Trageerschöpfung

Moderator: Sheitana

ehem User

Trageerschöpfung

Beitrag von ehem User »

Hallo,

ich befürchte bei meinem Pferd eine Trageerschöpfung. Was ist die beste Behandlungsmöglichkeit in so einem Fall ? Womit fange ich an ? Hat jemand damit Erfahrung gemacht ?
Zur Vorgeschichte:
Ich habe mein Pferd jetzt seit knapp 1,5 Jahren (er ist dieses Jahr 13 geworden). Bevor ich ihn übernommen habe wurde er 4 Jahre mehr oder weniger geritten (wie auch immer, ich glaube jedenfalls, dass die Vorbesitzerin keinen Unterricht genommen hat, sie konnte mir auch nicht wirklich sagen, was sie mit ihm gemacht hat, meinte nur, dass er "gut durch's Genick geht :roll: ). Bis er zu mir kam stand er ein Jahr nur rum und war auch zu dick als ihn übernommen habe. Zur Zeit ist er für meinen Geschmack eher zu schwerfuttrig und nimmt ab statt zu trotz Weide.
Als ich ihn frisch bekommen habe, habe ich ihn in Beritt gegeben. Der und der Reitunterricht den wir hatten, war höchstwahrscheinlich nicht optimal. Die ersten Wochen wurde er nur longiert (zentrifugiert) und dann gings nach ca. 6 Wochen ans Reiten. Dieses war sehr zügelabhängig, für meine Begriffe musste ich ihn zu sehr aufnehmen, er schlurfte mehr oder minder lahm durch die Bahn. Wenn der Zügel aufgenommen wurde/wird rollt er sich ein. Von Anfang an lief er taktunrein, stolperte viel (hauptsächlich vo. re) und ist auch im Gelände nicht trittsicher. TA war da (wurde geröntgt, Zwanghuf diagnostiziert, er hatte bei der Vorbesitzerin mal ein Hufabszeß), Osteopathen (Aussage von beiden: Muskelaufbau nötig), Sattel ist angepasst, Zähne gemacht. Was ich noch abklären lassen möchte ist eine evt. Borreliose (Gelenke im Sommer geschwollen). Auch die Haltung dort war mehr als nur suboptimal (im Offenstall wurde er gemobbt und hat stark abgenommen, was ich auch durch Zufüttern nicht mehr richtig in den Griff bekommen habe), und auch sonst hat er sich dort nicht wohl gefühlt. Wir sind vor knapp 2 Monaten in einen neuen Stall gezogen, wo es zwar auch nicht alles ideal ist, aber er fühlt sich dort deutlich wohler.
Danke fürs Lesen, vielleicht kann uns ja jemand helfen.

LG
ehem User

Re: Trageerschöpfung

Beitrag von ehem User »

warum denkst du an tragerschöpfung?
wegen taktstörungen (hat er die frei auch? auch am hingegebenen zügel?)
die reitweise ist inzwischen geändert?

ich kenne den begriff nur aus 'illusion pferdeosteopathie' habe ihn noch von keinem osteo gehört.
das wort beschreibt das absacken den brustkorbs nach vorn unten, bzw das unvermögen, die BWS anzuheben und/oder angehoben zu halten. je nach konstitution des pferdes sieht man das deutlich oder auch nicht.

ich kann aus deinen beschreibungen nicht folgern, ob da tragerschöpfung vorliegt oder nicht
aber
ich würde rausfinden wollen, warum er plötzlich schwerfuttrig ist - wie ist die fütterung? würmer? stress?
und du brauchst gute fachleute für phyisotherapie und die hufbearbeitung
sowohl den stall zu finden, der für das pferd passt, kann nervenaufreibend sein (ich fahre inzwischen 1.5 std :seufz:)
als auch alle experten zu finden, die was taugen (habe 4 jahre gebraucht doppel :seufz:)

