Erfahrungen mit Graspollenallergie beim Hund?

Moderator: Wallinka

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Eatmyshorts
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Erfahrungen mit Graspollenallergie beim Hund?

Beitrag von Eatmyshorts »

Ich brauch mal Euer Schwarmwissen.

Wir haben letztes Jahr im Januar die kleine Kiki adoptiert, von der es so gut wie keine Infos zur Herkunft gibt. Wir wissen, dass sie ursprünglich ein Straßenhund aus Bosnien ist und im April 2021 von einer älteren dänischen Dame über eine Tierschutzorga direkt aus Bosnien adoptiert wurde. Leider ist die Besi im November plözlich verstorben, Kiki kam in eine Pflegefamilie und wir haben sie dann im Januar 2022 übernommen. Alter jetzt geschätzt zwischen 4-5 Jahren, Rasse undbekannt.

Kiki kam mit Zahnproblemen, mattem Fell und Verdauungsproblemen zu den beiden Jungs, bei denen sie in Pflege war. TA tippte auf falsche Ernährung, die Zahnprobleme stammen allerdings wohl schon aus Straßenzeiten in Bosnien, ein Eckzahn fehlt, ein Zahn war abgebrochen, einen weiteren hat der TA gezogen.
Eigentlich wollten wir nach Ros-Ros einen gesunden Hund und uns nicht wissentlich wieder eine Baustelle anschaffen...aber dann kam Kiki... :herzi:

Wir haben uns am Anfang auch mit Durchfall rumgeschlagen, den wir nicht wirklich an einem Auslöser festmachen konnten (hatte ich erwähnt, dass wir eigentlich einen gesunden Hund... :shifty: ) Mittlerweile haben wir das aber mit Hypoallergenem Futter und Probiotika im Griff *aufHolzklopf*.

Letztes Jahr im Juli fing sie plötzlich an, sich sehr zu jucken. Es war "nur" Juckreiz, sie hat sich auch nicht blutig gekratzt und Hautrötungen konnte der TA auch nicht finden. Behandelt haben wir dann mit Cortison, danach war Ruhe. Bis vor einer Woche, da ging es wieder los. Der Zeitraum passt hier in DK mit Graspollen überein, wir behandeln gerade wieder mit Cortison, aber ich überlege, ob es vielleicht Alternativen und/oder etwas zur Vorbeugung gibt? (Hatte ich erwähnt... :langweilig: )

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit Graspollenallergie beim Hund? Wenn ja, wie habt oder wie behandelt ihr das? Gerne auch per PN, wenn es um Präparate geht.

Danke schon mal im Voraus.

Hier mal die kleine Maus, es ist wirklich erstaunlich, trotz Allem, was sie durchgemacht hat, ist sie der zutraulichste, verschmuste und liebste Hund, der uns je untergekommen ist.
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LG

Vyv
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Riff
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Re: Erfahrungen mit Graspollenallergie beim Hund?

Beitrag von Riff »

Das hat der Hund einer Freundin und leider kann ich dir da keine Lösung anbieten. Sie hat schon soviel probiert...

Ich drücke euch die Daumen!!!
That's the way the cookie crumbles :keks:
Nucades
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Re: Erfahrungen mit Graspollenallergie beim Hund?

Beitrag von Nucades »

So eine Süße :herzi:

Und genau mein Thema :seufz:

Zunächst zum anfänglichen Durchfall: Wurde auf Giardien getestet?
Hat eine meiner Spanierinnen. Da der Durchfall nur bei extremen Stress auftritt, meide ich diesen und allein dadurch ist sie stabil :-)

Juckreiz: Damit fing der spanische Bub vor 4 oder 5 Jahren an :seufz: Es wurde alles, aber auch wirklich alles gecheckt, es gibt keine Diagnose :nix:
Es fängt zuverlässig im Juli, spätestens im August an und ich habe trotz fehlender Beweise Grasmilben im Verdacht. Leider verhindert die entsprechende Prophylaxe den Juckreiz auch nicht :motz:
Also behandele ich mangels Alternativen die Symptome:
- Futter ohne Fleisch aus industrieller Tierhaltung (ganzjährig, Erkenntnis durch Ausschlussdiät)
- Apis mellifica D 12 unter die Lefze
- Re.donyl: Half in den ersten Jahren mehr als mittlerweile
- Eng.ystol: Macht nach wie vor einen positiven Unterschied

Das ist nur das, was mir spontan einfiel.
Bei Fragen, gerne fragen :-)

Edit: Ich kann das Futter von B.ellfor wärmstens empfehlen. Die beraten auch (kostenlos).
crinblanc
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Re: Erfahrungen mit Graspollenallergie beim Hund?

Beitrag von crinblanc »

Auch wenn es umstritten ist:

Eine Bekannte hat mittels einer Reihe Bioresonanz-Therapien (direkt am Tier, nicht Haare irgendwo hin schicken) und -testungen seit Jahren Ruhe. Der hatte sowohl Haut- als auch "Heuschnupfen"-Probleme.
Im Frühjahr gabs damals (weiß nicht, ob immer noch) "Frequenztröpfchen" , der Hund wird gebarft (ist bei ihr allerdings Wissenschaft- da stehen mehr Hundesachen im Kühlschrank/Gefriertruhe als Menschenfutter ) und ... nix mehr.

