Schenkeltrense

Moderator: Stjern

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tara
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Schenkeltrense

Beitrag von tara »

Ich möchte mich mit euch über die Schenkeltrense austauschen.
Wer nutzt eine und wozu?
Wie wird sie verschnallt (lose oder fixiert) und warum?
Stellt ihr Unterschiede fest?

Ich habe jetzt eine Schenkeltrense angeschafft für die Handarbeit und Langzügelarbeit.
Ich nutze sie ohne jeglichen Nasenriemen. Lose hängend. Der Herr Polo scheint sie genau so zu mögen wie die normale einfache gebrochene Trense, die wir zum Reiten nutzen. Die Schenkel unterstützen bei der seitlichen Einwirkung, z. B. bei den Abkauübungen.
Liebe Grüße
tara
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Schattenstern
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Re: Schenkeltrense

Beitrag von Schattenstern »

Ich hatte bei Bilbo schon Schenkeltrensen (lose) und ein Baucher Gebiss (was ja ähnlich ist wie eine fixierte Schenkeltrense). Das Baucher fand ich wirklich gut zum anreiten und für die Handarbeit wegen der seitlichen Führung. Die Schenkeltrense ging mir nur auf den Nerv, weil die Schenkel dauernd irgendwo hängen bleiben (meiner Jacke oder dem Nasenriemen). Ähnliche Erfahrungen habe ich auch mit dem Pummelpony gemacht, der trägt eine sehr locker verschnallte Schenkeltrense zum englischen Reithalfter. Ohne Reithalfter kann ich mir die Schenkel aber wirklich gut als Fixierung vorstellen.
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november
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Re: Schenkeltrense

Beitrag von november »

Eine einfach gebrochene Schenkeltrense nutze ich nun schon ziemlich lange. Die Entscheidung dafür fiel, weil mein Pony am Anfang als ich sie hatte im Gelände gerne spontane 180° Wendungen machte und sich da so richtig schön rein warf. Ich habe dagegen gehalten und ihr dabei mehr als einmal das Trensengebiss durchs Maul gezogen. Selbst mit Gummischeiben passierte das, daher dann die Schenkeltrense. Sie hat diese Wendungen allerdings vorher schon viel seltener gemacht und nun macht sie es schon lange gar nicht mehr. Aber falls sie bunte Ideen bekommen sollte, sind wir gerüstet.
Ich nutze sie ganz ohne Nasenriemen, frei hängend und hatte nie Probleme damit. Pony mag sie, allerdings ist sie was Gebisse angeht sehr leicht zufrieden zu stellen. Sie lief auch mit einer normalen Wassertrense und einem Bauchergebiss nicht viel anders. Schön bei der Schenkeltrense finde ich auch, dass da nichts in den Maulwinkeln zwicken kann, wie es ja bei Wassertrensen mit frei laufendem Ring passieren kann (das Problem hatten wir allerdings auch noch nicht).
Ich mag die Schenkeltrense auch für die Handarbeit, aus dem gleichen Grund wie du.
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SillyWalks
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Re: Schenkeltrense

Beitrag von SillyWalks »

habe eine schenkeltrense seit anfang an, einfach gebrochen, nix besonderes.
nutze sie mit fixierriemchen, der zweck der riemchen ist, dass das gebiss richtig im maul liegen bleibt.
und ja, wie schattenstern schreibt - die wirkung ist dann sehr nah an der einer baucher-trense.
in beiden fällen liegt das gebiss einfach sehr ruhig im maul und man hat ein bisschen seitliche führung.
es hat dadurch uebrigens entgegen mancher behauptungen keinen hebeleffekt.

ich üeberlege auch umstieg auf baucher (sofern ich eins in 11.5 cm und nicht mehr als 12mm dick finde... )
gleiche gründe wie schattenstern, die schenkel sind einfach gern mal irgenwo im weg.

ich hab für schnuppe uebrigens eine pony-schenkeltense mit deutlich kuerzeren schenkeln, die normallangen schenkel hätten ihr sonst wo im gesicht geendet...
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Sunny77
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Re: Schenkeltrense

Beitrag von Sunny77 »

