Fionnlagh hat geschrieben: ↑Do 21. Jan 2021, 10:27 ...Seither (seit September oder so) ist er wieder barhuf. Meine alte Barhufbearbeiterin ist wieder dran und diesmal halte ich die Zehe selber kurz. Ich bearbeite nicht, ich raspel nur wöchentlich die Zehe kurz und zwar wirklich kurz - fast bis in die weiße Linie rein. Die Hufe schauen zu klein aus für das mächtige Pferd, keine Frage. Aber sie sind kompakt, stabil und er läuft gut. Wir haben seit ewig mal einen Winter geschafft ohne Hufabszess und ohne Strahlfäule, obwohl es echt matschig und nass ohne Ende war (bisher, kann sich natürlich noch ändern - *auf Holz klopf*). Die Bearbeiterin kommt alle 6 Wochen und macht mir den Rest. Ich achte nur auf die richtige Stellung. So läuft das bei uns jetzt sehr gut. Ich bin nicht grundsätzlich gegen Beschlag, aber man kann damit die Zehe einfach nihct so kurz halten wie es in meinen Augen für mein Pferd nötig wär. Die Schmiede, mit denen ich geredet habe, würden auch nicht alle 4 Wochen für neuen Beschlag kommen. Wo soll man da jedes mal die Löcher rein machen? Und ich sehe es jetzt wieder, da ich selber raspel - da kann man wirklich wöchentlich was runter nehmen - 4 Wochen nichts machen ist also sowieso zu lange, von 6-8 Wochen rede ich gar nicht erst. ...
Zehen kurz halten scheint in der Tat für manche Schmide ein schwieriges Thema zu sein, da seh ich auch viel was mir nicht gefällt. Andererseits sehe ich an meinen beiden daß das durchaus auch mit Beschlag möglich ist. Mein Schmid hat da mal so schön gesagt: "der Huf muß rollen und das kann er nicht wenn er an der Zehe hängen bleibt"
Und wenn zB. die Eisen vorne angeschrägt bzw entsprechend geschmiedet sind (Richtung NBS-Eisen) kann man das auch noch weiter unterstützen.
Zum Thema Nagellöcher: man muß nicht bei jedem Beschlag neue Löcher machen. Man kann auch problemos nochmal in die vorhandenen Löcher gehen.