wenn eure probleme (ob nun tragerschöpfung oder nicht) ausschließlich aus falscher arbeit resultieren, sollte euch der LK + ggf übungen von einem/r physio helfen können. reiten würde ich erst, wenn er sich taktklar, ausbalanciert und losgelassen an der longe bewegen kann, und wenn er die BWS anheben kann. solange ein pferd den widerrist nicht anheben kann, kann man es streng genommen nicht reiten (test: mit den fingen zwischen den vorderbeinen gegen die bauchnaht drücken - ein gesundes pferd hebt dann den widerristbereich an - geht das gar nicht, egal welche reizmodalität- oder intensität man wählt, oder kommt abwehr, stimmt was nicht)
wenn die ursachen nicht (ausschließlich) in der arbeit liegen (war bei uns so) kann das auch keine art der arbeit lösen, dann muss man die ursache finden.

bei uns hat das 4 jahre gedauert, 4 osteos, 4 akupunkteure und zahllose tierärzte (von den euronen ganz zu schweigen) verschlissen, bis endlich eine physio vor einem halben jahr schritt für schritt das problem aufgedeckt hat. in zusammearbeit mit einem fähigen barhufbearbeiter hat sich pferd (15 jahre alt) innerhalb eines halben jahres wirklich bemerkenswert stabilisisiert (erstaunt alle beteiligten).


die übereinstimmenden befunde der verschlissenen 4 osteos waren
  • untere HWS (7. HW)
  • BWS (13-15 BW)
  • beckenschiefstand
  • eine hat sogar das blockierte hufgelenk links vorn gefunden, was sich leztlich als wurzel allen übels rausstellte - aber konnte keine kausalitäten bestimmen

meine beobachtungen:
  • er war immer empfindlich im rücken, mitte-ende der sattellage (ungeritten, kein sattel drauf gewesen)
    und NEIN das war NICHT der magen- oder darm-stresspunkt, wie mir lange zeit eingeredet wurde, es war eine folge der blockierung der BWS (heute keine empfindlichkeit mehr, nicht mal nach sturm-regen-nächten ohne decke)
  • ausserdem verspannung in der kruppenmuskulatur oben (weg)
  • anfassen war unerwünscht im gesamten rumpfbereich (bauch, rücken)
  • anheben des rückens war wenig bis nicht möglich, anheben des widerristbereichs gar nicht
    (inzwischen liebt er es, am bauch gekratzt zu werden und hebt den gesamten rücken von vorn bis hinten deutlich an, wenn ich den bauch putze)
  • sein rücken konnte innerhalb von 24 stunden von normal untrainiert zu total eingefallen in der sattellage und hinter den schultern wechseln und auch innerhalb von 1-2 tagen wieder zurück zu normal
  • er sah aus, als würde er die schultern hoch- und den kopf einziehen
  • sein allgemeinbefinden war deutlich gestört, er war bewegungsunlustig, traurig, depressiv
ehem User

Re: Trageerschöpfung

Beitrag von ehem User »

Hi Mosheline,

Danke für deine Eindrücke. Ich habe den Verdacht der Trageerschöpfung, weil es sich so anfühlt und so aussieht wie bei Babette beschrieben (er läuft mit und ohne Reitergewicht wie ein bockloser Teenie).
Als ich ihn übernommen habe, hatte er gar keine (sichtbare) Muskulatur. Die Vorderbeine standen extrem eng zusammen. Durch eine Übung bekommen wir den Stand schon etwas breiter hin. Brustmuskeln hat er mittlerweile zumindest ein bisschen wieder bekommen und auch der Trapez ist schon wieder ein wenig aufgebaut. Nur der Gluteaus, der vorher nicht sichtbar war, weil er zu dick war, ist gar nicht vorhanden. Ich habe auch schon versucht, die Anhebung des Brustkorbes zu erreichen durch Druck, ich habs nicht geschafft (wohl aber die Physios).
Ich longiere auch bereits nach dem LK, hatte auch den Eindruck, dass es zwischendurch etwas besser wird, dann aber wieder durch viele Nicht-Möglichkeiten des Trainings (viel Regen, keine Halle, keine Ausweichmöglichkeiten zum Longieren, wenn der Platz überschwemmt ist, ich Migräne-Patient mit vielen Anfällen) deutlich schlechter. Er ist allgemein auch eher nicht der bewegungsfreudigste, laut Vorbesitzerin, die ich darauf angesprochen habe nach dem Kauf beschreibt sie ihn jedoch als "ein Pferd, das am liebsten rennt".
Bei ihr trug er die gesamte Zeit (vom Kauf bis zum Verkauf) einen nicht passenden Sattel (immer den selben, nicht änderbaren, Plastiksattel) und ein zu kleines Gebiss, das habe ich ja schnellstmöglich alles geändert. Ich habe auch schon versucht gebisslos zu reiten, aber da liegt er mir dann nur auf der Hand. Naja, wir werden weiter LK'en und schauen, dass das Training wieder regelmäßiger stattfinden kann. Reiten traue ich mich fast nicht mehr (im Moment vielleicht 1x die Woche), gehe aber auch gerne spazieren mit ihm.
Noch etwas zur Fütterung: er bekommt zur Zeit Hafer/Gerste gequetscht und Heu und Gras (ca. 3-4 Stunden magere Weide) und ich habe den Eindruck, dass er zu wenig Eiweiß bekommt. Kann das sein?
ehem User

