lieferanten mit vergleichbar moderaten Preisen.
Sechs Pferde sind im Stall untergebracht, meine Stute steht leider meist abseits und ist kaum integriert im Sinne von Freundschaften oä. Sie weicht eher aus.
Und meine Fragen an euch:
Wie kann ich meiner Stute besser helfen? Von meinen Tierärzten bekomme ich wenig bis gar keine Unterstützung.
Geplant ist noch, neuen Sand im Paddock aufzuschütten. Auch im Unterstand, der momentan sehr stickig ist, da die Pferde darin auch koten und urinieren. (vorher übrigens auch auf Matten, es liegt nicht am Sand)
Nun habe ich schon gelesen, dass Heulage einigen COBlern nicht bekommt, bzw die Symptome nicht ausreichend lindert. Mir würde, auch angesichts der immensen Kosten, ein Bedampfen oder Wässern von Heu entgegenkommen. Nur: Ich habe direkt am Stall keinen Strom und kein fließend Wasser. Zudem über 50 Kilo Raufutter im Winter täglich. Das müsste etwa 300 Meter (oder so) mit der Schubkarre hin und her bewegt werden...
Vielleicht habt ihr Erfahrungen oder Ideen bezüglich dieses Problems? Ein Stallwechsel inkl. Strom und Wasser direkt am Stall wäre natürlich toll. Muss aber Eigenregie sein und ich habe Sorge, dass meine lieben und zuverlässigen Einsteller nicht mitkommen möchten.
Wie siehts mit Akupunktur aus? Hilft das tatsächlich und wie finde ich einen kompetenten Menschen dafür?
Und: Eigene, ganz andere Erfahrungen interessieren mich auch sehr!
Lg
nachdem ich nun ein Jahr quasi auf mich alleine gestellt war, wäre ein Austausch mit anderen Haltern von COB-Pferden schön. Im Netz hab ich mittlerweile (fast) den Überblick verloren, so viele Behandlungsmöglichkeiten und Erfahrungen werden dort geteilt...
Zu der Geschichte meines Ponys:
21-jährige Islandstute, seit jeher in Offenstallhaltung (aber oft mit Strohstall und leider schlechter Mistung)
Zwar war sie noch nie sehr bewegungsfreudig, eher ein Energiesparer, aber seit einiger Zeit nahm eine Apathie Überhand, die definitiv nicht mehr gesund sein konnte...also stand Anfang 2011 noch der Verdacht auf Cushing, nach erfolgloser Behandlung wurde dann im Juli erneut diagnostiziert: COB plus RAO.
Erste Behandlungen mit Cortison, Antibiotikum und Venti folgten, dazu nasses Heu. Das hat in der zweiten oder dritten Woche ganz toll geholfen, nach Ende der Behandlung war alles beim Alten. Zurzeit bekommt sie vor jeder Bewegung Cortison verabreicht, und zwar als Asthmaspray über eine Maske. Es hilft zumindest insofern, dass sie dann bei der Bewegung zu 90% abschnaubt und das Sekret fließt.
Homöopathie habe ich auch versucht, das hat gegen ihre gedrückte Stimmung eine Weile sehr gut geholfen, momentan habe ich den Eindruck, ich kann sie auch selbst ein wenig aufmuntern. Bezüglich der körperlichen Symptome hat sich gar nichts getan und die Homöopathin hat sich generell gegen eine Behandlung mit Schulmedizin ausgesprochen. Das war mir dann nicht geheuer.
Zur Haltung:
Seit Anfang 2011 im eigenen Offenstall, sehr großem Paddock mit (altem) Sand und teilweise Paddockplatten. Stundenweise Weidegang im Sommer plus am Abend noch eine Raufutterportion durch Heunetze, im Winter dann zweimal täglich. Seit September 2011 füttern wir Heulage, leider nicht immer bester Qualität Anfangs haben wir noch alle Ballen mit nur ein bisschen Schimmel komplett weggeworfen, mittlerweile werden die Stellen nur großflächig entfernt, da sonst quasi die Hälfte der Lieferung entsorgt werden könnte.
Wir müssen (teure) kleine Ballen beziehen, da im Sommer die großen nicht rechtzeitig verbraucht würden und im Winter nicht in den Schuppen transportiert werden könnten. Im Umfeld kenne ich nur einen Lieferanten mit vergleichbar moderaten Preisen.
Sechs Pferde sind im Stall untergebracht, meine Stute steht leider meist abseits und ist kaum integriert im Sinne von Freundschaften oä. Sie weicht eher aus.
Und meine Fragen an euch:
Wie kann ich meiner Stute besser helfen? Von meinen Tierärzten bekomme ich wenig bis gar keine Unterstützung.
Geplant ist noch, neuen Sand im Paddock aufzuschütten. Auch im Unterstand, der momentan sehr stickig ist, da die Pferde darin auch koten und urinieren. (vorher übrigens auch auf Matten, es liegt nicht am Sand)
Nun habe ich schon gelesen, dass Heulage einigen COBlern nicht bekommt, bzw die Symptome nicht ausreichend lindert. Mir würde, auch angesichts der immensen Kosten, ein Bedampfen oder Wässern von Heu entgegenkommen. Nur: Ich habe direkt am Stall keinen Strom und kein fließend Wasser. Zudem über 50 Kilo Raufutter im Winter täglich. Das müsste etwa 300 Meter (oder so) mit der Schubkarre hin und her bewegt werden...
Vielleicht habt ihr Erfahrungen oder Ideen bezüglich dieses Problems? Ein Stallwechsel inkl. Strom und Wasser direkt am Stall wäre natürlich toll. Muss aber Eigenregie sein und ich habe Sorge, dass meine lieben und zuverlässigen Einsteller nicht mitkommen möchten.
Wie siehts mit Akupunktur aus? Hilft das tatsächlich und wie finde ich einen kompetenten Menschen dafür?
Und: Eigene, ganz andere Erfahrungen interessieren mich auch sehr!
Lg