Austausch COB-Pferde

Moderator: Sheitana

ehem User

Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von ehem User »

@Jasmin
Danke für den Tipp mit ebay!
Ich habe das bei meinen Einstellern schon angesprochen, wir teilen uns ja das abendliche Füttern und den Stalldienst. Zu dieser Mehrarbeit ist der Großteil leider nicht bereit...alleine schaffe ich es nicht.
Aber das Bedampfen finde ich wirklich klasse, gefällt mir deutlich besser als nur 'nass machen' oder Heulage.

Hast du beim Knabberstroh keine Sorge wegen des Staubs? Seh da jetzt grad keinen Unterschied zum Heu :?:
Beim Verpächter hatte ich schon mal wegen Kieseln etc nachgefragt, die will er im Paddock nicht haben. Begründung war wie immer aus der Luft gegriffen :roll:

Muss sagen, der neue Sand im Unterstand hilft schon. Windschutznetze würde ich gerne anbringen, hatte schon nach Anbietern geschaut. Nur muss ich sagen, mittlerweile wächst eher (oder wieder?) der Wunsch nach einem anderen Pachtobjekt ;)
ehem User

Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von ehem User »

*hochhol*
damit ich nicht den inhalator-thread vollmülle


nach einem akuten infekt ende märz wurde moshs atmung nicht besser, bzw schlechter.
letzlich bekamen wir dann via bronchioskopie die diagnose schwere COB/RAO

nachdem natuerlich erst das heu in verdacht stand, sieht es jetzt sehr danach aus, als wäre es doch eine pollenallergie.
seit 2 wochen steht mosh jetzt von idR frühem nachmittag bis morgens auf der weide, frisst kein heu.
morgens hol ich ihn und seinen kompel rein und lasse sie mit den anderen beiden pferden zusammen und besprühe das heu.
mosh muss dann erstmal arbeiten und therapeutisch grasen (wir arbeiten nach diesem breath powder programm).
er ist dann meist frühestens um 10 wieder auf dem paddock, hat dann frisch besprühtes heu, was er meist nicht anrührt, und meist kommen sie dann mittags alle zusammen wieder auf die weide.

zunächst war die atmung auch besser, allerdings fing gleichzeitig die regenzeit an. auch als er noch fast den ganzen tag auf dem paddock mit nicht explizit angefeuchtetem heu stand, war die atmung bei regen wesentlich besser. allerdings dachte ich da noch, dass es am nassgeregneten heu lag.
seit anfang der woche ist es wieder trocken und die atmung wird zunehmend schlechter, gleichzeitig werde ich selbst so massiv von heuschnupfen geplagt, wie seit jahren nicht mehr.
seine und meine probleme verschlechterten sich zeitgleich, so dass ich die gräserpollen für höchst verdächtig halte.

bis heute hatten wir ihn vom ventipulmin runter, und nur noch schleimlöser gegeben. aber heut wars so schlimm, dass ich wieder venti gegeben hab. obwohl ich nicht sicher bin, dass das jetzt so das wahre ist.
ich denke kortison wäre angesagt, aber wir werden es hoffentlich noch übers wochenende schaffen.
und dann kommt hoffentlich endlich mein inhalator, damit ich endlich die medis darüber geben kann.

hat jemand erfahrungen mit dem einsatz von MDIs (asthmasprays)?
und rfahrugnen mit pollenallergikern? wie sieht es da im winter aus - vertragen sie da eventuell auch trockenes heu?
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Cate
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Cate »

Als der Schimmelopi bei uns letztes Jahr um die Zeit einen massiven Anfall hatte, hat der TA ihm einfach Menschen-Heuschnupfen-tabletten gegeben, freiverkäufliche aus der Apotheke. Zusammen mit Venti haben sie den Schimmelopi recht schnell aus dem akuten Geschehen rausgeholt.
Jetzt ist er allerdings in die rhön umgezogen, weil bei ihm auch noch der Heustaub dazukam, und nasses Heu hat sich bei uns nicht realisieren lassen :nix:

:gb: dem großen! :hug:
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock :puppy: :puppy:
ehem User

Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von ehem User »

ich will gar nicht hoeren dass da noch was zukommt.

wenn ich heu bedampfen muss, muss er wohl allein stehen :-(
das kann ich keinem zumuten, dass tgl für 4 pferde heu bedampft wird.
nassmachen wird ja bei frost auch nicht so der hit sein
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Chicsy
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Chicsy »

Das kommt mir leider auch alles nur zu bekannt vor :( . Meinem Pony geht es gerade sehr schlecht. Im Winter gings ihm trotz Boxenhaltung (Paddockbox mit ganztags Koppelgang) super und ich hatte soo gehofft, dass es nun nach dem Stallwechsel aufwärts geht (er stand vorher in einem Offenstall mit Matratze und sehr unterschiedlichen Heuqualitäten, u.a. auch absolut grauenhaftes). Während den ersten warmen Frühlingstagen und dem Beginn der Pollenzeit ging es bei ihm aber leider wieder los, zunächst nur ganz schwach, während der Regenzeit der letzten Wochen gings ihm dann wieder super und jetzt ists gaaanz schlimm. Aber es haben bei uns gerade auch die menschlichen Allergiker riesen Probleme und da der Stall so luftig ist, "schneit" es innen wie außen so weißes Samenzeugs.
Er bekommt zwar Plantagines, was auch recht gut schleimlösend wirkt bei ihm (besser als ACC), allerdings scheint das momentan nicht auszureichen. Nun bin ich auch am Überlegen was für Alternativen zur Cortisongabe es geben könnte.
Denke da einerseits auch ans Inhalieren und versuche mich gerade auch ein wenig schlau zu machen über einen Allergietest mit anschließender Hyposensibilisierung. Leider habe ich zu letzterem noch keine wirklich positiven Erfahrungsberichte finden können.
ehem User

Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von ehem User »

dass es deinem pony im winter gut ging macht mir imerhin hoffnung.

kortison inhalativ ist nicht so kritisch, oral sträube ich mich ja auch.
es gibt solche 'adapter' mit denen man asthmasprays ins pferd geben kann, also im prinzip so ein teil, was die nüster umschließt und auf der anderen seite eben den asthmainhalator. die sind nicht so brutal teuer wie ultraschallinhalatoren.
hätte ich gewusst, dass mosh so auf die pollen reagiert hätte ich so ein ding erstmal gekauft.

http://www.equine-haler.com/shop/equinehaler-4c1.html
Nucades
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Nucades »

Chicsy hat geschrieben:Denke da einerseits auch ans Inhalieren und versuche mich gerade auch ein wenig schlau zu machen über einen Allergietest mit anschließender Hyposensibilisierung. Leider habe ich zu letzterem noch keine wirklich positiven Erfahrungsberichte finden können.
Da hab´ ich was für Dich ;) Sechsjähriges Pferd, im vergangenen Sommer mit starker Atemnot und ohne Leistungsfähigkeit - war wirklich ein trauriges Bild :( Der Allergietest ergab, dass das Pferd gegen so ziemlich alles allergisch, was bei uns wächst und blüht, sogar gegen Löwenzahn. Der TA hat dann Serum für die Desensibilisierung gegen die heftigsten Allergene zusammengestellt und die Besitzerin hat das Pferd konsequent einmal pro Woche gespritzt. Nun ist es 7jährig, topfit, hat Luft, wird gearbeitet, geht auf die Koppel und freut sich seines Lebens :) Mit so einem tollen Ergebnis hatte wirklich niemand gerechnet und sicher kommen auch noch andere entlastende Faktoren dazu (z. B. haferfreies KF), aber unterm Strich hat das Pferd dank der Behandlung wieder Lebensqualität :-d
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tara
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von tara »

mosheline hat geschrieben: wenn ich heu bedampfen muss, muss er wohl allein stehen :-(
da mein COPD-Pferd spezielles Futter bekommen muß, bleibt/blieb mir keine Wahl, als ihn zu separieren. Er sah die anderen über den Zaun, und zu Spelstunden kamen sie auch zusammen.
Liebe Grüße
tara
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von Chicsy »

Nucades hat geschrieben:
Chicsy hat geschrieben:Denke da einerseits auch ans Inhalieren und versuche mich gerade auch ein wenig schlau zu machen über einen Allergietest mit anschließender Hyposensibilisierung. Leider habe ich zu letzterem noch keine wirklich positiven Erfahrungsberichte finden können.
Da hab´ ich was für Dich ;) Sechsjähriges Pferd, im vergangenen Sommer mit starker Atemnot und ohne Leistungsfähigkeit - war wirklich ein trauriges Bild :( Der Allergietest ergab, dass das Pferd gegen so ziemlich alles allergisch, was bei uns wächst und blüht, sogar gegen Löwenzahn. Der TA hat dann Serum für die Desensibilisierung gegen die heftigsten Allergene zusammengestellt und die Besitzerin hat das Pferd konsequent einmal pro Woche gespritzt. Nun ist es 7jährig, topfit, hat Luft, wird gearbeitet, geht auf die Koppel und freut sich seines Lebens :) Mit so einem tollen Ergebnis hatte wirklich niemand gerechnet und sicher kommen auch noch andere entlastende Faktoren dazu (z. B. haferfreies KF), aber unterm Strich hat das Pferd dank der Behandlung wieder Lebensqualität :-d
Auf solch einen positiven Bericht hatte ich gehofft :) . Danke dafür! Bin drauf und dran, das bei Nemo auch zu versuchen - schaden kann es imm Prinzip ja nicht auch wenn die Aussagekraft der Blut-Allergietests ja etwas umstritten ist. Habe im Internet Anbieter gefunden die einen solchen Test durchführen und auch das Serum zur Desensibilisierung herstellen. Letzteres geben sie dann allerdings nur an einen TA ab, welcher den Pferdebesitzer dann in die richtige Anwendung einweist. So eine Hyposensibilisierung wäre wenn sie denn dann letztlich zum Erfolg führt für mich DAS Mittel der Wahl.

@mosheline: Das mit der Inhalation von Glucocorticoiden im Akutfall hört sich gut an. Allerdigs frage ich mich ob die Inhalation durch so ein Handgerät effektiv genug ist oder ob dazu nicht doch eher ein Ultraschallvernebler nötig ist. Falls du das ausprobierst, halte uns hier im Forum bitte auf dem Laufenden. Es gibt ja auch einige Anleitungen in Internet einen Ultraschallinhalator für Menschen auf Pferde umzubauen was wesentlich günstiger ist. Das wäre finde ich auch mal eine Überlegung wert.
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Re: Austausch COB-Pferde

Beitrag von tara »

Cate hat geschrieben:Als der Schimmelopi bei uns letztes Jahr um die Zeit einen massiven Anfall hatte, hat der TA ihm einfach Menschen-Heuschnupfen-tabletten gegeben, freiverkäufliche aus der Apotheke. :
interessantes dazu: http://www.agrar.de/pferde/forum/index.htm
Liebe Grüße
tara
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