Stallwechsel? Ich kann mich nicht entscheiden

Moderator: Sheitana

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nero311
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Stallwechsel? Ich kann mich nicht entscheiden

Beitrag von nero311 »

Guten Morgen :)
Ich weiß zwar, dass niemand mir die Entscheidung abnehmen kann, aber ich erhoffe mir möglichst viele Meinungen und vielleicht andere Blickwinkel.
Ich weiß, dass das Stallthema bei vielen einfach eine Neverending Story ist und nirgends so richtig perfekt.
Ich halte diesbezüglich eigentlich immer Augen und Ohren offen und ich weiß, das mein jetziger Stall gut ist bzw das Beste hier im näheren Umkreis.
Trotzdem gibt es Punkte, die mich stören, mal mehr mal weniger.
Zuerst zum Pferd: 19Jhre, Wb und leider einen Hang zu Koliken und ich weiß, dass uns diese Geschichte wohl eines Tages trennen wird :cry:
Ich habe über die letzten 12Jahre eigentlich alles versucht, abgestellt (soweit möglich), untersucht.... es kommt, min 1x pro Jahr und es sind eigentlich immer Dickdarmverdrehungen. Anzeichen gibt er sehr dürftig, man erkennt es nur, wenn man ihn kennt. Will sagen,
sieht nicht jeder, der mal kurz durch den Stall geht.

Aktuelller Stall:
- stabile Herde von 5 Pferden
- im Sommer 24h draußen, im Winter nachts in einer großen Box ohne Gitter mit ausreichend Heu
- Auslauf hat einen riesen Unterstand 5x12m (?), den Auslauf halte ich für schön groß, ich kann schlecht schätzen, vielleicht 40x60 oder ein bißchen länger.
- Weide direkt daneben, vielleicht knapp 1ha
- eine weitere Weide in 3min Entfernung
- Boxen werden gemistet, Auslauf abgesammelt 2x täglich
- Futter wird für mich zubereitet, er bekommt täglich 2x Leinsamen, Weizenkleie, Heucobs
- wenn ich will, wird er ein und ausgedeckt, Medikamente werden auch gegeben

Kostenpunkt: 230, Futter kauft jeder selbst, Nutzung der Reitanlage (25/M) kommt dazu (Halle, 2 Außenplätze)
Entfernung: 6km oder 5min mit dem Auto

Klingt super, aber:
- der Auslauf ist nicht befestigt und bei minimalem Regen ist er sofort matschig. Sie stehen um die Heuraufe herum in der Gülle (kann nicht mehr abgesammelt werden) und mindestens meiner bewegt sich überhaupt nicht. Bei regenreichen Jahren, ist mir mein Pferd buchstäblich weggefault und ich war täglich dort um die Beine zu waschen und einzucremen. Ein Punkt, der mich sehr, sehr stört. Eine Befestigung kommt nicht in Frage, SB beratungsresistent. Aufgrund dieser Umstände, habe ich trotz der Auslaufgröße ein gewisses Maß an Stress, damit er ordentlich bewegt wird und keine Kolik kriegt (er hat morgens noch lange Zeit dicke Beine). Er wird deshalb 2x die Woche auf dem Reitplatz gescheucht, Halle dürfen wir nicht, wenn es draußen zu matschig ist- Pech gehabt.
- Weidemanagement ist dürftig. Es würde für täglich ein paar Stunden reichen, tut es aber nicht, da die Wiese am Haus im Sommer immer offen ist, das Gras ist maximal kurz, es wird nicht abgeteilt, es wächst nix nach. Es gab in den letzten 3Jahren keinen Sommer durchgängig etwas Gras pro Tag.
Auf die andere Wiese kamen sie dies Jahr vielleicht 10x, ich habe den Eindruck, kein Bock drauf. Der Auslauf ist im Sommer staubig, Wiese 3mm Gras-fertig. Platz zum laufen ja, fressen nein. Stört mich, weil es erstens machbar wäre und zweitens gibt es noch mehr Weiden, die aber nur zum Heu machen (2x) genutzt wird.
- Stallgemeinschaft mäßig, es gab viel Stress und Lästereien, Sb ist die schlimmste. Es wird ständig gejault, wie teuer das ganze Heu ist und wie schlimm das misten und ab und an wollen sie alles hinschmeißen. Dann wieder nicht. Will sagen: meine Ohren sind auf Durchzug, geht man dort, gibt es auch kein zurück. Die Leute sind megaempfindlich.
- alle paar Wochen ist auch jedes Pferd mal, das "Arschlochpferd". Meiner war auch öfter dran, ich ignoriere das mittlerweile konsequent. Aktuell wird er mit Peitsche davon abgehalten die SB beim reinholen umzumähen :roll: Es erklärt sich von selbst, dass er sowas niemals bei mir darf und auch nicht macht. Die können das einfach nicht.
- ich beobachte seit 2Jahren, dass mein Pferd zunehmend aufmüpfiger und sehr, sehr viel nervöser wird. Nicht immer und grundsätzlich, aber sehr oft.
Ich habe dafür keine Erklärung, ich meide nix. Er steht oft völlig zitternd und panisch am Anbinder. Ich weiß wirklich nicht warum. Futter, Ich, Stall- keine Ahnung.
- Heulage gab es mal einen Winter (obwohl der Sommer total trocken war, nur haben die in der einzigen Woche eingefahren, wo es regnete) mit dem Kommentar "wem es nicht passt, soll verschwinden". Ich hatte keine Wahl, blieb.