Re: Trageerschöpfung

Beitrag von ehem User »

hat er immer heu zur verfügung? mein pferd kann nur mit 24 std heu 'leben', anders vegitiert er nur.
Ich habe auch schon versucht, die Anhebung des Brustkorbes zu erreichen durch Druck, ich habs nicht geschafft (wohl aber die Physios).
ja, so wars bei mir auch, die osteos haben es durchaus geschafft, den rücken azuheben, ich aber nie - aber jetzt, wo er nachweislich frei ist, kann er das auf leichtestes 'kitzeln'.
früher hat er gegen den bauch getreten, oder ist rückwärts wände hoch, wenn ich den bauch angefasst hab, heut nimmt er den rücken hoch, wen ich dne bauch kratze, und macht hals und nase lang, es scheint ihm zu gefallen
daher meine erfahrung: wenn alles ok ist, kann auch ein laie den rücken anheben :nix:


warum dein pferd sich um 180 grad gewandelt hat im vergleich zur vorbesi - aber ähnliche geschichten können dir hier viele erzählen. sobald man hinschaut, ernst nimmt, negative äusserungen des pferdes respektiert, zeigen es die pferde auch. es ist auch ein zeichen von vertrauen, wenn ein fluchttier dir seine schwäche offenbart.
möglich, dass er zuvor dem schmerz davonrannte.
möglich auch, dass die therapeutischen maßnahmen ihn aus schonhaltungen rausgeholt haben, mit denen er sich arangiert hatte.

DIE therapie gibts es nicht. man muss die ursache finden und abstellen
jedenfalls war es bei uns ein sehr langer weg, jemanden zu finden, der uns helfen konnte :seufz:
vielleicht machst du mal bilder/video? bei euch scheint ja einiges im argen zu liegen orthopädisch, vielleicht hat jemand eine idee, wo mögliche knackpunkte liegen.
ehem User

Re: Trageerschöpfung

Beitrag von ehem User »

Das ist mir tatsächlich auch einmal passiert, als ich am Bauch etwas ausführlicher geputzt habe, hat er dagegen getreten. Hört sich also ähnlich an, wie bei euch.
Er ist ein absoluter Gourmet, frißt nur ausgesucht gutes Heu, was das Ganze natürlich etwas erschwert, wenn nicht so tolles vorhanden ist. Das hat die SB jetzt aber schon mitbekommen, dass er wählerisch ist. Sie stellt sich auch darauf ein. Normalerweise hat er immer Heu zur Verfügung (ist Heunetz in diesem Fall gut?). Ich achte darauf, weil er sehr sehr langsam frißt (Zähne sind aber in Ordnung, er schlingt einfach nicht so wie die anderen).
Ich befürchte auch, dass er bei der Vorbesitzerin weggerannt ist, vor allem vor dem nicht passenden Sattelzeug. Er ließ sich bei ihr auch nicht ohne Sattel reiten, bei mir gefällt ihm das sogar offensichtlich :-).
Der Sattler der meinen 1. Sattel angepasst hat, hat damals auch einen deutlichen Druckschmerz im Sattelbereich festgestellt, weshalb wir einen Sattel mit großen Kissen haben, um den Druck möglichst gut zu verteilen. Ich stelle demnächst mal Bilder von ihm ein, vielleicht kann man da eher was zu sagen.
Was meinst du wie lange sollten die LK Einheiten, vor allem der Trab, sein? Ich befürchte, dass ich da einfach zu wenig von ihm verlange, aus Sorge ihn zu überanstrengen...
Taktstörung ist ebenfalls frei zu sehen, er bügelt vo.re und hat Probleme beim Bergablaufen (auch ohne Reiter).
ehem User