:nix:
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Eatmyshorts
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Re: Erfahrungen mit Graspollenallergie beim Hund?

Beitrag von Eatmyshorts »

Schon mal Danke für euren Input! :-) Und ich hatte befürchtet, dass es keine einfache Lösung gibt… :seufz: Aber Danke für’s Daumendrücken, Riff!
Nucades hat geschrieben: Fr 4. Aug 2023, 15:16 So eine Süße :herzi:

Und genau mein Thema :seufz:

Zunächst zum anfänglichen Durchfall: Wurde auf Giardien getestet?
Hat eine meiner Spanierinnen. Da der Durchfall nur bei extremen Stress auftritt, meide ich diesen und allein dadurch ist sie stabil :-)
Ja, wurde sie, sowohl vor der Abreise in Bosnien als auch noch mal, als sie zu ihre Pflegepapas kam, beide Male negativ.
Nucades hat geschrieben: Fr 4. Aug 2023, 15:16 Es fängt zuverlässig im Juli, spätestens im August an und ich habe trotz fehlender Beweise Grasmilben im Verdacht. Leider verhindert die entsprechende Prophylaxe den Juckreiz auch nicht :motz:
Also behandele ich mangels Alternativen die Symptome:
- Futter ohne Fleisch aus industrieller Tierhaltung (ganzjährig, Erkenntnis durch Ausschlussdiät)
- Apis mellifica D 12 unter die Lefze
- Re.donyl: Half in den ersten Jahren mehr als mittlerweile
- Eng.ystol: Macht nach wie vor einen positiven Unterschied

Das ist nur das, was mir spontan einfiel.
Bei Fragen, gerne fragen :-)

Edit: Ich kann das Futter von B.ellfor wärmstens empfehlen. Die beraten auch (kostenlos).
Grasmilben hatte ich auch im Verdacht, TA meinte áber, dann müsste sie eigentlich über längere Zeit Juckreiz zeigen und nicht nur Juli/August. :nix:
In die Präparate und das Futter werde ich mich mal einlesen, Danke, evt. komme ich auf dich zurück.
crinblanc hat geschrieben: Fr 4. Aug 2023, 15:37 Auch wenn es umstritten ist:

Eine Bekannte hat mittels einer Reihe Bioresonanz-Therapien (direkt am Tier, nicht Haare irgendwo hin schicken) und -testungen seit Jahren Ruhe. Der hatte sowohl Haut- als auch "Heuschnupfen"-Probleme.
Im Frühjahr gabs damals (weiß nicht, ob immer noch) "Frequenztröpfchen" , der Hund wird gebarft (ist bei ihr allerdings Wissenschaft- da stehen mehr Hundesachen im Kühlschrank/Gefriertruhe als Menschenfutter ) und ... nix mehr.

:nix:
Dem wäre ich gar nicht mal abgeneigt, leider gibt es hier in DK niemanden (kompetentes), der sowas bei Hunden macht. :seufz:
LG

Vyv
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Sheitana
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Re: Erfahrungen mit Graspollenallergie beim Hund?

Beitrag von Sheitana »

Max hat zum Schluss tatsächlich dauerhaft gering dosiert Cortison bekommen ohne große Nebenwirkungen.
Davor hat er andere Tabletten bekommen die extra gegen Juckreiz waren, aber uns fällt einfach nicht mehr ein wie es hieß :tuete: Das hat aber auch jahrelang geholfen. Ausschlussdiäten oder sowas haben bei ihm nie was gebracht.
crinblanc
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Re: Erfahrungen mit Graspollenallergie beim Hund?

Beitrag von crinblanc »

Fällt mir grad noch ein, eine andere Bekannte gibt ihrem nicht diagnostizierten Sommer-Haut-Hund A*d*r*i*s*i*n vet Tabletten (H*el), bei denen scheints zu lindern. Ist zwar gruselig viel Zeugs drin (homöopathische Schrotflinte), aber sie ist recht angetan. Nimmt es auch selber bei Heu(l)schnupfen.
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Re: Erfahrungen mit Graspollenallergie beim Hund?

Beitrag von Wallinka »

Sheitana hat geschrieben: Fr 4. Aug 2023, 18:21 Max hat zum Schluss tatsächlich dauerhaft gering dosiert Cortison bekommen ohne große Nebenwirkungen.
Davor hat er andere Tabletten bekommen die extra gegen Juckreiz waren, aber uns fällt einfach nicht mehr ein wie es hieß :tuete: Das hat aber auch jahrelang geholfen. Ausschlussdiäten oder sowas haben bei ihm nie was gebracht.
Das wird A.poquel gewesen sein.
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.
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Sheitana
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Re: Erfahrungen mit Graspollenallergie beim Hund?

Beitrag von Sheitana »

Ja genau :-n

Ich hatte gehofft du weißt das noch :mrgreen:
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palüpony
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Re: Erfahrungen mit Graspollenallergie beim Hund?

Beitrag von palüpony »

Alternativen zum Cortison sind das A.poquel (Tabletten) und auch Cyto.point (Injektion).
Bei manchen Hunden funktioniert auch Cet.irizin sehr gut.
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