So, nun schleiche ich seit Monaten um einen Stall rum, den ich mir gerne mal einfach so angucken wollen würde, aber immer mit zu teuer, zu weit weg abgetan habe.
Einen Eindruck bekommmt ihr hier: https://www.pferde-am-arkusberg.de/

Bisher war ich 1x dort, ich fahre nächste Woche nochmal mit meiner Bekannten vom Stall, die damit auch liebäugelt.

Positiv:
- gut durchdacht, gefällt mir wirklich gut.
- Es gibt 2 oder 3 Unterstände, die Wege sind auf 1m befestigt mit Paddockplatten. Sie haben viel Platz, 3 Raufen, es gibt niemalsnicht Heulage, kein Stroh, jeder hat einen Sattelschrank, einmal täglich wird gefüttert, 1x täglich alles abgeäppelt.

Negativ:
- ich fahre 30min über Käffer und mein Mann sagt, ich werde irgendwann ko....
- im freien Feld gelegen, kein Haus, recht windig, auch in der großen Liegehalle, Paddockplatten sind teilweise auch rutschig
- nur ein Platz, damit kann ich aber leben
- soweit ich weiß, keine Kameras am Stall, ergo kann man gut klauen, aber blöder ist halt, weniger Möglichkeiten bei Nero eine Kolik zu erkennen.
- mit 350 Grundpreis für mich echt heftig, alles weitere wird extra berechnet,Stundenweise, Futter selbst kaufen (Hafer wird gestellt).
- Gelände ist wohl nicht so gut wie jetzt, kann ich aber nicht beurteilen
- Stallgemeinschaft wurde gerade um 6 Leute wegen Zickenalarm reduziert, keine Ahnung wie ich das werten kann, sieht man wohl erst, wenn man dort ist.



In der Summe:
- ich habe es am jetztigen Stall besser, weil ich eine kurze Anfahrt habe und es günstiger ist. Ich weiß, was ich habe.
- für Nero ist es ok, aber ich habe mir für seine letzten Jahre immer den perfekten Stall gewünscht
- ich kann notfallmäßig in 10 min mit meinem Hänger dort sein. Ich fahre auch öfter mit ihm weg oder bringe ihn mal in unseren Garten


- der neue Stall scheint mir ein Paradies für Nero zu sein, er hat immer Bewegung, viele Pferde (eine größere Herde finde ich schöner, falls stabil), immer Heu
- für mich sehr teuer. Es würde irgendwie gehen, aber wir sind auch 4 Leute, haben einen großen Kredit für unser Haus und zwei marode Autos.
-Entfernung, ich kann und werde ihn nicht mehr mal eben so mit dem Hänger holen und statt 3x die Woche, es sicher nur noch 2x schaffen oder abends mal kurz gucken fahren, ist dann halt auch nicht.