Re: Trageerschöpfung

Beitrag von ehem User »

interessanterweise ja auch die sache mit der körperspannung, hm ...

wie lange du ihn arbeiten kannst, kann ich dir nicht sagen. bei uns hat alles arbeiten nicht genutzt, solange das problem nicht erkannt war. er konnte dann ggf auch einfach nicht gut laufen.
leider ist es dann auch leicht, sich in so etwas reinzuverrennen, nicht mehr zu erkennen, ob er nun nicht kann oder nur nicht will, oder einfach noch eine blockade im kopf hat. zG hatte ich da aus anderen gründen die möglichkeit, auf abstand gehen zu müssen und er wurde von jemand anderem in der zeit ausschlißelich frei gearbeitet.
obwohl er an der longe schoener läuft und vielleicht effektiver trainiert würde, bin ich überzeugt, dass in dieser stabilisierungsphase freiarbeit genau das richtige war. er konnte sich frei wieder ausprobieren und er hatte nicht meine erwartungshaltung, die ihm im weg stand. er hat da spaß dran, sieht einen sinn drin.

solange bei euch die ursachen nicht klar sind, mag ich da keine ratschläge geben :shy:
fütterung klingt ja nicht schlecht, also wenn die SB da drauf eingeht.

langsam fressen und schlecht/zögerlich bergab gehen könnte auch mit dem magen zu tun haben.
und (was ich ja lange bei meinem vermutet habe), wenn der magen wehtut, kann das auch die BWS beeinträchtigen.
also, ganz aus der luft gegriffen war mein endloses magen behandeln ja nicht.

ich kann dir nur das aufzählen, was ich aus meiner erfahrung mit meinem eigenen pferd so rausklamuesert habe bzw was ich alles vermutet hatte.
ist also alles mit vorsicht zu genießen. so aus der ferne. es klingt einfach kompliziert bei euch - und sehr ähnlich wie bei uns. nur leider war es bei uns ja ein langer prozess mit vielen faktoren und zT einfach glück, letzlich die richtigen fachleute zu finden, ich kann daraus kein schema ableiten :-(
ehem User

Re: Trageerschöpfung

Beitrag von ehem User »

:danke2: erstmal...vielleicht magst du mir noch kurz schreiben, welche Übungen du in der freien Arbeit eingebaut hast? Meinst du ZL?
Magenschmerzen glaub ich eher weniger, es ist halt so ein allgemeines Schlaffsein, Unwohlsein, er rümpft auch oft die Nüster auf der einen Seite...Und beim Laufen ist es hauptsächlich die rechte Seite (Schulter?), die ihm Probleme bereitet. Ach ich weiß auch nicht, irgendeinen Grund wird es schon gehabt haben, dass ich mir diese Baustelle angelacht habe :spiegel:
ehem User

Re: Trageerschöpfung

Beitrag von ehem User »

ich hab mit ihm frei nicht gearbeitet, das hat equester gemacht (aus dem forum hier, wir stehen im gleichen stall)
freiarbeit auf distanz vor allem, der fokus war auf der kommunikation, tempowechsel, übergänge, handwechsel und so.
nicht so sehr auf der gymnastischen wertigkeit. obwohl er bei birgit bestimmt auch schoen gelaufen ist, nach allem, was ich gehört hab.

