Das Reitwaisen Forum

Vielleicht hat hier jemand ne gute Idee, das Forum hat ja schon so einige kleine Wunder verbracht.
Jetzt im dritten Jahr bekommt mein Pferd im Sommer kleine, krustige Stellen im Fell. Wenn man die Kruste ablöst, ist darunter eine kreisrunde offene Stelle. Pony findet es super, wenn ich dran fummle, das juckt nämlich dolle.
Wenn man die Stellen nicht regelmäßig behandelt, bildet sich kurz daneben eine weitere Stelle, und dann noch eine. Die bilden dann regelrechte Ketten.
Behandelt man rechtzeitig, bleibt es bei der einen Stelle.

Es kommen aber über den ganzen Körper verteilt immer mal wieder neue Stellen, den ganzen Sommer über. Unabhängig davon, auf welcher Koppel sie stehen, wie das Wetter ist oder wie viele Insekten unterwegs sind.

Pilzabstrich negativ, Blutbild unauffällig. Tierarzt guckte drauf, zuckte mit den Schultern und drückte mir ein Mittelchen in die Hand, das ungefähr alle Wirkstoffe enthält, die man sich so wünschen könnte und eigentlich auch nur für Hunde zugelassen ist.
Das Zeug möchte ich mit kleinem Kind aber eigentlich ungern am Pferd haben, und auch nicht jedes Jahr wieder...

Ich suche also eine Idee, was das sein könnte, wie man es behandeln und noch besser, wie man es vorbeugen kann...

Hier zwei Bilderchen:
https://photos.app.goo.gl/CMvTHS2Qrubgdknk8
https://photos.app.goo.gl/8fCTzJWQgSzzhfwH8

Bei der ersten Beschreibung dachte ich an die kleinen Wunden, die Zecken gerne hinterlassen? Aber die kenne ich eher nur an den Beinen und am Kopf.

Bei dem Mittel vom Tierarzt, handelt es sich da zufällig um Malaseb? Das ist von den Inhaltsstoffen tatsächlich nicht so schlimm, beide Wirkstoffe sind auch bei Kindern zugelassen und wenn es wieder gründlich ausgewaschen ist, hätte ich da keine Bedenken.
Ich hatte das letztes Jahr bekommen und war erst skeptisch, da ich zu der Zeit noch gestillt habe.

Zecken machen bei ihm kleine harte Schwellungen.

Nee das Mittel hieß anders. Ich guck morgen mal drauf

Ich kenne das, was Du beschreibst, als Regenekzem.

https://www.equidocs.de/blog/dermatophi ... verstehen/

Das wird wohl von einem Bakterium verursacht, das sich in die oberen Hautschichten setzt. Die Theorie ist, dass die Haut durch längere Feuchte angreifbar weil zu trocken wird. Enia hatte das mal in einem feuchteren Sommer/Herbst aber nicht so krass wie in dem Artikel beschrieben. Wir haben ein paar Waschungen mit einem antibakteriellen Shampoo gemacht und sehr darauf geachtet, dass sie sehr gut trocknet und am Ende Babypuder. Es war dann nach 2 Wochen weg.

Auch wenn das Pony vielleicht nicht nonstop nass war, vielleicht ist das eine Idee?

Regenekzem war auch kurz mein erster Gedanke. Djadi hatte dieses Jahr so eine Episode
Aber das sah anders aus. Nicht so tief und kreisrund. Eher flächige Wunden und man sah die entzündeten Hautschichten die sich ablösen. Aber vielleicht Mal den TA drauf ansprechen?

Hmmm. Er hat das nur im Sommer, nicht im Frühjahr und ab Herbst hört es auf. Kein Fieber, keine Wärme um die Stellen, nicht enpfindlich sondern juckend.
Und die letzten Sommer waren eher trocken als nass.

Klingt für mich jetzt nicht so passend, all in all.
Aber ich behalt es mal im Auge.

Es könnte eine allergische Grundkomponente sein, wenn es nur saisonal auftritt. Bei Kleintieren ist das zumindest so, dass die Hautbarriere einfach nicht in Ordnung ist durch Umweltallergene und sich dadurch Entzündungen mit oder ohne Bakterien/ Pilze zeigen.

Prinzipiell helfen trotzdem oft Waschungen mit einem medizinischem Shampoo, aber natürlich ganz grundsätzlich wäre es interessant, wie man die (evtl.) allergische Grundkonstitution behandelt bekommt.

mal waschen könnte ich ja mal ausprobieren. Schadet ja nicht viel.

Nächste Woche setze ich die thp drauf an, und sonst muss ich mal nen Hautspezi versuchen ran zu bekommen. Die normalen TÄ wissen nicht weiter.

Sind Hautproben genommen worden zur Untersuchung auf zB Milben, Haarlinge o.ä. oder Pilz? Das sollte ein normaler TA schon machen.
Grasmilben machen so was. Du könntest Oregano füttern, dann schmeckt das Pferd dem Geziefer nicht

Meine Freiberger Stute hatte das letztes Jahr auch im Sommer. Bei ihr kam es von den Grasmilben. Ich hab das Pferd bzw. die am meisten betroffenen Stellen mehrmals mit Kernseife gewaschen, die Krusten abgeknibelt und die Beine und den Bauch immer mit Kokosöl eingeschmiert. Dann wars besser und hat deutlich nachgelassen.