So, ich habe jetzt so viel geschrieben, ich muss auch mal arbeiten :lol: Ich tue mich absolut schwer Entscheidungen zu treffen und zermater mir seit Tagen den Kopf.
Ich danke allen, die es bis hierher geschafft haben :lol: Danke
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Biggi01
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Re: Stallwechsel? Ich kann mich nicht entscheiden

Beitrag von Biggi01 »

Schwierig, finde ich.

Am jetzigen Stall passt einiges nicht. Aber du kommst zurecht und sagst, für dein Pferd ist es o.k. Aber wirklich wohl fühlt ihr euch nicht.

Paddocktrail finde ich für die Pferde toll, und die Bilder vom potentiellen neuen Stall gefallen mir auch gut.

Zum Bedenken: kennt dein Pferd die Fütterung aus so engen Netzen und kommt damit zurecht? Allgemein klingt es so, als wäre das Ganze eher für leichtfuttrige Pferde.

Wie läuft die Eingliederung ab?

Hast du schon mit den SB gesprochen? Sind die kompetent? Gibts auch die Bereitschaft, eventuelle "Sonderwünsche " zu erfüllen?
(das ist in größeren Pferdegruppen schwieriger als in kleinen).

Bei der Entfernung musst du nicht nur die Fahrzeiten, sondern auch die zusätzlichen Kosten bedenken. Dafür könntest du aber wenn alles toll ist auch mal einen Tag zuhause bleiben.

Mit der Kolikanfälligkeit -wohnt jemand dort am Stall? Hast du das Gefühl, es wird nach den Pferden geschaut?

Das sind erst mal meine Gedanken dazu. Stallsuche ist das schwierigste überhaupt bei der Pferdehaltung :seufz:
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Re: Stallwechsel? Ich kann mich nicht entscheiden

Beitrag von Labeo »

Das panische am Anbinder stehen kenne ich auch, ich kann das Herz bummern fühlen, wenn ich das Pferd (irgendwo) berühre. Das passiert ohne mein Gegensteuern jedes Jahr im Fellwechsel, im Oktober kann ich tatsächlich drauf warten. Ist bei uns mit zu wenig Magnesium korreliert.

(In den Mineralfuttern ist meist sehr wenig Mg.)

Wenn ich konsequent Mg zu füttere, tritt das Problem gar nicht auf. Nach allem, was ich über Mg Mangel gelesen habe, können auch Koliken damit im Zusammenhang stehen.

So lange das Kolik Thema so dramatisch ist, wäre ich lieber näher dran. :shifty:

Edit: Blutbild machen, vorher 1 Woche kein Mineral geben.
Wir waren mit 0,63 in der vom Labor angegeben Karenz, Frau Dr. weyrauch meinte, das sei dramatisch wenig.

Und tatsächlich habe ich seit dem vermehrten Mg auch im Fellwechsel ein cooles Pferd.
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nero311
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Re: Stallwechsel? Ich kann mich nicht entscheiden

Beitrag von nero311 »

Vielen Dank für eure Meinungen!
Er kennt die Fütterung aus Heunetzen, ob die Maschenbreite etwas geringer ist, kann sein. Halte ich für ok.
Es gibt zwei Trails, der eine für leichtfuttrige einige Stunden am Tag, der Rest hat immer Heu.

Eingliederung soll im Juni erfolgen. Möglichst alle Neuen auf der Wiese und dann je nach Situation der ganze Rest dazu.
Sonderwünsche werden erbracht, aber minutengenau berechnet.

An die Kosten der Fahrtzeit denke ich, deshalb schrieb ich was von zwei alten Autos.
In der Summe würde ungefähr 320€ gegen 500€ stehen.
Nicht gerade wenig
Am Stall wohnt niemand, es wird nach den Pferden geschaut. Wie gut und ob von allen, keine Ahnung. Beim jetzigen Stall und akuter Kolik, achten die SB sehr darauf, abends geht sie immer nochmal durch den Stall.
Das würde wegfallen.

Das Thema Kolik zieht sich durch unsere ganzen 12Jahre und tritt bisher überall auf, ungefähr 1x pro Jahr.

