Demenz bei Pferden?
Moderator: Sheitana
Demenz bei Pferden?
Meine Shettydame macht mir in letzter Zeit Sorgen.
Sie frisst insgesamt zu wenig und ich habe das Gefühl, sie "vergisst" es teilweise einfach.
Ja, die Zähne sind nicht mehr die besten, aber wenn sie den halbvollen Matschtopf, dessen erste Hälfte sie zügig und genussvoll weggefressen hat, plötzlich gegen die Heuraufe eintauscht und Möhren und Äpfel mit Begeisterung zerkleinert, glaube ich nicht wirklich an ein massives Zahnproblem.
Zur Zeit sieht es so aus, dass sie eine bestimmte Zeit ihren Eimer gut frisst, dann plötzlich aufhört, und entweder direkt daneben in die Gegend träumt oder sich 5 Schritte weiter bewegt und dort die Wand anstarrt. Schüttel ich dann den Eimer oder stelle ihn ihr wieder vor die Füße frisst sie weiter. Meistens. Wenn nicht, lasse ich den Grossen dran und spätestens dann will sie unbedingt auch was haben und frisst mit Begeisterung weiter, leckt sogar den Eimer sauber. Aber halt auch nicht immer. Manchmal frisst sie 5 Happse, manchmal deutlich mehr, Magenmittel macht keinen Unterschied, Schmerzmittel macht keinen Unterschied, Stinkemüslianteil erhöhen nicht, Säfte oder Tees auch nicht. Auf jeden Fall nicht reproduzierbar. Sie frisst noch Heu, manchmal macht sie Wickel, meist bei feinem weichen Heu, erster Schnitt lässt sich besser kauen.
Trotzdem kriege ich nicht genug Futter ins Pferd. Ich werde jetzt nochmal mit Maiscobs und Rübenschnitzeln experimentieren, um hoffentlich mehr Kalorien hinein zu bekommen.
Was mich an Demenz denken lässt: Neulich hat sie sich über das Heunetz hergemacht, was seit 5 Jahren ungefressen an der Wand hängt, weil der Junior es zum Pelzschubbern nimmt. Weiches feines Heu. Sie nimmt ein Maulvoll kaut kurz drauf rum spuckt es aus, nächstes Maulvoll, gleiches Spiel. Zwanzig Minuten am Stück, bis ich sie umgedreht hab zur Heuraufe. Dort hat sie dann Heu gefressen, ganz normal.
Und immer wieder dieses dumpf die Wand anstarren. Sie ist dann wie weggetreten.
Sie frisst insgesamt zu wenig und ich habe das Gefühl, sie "vergisst" es teilweise einfach.
Ja, die Zähne sind nicht mehr die besten, aber wenn sie den halbvollen Matschtopf, dessen erste Hälfte sie zügig und genussvoll weggefressen hat, plötzlich gegen die Heuraufe eintauscht und Möhren und Äpfel mit Begeisterung zerkleinert, glaube ich nicht wirklich an ein massives Zahnproblem.
Zur Zeit sieht es so aus, dass sie eine bestimmte Zeit ihren Eimer gut frisst, dann plötzlich aufhört, und entweder direkt daneben in die Gegend träumt oder sich 5 Schritte weiter bewegt und dort die Wand anstarrt. Schüttel ich dann den Eimer oder stelle ihn ihr wieder vor die Füße frisst sie weiter. Meistens. Wenn nicht, lasse ich den Grossen dran und spätestens dann will sie unbedingt auch was haben und frisst mit Begeisterung weiter, leckt sogar den Eimer sauber. Aber halt auch nicht immer. Manchmal frisst sie 5 Happse, manchmal deutlich mehr, Magenmittel macht keinen Unterschied, Schmerzmittel macht keinen Unterschied, Stinkemüslianteil erhöhen nicht, Säfte oder Tees auch nicht. Auf jeden Fall nicht reproduzierbar. Sie frisst noch Heu, manchmal macht sie Wickel, meist bei feinem weichen Heu, erster Schnitt lässt sich besser kauen.
Trotzdem kriege ich nicht genug Futter ins Pferd. Ich werde jetzt nochmal mit Maiscobs und Rübenschnitzeln experimentieren, um hoffentlich mehr Kalorien hinein zu bekommen.
Was mich an Demenz denken lässt: Neulich hat sie sich über das Heunetz hergemacht, was seit 5 Jahren ungefressen an der Wand hängt, weil der Junior es zum Pelzschubbern nimmt. Weiches feines Heu. Sie nimmt ein Maulvoll kaut kurz drauf rum spuckt es aus, nächstes Maulvoll, gleiches Spiel. Zwanzig Minuten am Stück, bis ich sie umgedreht hab zur Heuraufe. Dort hat sie dann Heu gefressen, ganz normal.
Und immer wieder dieses dumpf die Wand anstarren. Sie ist dann wie weggetreten.
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.
Re: Demenz bei Pferden?
Ich weiß, dass es bei Hunden inzwischen einige Berichte von Demenzerkrankungen gibt, die dem Krankheitsbild beim Menschen erschreckend ähnlich sind.
Von Pferden habe ich das bereits auch gehört, ohne da jetzt schriftliche Quellen nennen zu können.
Ist dann wahrscheinlich auch wieder eine schwierige Gradwanderung zwischen: wie kann ich Haltung/Fütterung etc optimieren um ein Leben in Würde garantieren zu können und wann ist der Punkt erreicht, wo es nicht mehr tragbar ist?
Von Pferden habe ich das bereits auch gehört, ohne da jetzt schriftliche Quellen nennen zu können.
