Danke euch allen
Das man mit chronischen Schmerzen leben kann, ist grade mir durchaus bewusst.
Ich habe Nora ( Norikerstute, 26) jetzt 13 Jahre, und sie hat schon immer ihre Baustellen - z.B. Magen/Koppen, Arthrose, Rehe - und wir konnten das meistens gut managen. Ich bin auch ziemlich gut drin geworden, bei ihrer Hatscherei wegzuschauen solange sie andrerseits fröhlich im Buckelgalopp über die Weide düste. In den letzten Monaten sind weitere Baustellen hinzugekommen, häufiges Festliegen, narkolepsieartiges Umfallen, häufig vier richtig dicke Beine, Schwitzen.... sie ist hat kein ECS, im letzten Jahr wiederholt getestet, immer deutlich unterm Referenzwert.
Was mir aber wirklich Sorgen macht, ist eine immer deutlichere Wesensveränderung. In ihrer Herde ist sie wie immer, ranghoch, sie steht mit den anderen am Heu, sie liegt....alles wie immer.
Wenn ich sie aber putzen, Hufe auskratzen etc. will, artet das immer häufiger in (gefährlichen) Nahkampf aus.
Und das entspricht so gar nicht dem Pferd, dass ich in den vergangenen Jahren kennengelernt habe. Nora konnte unterm Sattel eine Herausforderung sein, vom Boden aus, im Umgang war sie immer eine Seele von einem Pferd
. An manchen Tagen ist sie das immer noch, an anderen kann ich sie alleine kaum eindecken.
Meine Mitreiter im Stall finden sie "normal" (ich bin die einzige, die sie putzt etc.), mein Bauch sagt mir "da stimmt gewaltig was nicht mehr".
Laborwerte findet mein TA völlig ok, Zähne sind altersgemäß gut, sie steht recht gut da, es ist nichts, worauf man einfach den Finger legen könnte. Und ich bin ziemlich ratlos....