Magnesium habe ich lange Zeit dazugefüttert, das hatte keine Auswirkungen. Er hat es auch im Sommer. Zugegebenermaßen im Fellwechsrl häufiger. Ich achte nochmal genauer darauf.
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Equester
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Re: Stallwechsel? Ich kann mich nicht entscheiden

Beitrag von Equester »

Ich fange mal bei der Fahrzeit an....... Ich fahren mind. 5x die Woche zum Stall. An 2 Tagen vom Büro aus, der Rest seit corona von zu Hause aus. Einfache Strecke von zu Hause aus 37 km, vom Büro aus 57.... Ich habe einen "ich kann immer koliken" Wallach. Mal schnell im Stall sein, ist auf Grund der Entfernung nicht so einfach, schnell (also wenn ich alles gebe und hoffe nicht erwischt zu werden) liegt bei 20/25 Minuten. Das nur mal, um meine Rahmenbedingungen kurz zu schildern.

Auf den ersten Blick finde ich Deinen jetzigen Stall gar nicht so schlimm, bis man dann mal die Details genau anguckt. Wenn er immer "aufmüpfiger" wird und das nicht seiner Art entspricht, ist das immer ein Zeichen davon, dass etwas grundsätzlich nicht stimmt (ich gehe hier von einem normal erzogenen und mit 19 Jahren auch schon in der Welt stehenden Pferd aus). Das mit den Koliken kenne ich, was habe ich nicht alles verändert, nur um dann wieder eine weitere Kolik in unserer Sammlung begrüßen zu dürfen :seufz: . Wir haben im April diesen Jahres Nummer 48 abgearbeitet. Ich kann also Deine Angst, dass man nicht schnell genug da ist, absolut verstehen.
Dieses dauerhafte in der Matsche stehen kenne ich von meinem ersten Stall auch. Ist ja nicht nur, dass die in der Matsche stehen und sich die Hufe wegschimmeln, in dem Pamps liegt ja auch Kot, Heu und Urin und sammelt sich zu einem entzückenden Bakteriencoctail :uebel: . Nass hat man in einem Offenstall immer, aber ich habe da für mich eine Grenze. Augenscheinlich hatte sich mein Pferd damals auch sau wohl gefühlt, aber wie weit kann ich das als Mensch überhaupt beurteilen? Stören nasse Hufe oder stören sie nicht? Gammel war damals unser ständiger Begleiter, muss man weder als Mensch noch als Pferd haben, Wohlfühlblase hin oder her. Wenn ich dann lese, er ist immer mal wieder das Arschlochpferd ist und man Dank einer Pitsch verhindert, dass er den SB platt walzt.... also da stimmt aus meiner Sicht eine ganze Menge nicht und das kann 2x füttern und 2x misten auch nicht heilen :nix: .

Der neue Stall hört sich toll an und die Bilder sind auch toll. Ob er tatsächlich so genial ist, zeigt sich erst, wenn man da wohnt :nix: . Es hilft manchmal mit Einstellern zu sprechen, kann aber auch nach hinten losgehen. Was habe ich Leute von dem Doof Stall, wo ich den Schinken kurzfristig mal hingestellt habe, befragt. Ich bekam ein durchgängig positives Feedback von dem Stall. :-z Der Stall war schlicht Scheiße, matschig, die Fütterung hat nicht gestimmt und die SB war echt *zensur* (und die war voll nett, als ich mir den Stall angeguckt habe und wirkte richtig kompetent, leider nur mit dem Mundwerk, der Rest kam nicht nach :seufz: ). Falls es bei euch gerade regnet, fahr zum neuen Stall und gucke Dir jede Ecke an und gucke auch, ob die Raufen tatsächlich bestückt sind oder "zufällig" gerade der Ballen leer ist. Wenn eine Raufe tatsächlich leer ist, guck mal auf den Boden. Liegen da Reste, die Pferde nicht so gerne fresse? Oder ist der Boden quasi blank gelutscht? Bei blank kannst Du davon ausgehen, dass die Hunger haben und dann irgendwann auch das fressen, was sie sonst nicht nehmen. Guck Dir die Pferde an, gehen die harmonisch und entspannt miteinander um? Oder gibt es schon mal an der einen oder anderen Ecke kurze Balgereien? Falls Du die Möglichkeit hast, gucke mal, wenn die einen neuen Ballen setzen. Sind die Pferde dabei aufgeregt und schubsen und beißen sich? Wenn ja, kannst Du ziemlich sicher sein, dass der alte Ballen nicht gerade eben sondern schon vor einiger Zeit weg war und die einfach Knast haben. Sind genug Freßstellen für 20 Pferde da? 2 Raufen für 20 Pferde sind zu wenig und zu wenig Freßstellen bedeutet immer, dass die Looser zu wenig bekommen. 350 Euro sind keine Garantie für gute Leistung..... ;)