Ist dann wahrscheinlich auch wieder eine schwierige Gradwanderung zwischen: wie kann ich Haltung/Fütterung etc optimieren um ein Leben in Würde garantieren zu können und wann ist der Punkt erreicht, wo es nicht mehr tragbar ist?
Gelassenheit, Heiterkeit und viel Geduld sind die Basis jeder harmonischen, respektvollen Beziehung.(Audrey Hasta Luego)
Levi - ein kleiner Held wird groß
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Re: Demenz bei Pferden?
Demenz bei Pferden kenn ich in so extrem nicht, nur beim Hund. Sally war in ihren letzten Wochen ähnlich wie du das gerade vom Pony beschriebst. Bei ihr brachte eine hohe Gabe von Vitamin B eine Besserung, dazu gabs noch Globuli von der THP.
Keine Stunde im Leben, die man im Sattel verbringt, ist Verloren (Sir Winston Churchill)
Form und Farbe
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Re: Demenz bei Pferden?
Demenz hab ich keine Erfahrungen, aber "tüdelig" waren unsere zwei alten auch oft. löcher in die Luft starren - eine Freundin nennte es "schonmal rüberträumen" - den Futtereimer nicht finden (an der ewig gleichen Stelle) und einen vorwurfsvoll 10m daneben anbrummen....
brauchst du kleine Mengen Mais/RüSchni zum Probieren? hab fast alles an Futter im bekanntenkreis unter, aber genau von den zweien noch ein bisschen was da
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... die mit der buchstabenfressenden Tastatur..
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Re: Demenz bei Pferden?
Ich kenne das, was du beschreibst auch nur von Hunden, aber da fast 1:1, vor allem vor einer Wand stehen.
Waren dann im Rückblick schon die ersten Schritte auf dem Weg über die Regenbogenbrücke...
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Re: Demenz bei Pferden?
Wenn es darum geht mit wenig Menge bisschen was auf die Rippen zu bekommen, evtl auch mal das Riceline in Betracht ziehen. Natürlich eingeweicht.
Für Jack mit seinen 350kg haben da 2x täglich 200-300g (trocken) echt viel gebracht, das endlich die Rippen verschwanden.
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Re: Demenz bei Pferden?
kann ich auch bestätigen... und SOjaschrot/Leinschrot
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Re: Demenz bei Pferden?
Mit dem Riceline liebäugel ich auch.
Ich kenne dieses in die Luft/vor die Wand starren halt von unseren ganz alten Hunden. Daher hat mich das daran erinnert, ob das dann Demenz genannt wird, oder Alterstüdeligkeit.... Demenz ließ sich schneller schreiben
Lungo: ganz lieb von dir, aber ich habe grade bestellt. Ansich ist sie nicht wählerisch, wenn sie frisst, ist ihr ziemlich egal, was sie frisst, insofern bin ich guter Hoffnung.
Ich weiss halt auch nicht, wie alt sie ist. Ich habe sie vor 13 Jahren mit " ist über 20 Jahre" gekauft.
B-vitamine sind ne Idee.
Ob wohl Kokosöl auch beim Pferd hilft? Beim Hund ist das ja gerade der letzte Schrei gegen Hirnalterung :hmmm:
Belgano: ich muss halt sehen, was geht. Ich kann nicht mehr als 2x tgl leisten, wenn dass nicht reicht für qualitätsvolles Leben, haben wir ein Problem.
Ich kenne dieses in die Luft/vor die Wand starren halt von unseren ganz alten Hunden. Daher hat mich das daran erinnert, ob das dann Demenz genannt wird, oder Alterstüdeligkeit.... Demenz ließ sich schneller schreiben
Lungo: ganz lieb von dir, aber ich habe grade bestellt. Ansich ist sie nicht wählerisch, wenn sie frisst, ist ihr ziemlich egal, was sie frisst, insofern bin ich guter Hoffnung.
Ich weiss halt auch nicht, wie alt sie ist. Ich habe sie vor 13 Jahren mit " ist über 20 Jahre" gekauft.
B-vitamine sind ne Idee.
Ob wohl Kokosöl auch beim Pferd hilft? Beim Hund ist das ja gerade der letzte Schrei gegen Hirnalterung :hmmm:
Belgano: ich muss halt sehen, was geht. Ich kann nicht mehr als 2x tgl leisten, wenn dass nicht reicht für qualitätsvolles Leben, haben wir ein Problem.
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Re: Demenz bei Pferden?
wenn's mehr als zweimal sein muss, bekomt die nen Shettyschlupf und eine sich selbst öffnende Heucobskiste dafür gibts lösungen - musst ihr dann nur erläutern, dass, wenn das Glöckchen klingelt, sie sich zu Tisch begeben muss
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Re: Demenz bei Pferden?
Ähnliches hab ich bei unserer Susi (geschätzt ü30) auch erlebt.
Heucobs waren toll, aber ich musste sie etliche Male dran erinnern, ihren Kübel leer zu fressen. Saufen ähnlich, nach zwei Schluck hat sie dann vergessen was sie eigentlich grad machen wollte.... und auch mit Pferd daheim konnte ich nicht stundenlang daneben stehen.
Sie ist dann an einer Kolik wegen zu geringer Wasseraufnahme gestorben.
Mehr als du machst wirst du nicht machen können
Heucobs waren toll, aber ich musste sie etliche Male dran erinnern, ihren Kübel leer zu fressen. Saufen ähnlich, nach zwei Schluck hat sie dann vergessen was sie eigentlich grad machen wollte.... und auch mit Pferd daheim konnte ich nicht stundenlang daneben stehen.
Sie ist dann an einer Kolik wegen zu geringer Wasseraufnahme gestorben.
Mehr als du machst wirst du nicht machen können
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl
Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock
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