solche pferde haben eh schon nicht überdimensionale mengen an motivation - dauernd nur gymnastizieren kann sie schnell frustrieren, grad wenn sie es nicht so gut leisten können. fokussiert man nur da drauf (ist mir passiert), machen sie im kopf dicht. meiner hat sich bei mir gar nichts mehr zugetraut, glaub ich. ausserdem hatte er gepeilt, dass komisch laufen zu aufhören führt ;-)
ich glaube, dass es wichtig war, dass er nach den behandlungen, und nachdem sich sein zustand gebessert hatte, ohne einschränkung ausprobieren konnte, wo seine neuen grenzen sind.

der körper ist das eine, aber der kopf spielt eine entscheidende rolle.

kompliment soll er nicht machen, da ist die gefahr zu groß, dass er die BWS durchfallen lässt (obwohl er das eigenltich nicht gemacht hat)
aus dem gleichen grund soll ich beim vorderbeine nach vorn dehnen immer unterm unterarm halten bei abgewinkeltem karpalgelenk, nicht, wie man es oft sieht, das vorderbein am fesselgelenk oder röhrbein halten und gestreckt nach vorn ziehen.

bei uns wars auch immer rechts, die BWS rotierte nach rechts, er setzte jeden sattel nach rechts.
nüster-krausziehen, allgemeine schlappheit - das sind ja allgemein schmerzanzeichen, daraus kann man nicht die ursache ableiten :-(
ehem User

Re: Trageerschöpfung

Beitrag von ehem User »

Ja, das glaube ich dir gerne. Meiner weiß auch schon, dass ich absteige, wenn er stehen bleibt und mich dazu auffordert (er spricht schon sehr deutlich mit mir) :lol: .
Aber das mit der Freiarbeit dürfte bei einem Minireitplatz nicht so ganz einfach sein, vor allem da der ja so super gruselig ist an vielen Stellen :fledermaus:
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Equester
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Re: Trageerschöpfung

Beitrag von Equester »

Ich habe mit dem Großen tatsächlich 3 Monate nur Freiarbeit gemacht. Am Anfang musste ich ihn noch mit Pitsch zum Laufen auffordern, aber je besser er sich nach der letzten Osteo-Behandlung erholte, desto weniger brauchte ich die.
Wir haben dann überwiegend nur mit Energie gearbeitet. Also aus Schritt in Trab über Energie und auch über Energie wieder zum Schritt durchparieren. Alles nur kurze Sequenzen, jeweils ca. eine halbe Runde. Dann die Steigerung von Trab zum Galopp auch nur über Energie, ebenso das Runterschalten. Dazwischen durfte er dann immer einige Runden laufen, wie er Lust hatte und wir haben das Anhalten und drehen über Körpersprache geübt. Je mehr er merkte, dass Laufen nicht mehr weh tat (ich habe immer vor der Arbeit das Kronengelenk überprüft und ggfs. die Blockierung beseitigt), um so fröhlicher wurde er und wollte dann auch rennen. Das Ende der Arbeit haben wir immer mit freien Seitengängen und Anschraten nur mit Hand auf der Nase eingeleitet und beendeten das mit gemütlichen nebeneinander laufen, bis der Puls wieder unten war.
Ich habe nie länger als 20 Minuten mit ihm gearbeitet, wobei die ersten 10 Minuten konsequent der Schrittarbeit gehörten.

Edit: ich habe mal meine Dozentin nach Trageerschöpfung gefragt. Sie sagt, das ist alles und gar nichts, keine richtige Diagnose. Man muss die Ursache finden, ansonsten therapiert und trainiert man sich einen Wolf, ohne Erfolg zu sehen. Trageerschöpfung ist keine Krankheit sonder das Ergebnis ein Problemkette, die das Pferd aufgebaut hat. Die gilt es zu durchbrechen, um erfolgreich den Normalzustand wieder herzustellen.

Noch eine Frage: wenn Du Heu aus Netzen reichst, hängen die dann hoch? Wenn ja, würde ich das sofort ändern. Diese unnatürliche Fresshaltung fördert bereits bestehende Probleme, da sich die HWS unnatürlich verdrehen muss.
wir machen aus :hm: ein :dafuer2:
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