Geld..... wer braucht es nicht. von 230 auf 350 Ocken zu schwenken ist extrem hartes Brot :ohhh: .Dazu kommen noch höhere Fahrtkosten, das muss man einfach berücksichtigen. Mein Stall (O-Stall gepachtet) kostet mich fix 250 Euro/ Monat, dazu kommen Stromkosten, Heukosten, Einstreukosten, Kosten für Weidepflege, Benzingeld, kürzere Wartungsintervalle vom Auto, Gerätschaften, die wir zwingend brauchen, Reparaturmaterial, Zaunmaterial...... Da kommen schon einige Euros pro Monat zusammen und auf einmal ist es gar nicht mehr so billig :seufz: . Also auf 300 - 320 pro Monat komme ich garantiert auch. Aber wenn der neue Stall tatsächlich besser ist und Du das Geld aufbringen kannst, würde ich wechseln :nix: . An den Weg gewöhnt man sich und machen wir uns nichts vor: egal wo Du stehst, wenn die Kolik ungünstig kommt, kann es immer passieren, dass das niemand mitbekommt. Da steckt man einfach nicht drin. Am besten Kontakt bei den anderen Einstellern suchen und die bitten, immer eine Auge mit drauf zu haben, das funktioniert in der Regel ganz gut. Wir stehen zwar separat, aber trotzdem gucken unsere Nachbarn immer ein wenig auf unsere Pferde und wenn etwas komisch wirkt, rufen die uns an.
wir machen aus :hm: ein :dafuer2:
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lungomare
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Re: Stallwechsel? Ich kann mich nicht entscheiden

Beitrag von lungomare »

Ach man... ich "kenn" ja nun den aktuellen Stall und Deine Erzählungen und finds auch schwierig. Grad den Punkt, dass im Trail halt abends spät eher keiner mehr drüber guckt, würde mir magenschmerzen machen ... Ich bilde mir ein, dass die Tochter von Chris... mit C*chise da steht, zumindest sprach sie kürzlich von nem Trail bei Gleichen... die kann ich samstag morgen mal interviewen. ob das dann aber für Dich aussagekräftig ist, weiß ich nicht. also, ich meine: einfach andere Ansprüche. ich würde ne Enni zB in den Trailstall stellen, ne Mona wollte ich mehr unter AUfsicht haben ;) welche Ansprüche andere Leute so haben, weiß man ja auch immer nicht.
Mich würde wohl am meisten die Fahrerei schrecken.... reise ja nach euch in die richtung weiter und das geeiere über die Käffer ist schon ziemlich doof. das Ganze 2-3x/Woche.. hmm. ich fürchte, dein Mann hat nciht unrecht
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nero311
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Re: Stallwechsel? Ich kann mich nicht entscheiden

Beitrag von nero311 »

Danke euch!

Also, bisher hat jede sb tolle Sachen erzählt und meistens nicht gehalten, von daher habe ich keine Illusionen mehr. Keine Ahnung, warum das so ist oder die Mehrheit der Menschen so machen. Blöd natürlich, wenn man da ist, es merkt und mangels Alternativen, nicht gut wieder wegkommt oder auf der Straße steht.
Die neue SB macht einen ehrlichen, aber bestimmten Anschein. Aber was heißt das.
Hinsichtlich Fahrerei. Ich fahre grundsätzlich gerne, es würde mir nix ausmachen, aber ich habe durch 2 kleine Kinder, Haus etc IMMER Zeitnot und aufgrund der Umstände entsprechend viel weniger Geld als ein VZ arbeitender Singel mit kleiner Wohnung, die alten Autos haben wir aus diesem Grund. Könnte ich mir regelmäßig was neues leisten, wäre mir die Entfernung in dem Sinne latte.
Andererseits komme ich jetzt auch nur 3x die Woche zum Pferd, wobei ich im Winter immer mindestens 1x davon laufen lassen muss. Ist der neue Stall so wie gedacht, brauche ich das ja nicht mehr und er hätte unterm Strich mehr Bewegung als jetzt.

