Trageerschöpfung

Moderator: Sheitana

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Cate
Pegasus
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Registriert: Di 15. Mai 2012, 08:40
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Re: Trageerschöpfung

Beitrag von Cate »

Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock :puppy: :puppy:
ehem User

Re: Trageerschöpfung

Beitrag von ehem User »

in illusion pferdeosteopthie ist die tragerschöpfung definiert als das unvermögen des pferdes, seine brustwirbelsäule anzuheben bzw angehoben zu halten, der brustkorb sackt zwischen den schultern ab.

wie deutlich man das sieht hängt vom pferd und dessen anatomie ab. bei einem runden pferd mit viel hals sieht man das nicht so deutlich,wie bei einem kantigen WB mit hohem widerrist.

bei mosh (185 WB, starkknochig, also ausgerägte knochenstruktur, riesen schultern, hoher widerrist, von der natur nicht mit ner guten halsoberlinie gesegnet) folgendermaßen:
- er sah aus, als würde er die schultern hochziehen und den kopf einziehen
- die sattellage war eingesunken (aber bei ihm konnte das wirklich inerhalb von 24 std zwischen rund und eingesunken wechseln, weshalb ich sicher war, dass es kein abbau von muskeln oder fett ist)
- er war im gesamten rumpfbereich berührungsempfindlich, insbesondere tab war die gurtlage, ausserdem charakteristischer schmerzpunkt in der hinteren sattellage
- konnte den wideristbereich nicht anheben, solange ich ihn kannte
- kam einfach nicht mit der vorhand vom boden in der bewegung, also lief wirklich ganz stump, als würde er seine vorhand vor sich herschieben

vielleicht find ich noch ein entsprechendes foto
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Muriel
Schulpferd
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Re: Trageerschöpfung

Beitrag von Muriel »

wenn der Zustand schon länger besteht, neigen die Pferde zu untergeschobenen Trachten vorne und zu kippender Achse. Weiter kommt es möglicherweise zu Sehnenschäden, weil die hinteren Bereiche der Vorderbeine überlastet werden.
In Folge werden dann auch die Hinterbeine mehr untergeschoben und es entwickeln sich auch dort platte Trachten, weil das Pferd darüber versucht den Rücken von hinten hochzuspannen.
Ein sehr deutlicher Axthieb kann auch ein Zeichen sein, wenn das Pferd normalerweise rassebedingt keinen hat.
"Gegen Zielsetzungen ist nichts einzuwenden, sofern man sich dadurch nicht von interessanten Umwegen abhalten lässt."
M. Twain
ehem User

Re: Trageerschöpfung

Beitrag von ehem User »

Das passt schon teilweise von der Beschreibung, Muriel. Meiner hat ja vo.re. einen Zwanghuf, und ich finde die Trachten allgemein eher zu platt wie du es schreibst. Einen Axthieb sehe ich jetzt aber nicht bei meinem. Hinterhufe sind auch nicht vermehrt untergeschoben.
ehem User

Re: Trageerschöpfung

Beitrag von ehem User »

DAnke für den link!

Und wie arbeitet man dagegen an?
Mhhhh, meiner kommt mit der Vorhand auch schlecht weg und schiebt ordentlich mit der HH, aber das war auch schon so bevor er geritten wurde.
Interpretiere ich da zu viel rein?
ehem User

Re: Trageerschöpfung

Beitrag von ehem User »

es hat nichts mit reiten zu tun. also nicht notwendig. mosh hat das auch ungeritten.

er ist insgesamt ein sehr weiches pferd, weicher rücken, weiche fesselung..
er hat vorn einen huf, der zur fesselung passt und einen, der im verhältnis zu steil steht, untergeschoben trachten hat er nicht

man arbeitet sich nen wolf dagegen an, solange man nicht die ursache erkennt und beheben kann. da hilft ausnahmsweise auch kein LK, keine klassische handarbeit und kein clickern.
ehem User

Re: Trageerschöpfung

Beitrag von ehem User »

Danke mosheline. Ja, Schecki ist insgesamt auch sehr weich. Er ist auch weich im Rücken und hat auch ein weiche Fesselung. Leider auch immer noch leicht untergeschobene Trachten. Aber dagegen arbeiten wir an. Mein Hufonkel ist wirklich sehr gut. Geht halt nicht von heute auf morgen.
Tja und ich sehe zu, dass ich anständig sitze und mit wenig Hand reite.
Ein insgesamt schwieriges Pferd vom Körperbau her wie ich finde.
ehem User

Re: Trageerschöpfung

Beitrag von ehem User »

Juhu, habe endlich ein schmerzfreies Pferd :dance1:

Gestern war ein TA bei uns, der sich auf Chiropraktik spezialisiert hat. Das ganze hat insgesamt keine 30 Minuten gedauert und mein Pferd war eingerenkt. Schmerzpunkte waren: li. am Hals direkt am Kopfansatz, rechtes Knie, rechtes Becken (massiv) und ein Wirbel war draußen. Habe heute das 1. Mal ein Pferd an der Longe gehabt, dass den Hals fallen lassen konnte und kein Schmerzgesicht gemacht hat. Er hat Spaß an der Bewegung gehabt, was sonst leider nicht der Fall war.

Ich hatte davor schon 1 Tierarzt (hat geröngt und nix gefunden) und 3 Osteopathen (die letzte hat 3 Stunden an ihm rumgedoktert) am Stall.
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