Ich nutze, wie Du weißt, auch eine Schenkeltrense mit Kappzaum (also wie englischer Riemen) lose wegen der seitlichen Führung. Wegen "Schenkel im Weg" habe ich noch eine D-Ring-Trense, die der Kleine auch mag.
Liebe Grüße,
Sunny
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Cashew
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Re: Schenkeltrense

Beitrag von Cashew »

Ich hab mit der D-Ring deutlich mehr "Im Weg"-Probleme als mit der Schenkeltrense... Da verhaken sich meine Zügel oft. Da der Bub gerade dieses Gebiss (doppelt gebrochen und anatomisch geformt) aber gerne mag, finde ich mich damit ab, dass ich zb nach dem Aufsteigen einfach mal checken muss :nix:

Ich mag diese Art der Gebisse auch wegen der seitlichen Führung, insbesondere bei der Handarbeit. Ich habe auch für das Shetty eine Mini-Schenkeltrense. Sie sind bei mir alle nicht fixiert. Ein Baucher würde ich gerne mal ausprobieren.
Viele Grüße,
Sarah und Co


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Lisa-Marie

Re: Schenkeltrense

Beitrag von Lisa-Marie »

Hatte auch immer die Schenkeltrense, mit fixierten Schenkeln von Anfang an.
Mein Pferd hatte zu Beginn große Probleme mit Gebiss allgemein und mit diesem lief er bis zum Schluss zufrieden.
Die Fixierung hat mir die damalige Trainerin SR empfohlen, damit das Gebiss noch stabiler im Maul liegt. Ich hab es nicht mehr verändert und zum Reiten immer alles so belassen.

Gegen Ende habe ich ein Gebiss für das Longieren dazugenommen, da ging aber die Schenkeltrense nicht wegen zu wenig Platz zum Cavecon. Das ging auch, aber zufriedener wirkte er weiterhin mit dem ursprünglichen Gebiss.
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li01sa
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Re: Schenkeltrense

Beitrag von li01sa »

Ich habe für den Ponymann auch schon seit Jahren eine einfach gebrochene Schenkeltrense, lose befestigt, da wir meist ohne Reithalfter unterwegs sind. Genau aus denselben Gründen wie Du, tara.

Beim Reiten merke ich eigentlich keinen Unterschied zur vorher verwendeten gewöhnlichen Wassertrense.
Bei der Handarbeit und beim Langzügeln schätzen wir aber sehr, dass die Schenkeltrense ruhiger im Maul liegt und bessere seitliche Führung bietet.

Beim Nasekratzen am Vorderbein hat sich das Gebiss bei uns allerdings schon mal merkwürdig verkantet (was man vermutlich durch die Fixierung vermeiden könnte, wofür man dann aber wohl einen Nasenriemen bräuchte...)
Liebe Grüße :winky:

"Ich will alles daran setzen und mein Bestes geben, damit diese Pferde in ihrem freundlichen Wesen gut über mich urteilen und damit Harmonie walte, getragen vom Einvernehmen zwischen zwei Lebewesen."

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Lisa-Marie

Re: Schenkeltrense

Beitrag von Lisa-Marie »

li01sa hat geschrieben: Mo 24. Jan 2022, 18:50 Ich habe für den Ponymann auch schon seit Jahren eine einfach gebrochene Schenkeltrense, lose befestigt, da wir meist ohne Reithalfter unterwegs sind. Genau aus denselben Gründen wie Du, tara.

Beim Reiten merke ich eigentlich keinen Unterschied zur vorher verwendeten gewöhnlichen Wassertrense.
Bei der Handarbeit und beim Langzügeln schätzen wir aber sehr, dass die Schenkeltrense ruhiger im Maul liegt und bessere seitliche Führung bietet.

Beim Nasekratzen am Vorderbein hat sich das Gebiss bei uns allerdings schon mal merkwürdig verkantet (was man vermutlich durch die Fixierung vermeiden könnte, wofür man dann aber wohl einen Nasenriemen bräuchte...)
Für die Fixierung ist kein Nasenriemen erforderlich. Das Gebissriemchen befestigt die Schenkel am Backenstück :nix:
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SillyWalks
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Re: Schenkeltrense

Beitrag von SillyWalks »

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