Warum sich Nero dort manchmal daneben benimmt, ist mir klar, das sehe ich auch an den Kö... der SB. Inkonsequent, falsche Körpersprache, Vermenschlichung... Es kommt schonmal vor, dass er ähnliches bei mir versucht, immerhin darf er es bei den anderen ja, aber das führt er natürlich nicht aus. Ich halte ihn für grundsätzlich gut erzogen und sehr einfach im Umgang. Ich habe kein Verständnis dafür. Ein weiterer Verdacht, dass die Haltung dazu beiträgt, kann ich weder untermauern noch ausschließen, zb hat er solche Zitterattacken oder dieses schreckhafte Verhalten früher nie gezeigt.

Im jetztigen Stall drehen immer alle pferde durch,wenn ein neuer Ballen kommt, obwohl immer was da ist. Kann also mMn auch am Umgang liegen.

Im neuen Stall sind 3 Raufen, also mindestens 12 Plätze für 20 Pferde, wobei 4 tagsüber im anderen Trail stehen. Ich denke, das ist ok, sie haben 24h Zeit. Oder sehr ihr das sehr kritisch (aktuell haben wir 5 pferde und eine Raufe).
Der Raufenboden war blitzblank unter dem neuen Ballen, was ich eher als gute Reinigung vorm Setzen werte, manche lassen den Dreck da ja ewig drin liegen.
Die Pferde waren zu dem Zeitpunkt alle sehr harmonisch beieinander und haben rumgegammelt, keiner war am Heu (also auch kein Knast).

Matschig war der Auslauf schon, auch auf den Paddockplatten, aber es gibt eine befestigung komplett um den Trail, bei den Raufen und bei den Unterständen, das fand ich schon gut.

Lungo, ja bitte ausfragen!! Würde mir sicher helfen. Das wäre toll.
Ich würde Nero gerne einen tollen Endstall bieten wollen, ihn aber auch echt nicht mehr ständig umtopfen, hab langsam da mit seinem Alter Bedenken.
Ich finde nachts die Box mittlerweile nicht mehr so schlimm, WENN der Auslauf befestigt wäre und sie regelmäßig auf die Weiden kämen.



Ansonsten sage ich mir das bezüglich der Kolik auch immer: entweder es wird durch Zufall entdeckt oder man hat Pech. Nachts um 3 schlafen nunmal die meisten. Cool fänd ich natürlich Kameras, wo man einfach mal gucken kann. Das wäre kein Ausschlusskriterium für mich, aber Bauchschmerzen hab ich trotzdem. Andererseits: vielleicht passiert es bei der Haltung noch weniger, weil er sich ständig bewegen MUSS. Keine Ahnung.

Ich kann mich einfach immer total schlecht entscheiden. Habe kürzlich den Job gewechselt und obwohl ALLES besser schien, habe ich mich gewunden wie ein Wurm und tausend Abers gehabt. Ich hab meinem neuen Chef sogar abgesagt, mit der Begründung, vielleicht will ich noch ein Kind und das müsste ich aus altersgründen wenn bald kriegen und das wäre ja unfaier der Firma gegenüber. Sie werteten es aber als besonders kollegial und wollten mich unbedingt trotzdem...haha. Kurz, es ist 1000mal besser und ich habe es 0 mal bereut.
Keine Ahnung, warum ich immer so doof bin.

Wichtig ist ja auch, dass meine Lungo weiter die Füße macht, aber 100% ideal sind da beide Ställe nicht, machen würde sie es aber wohl :-D

Mein Mann hat Bedenken, trägt aber meine Entscheidung mit (wenn ich zahle :lol: ).
Das gute ist, ich muss mich nicht sofort entscheiden. Sie nimmt erst im Juni auf, also 1-2 Monate habe ich wohl noch, es sei denn die 7 freien Plätze sind bis dahin voll.
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Re: Stallwechsel? Ich kann mich nicht entscheiden

Beitrag von lungomare »

der aktuelle stall ist fahrtechnisch für mich ja kein problem, der trail geeeht auch. irgendwie.
und an deinen Jobwechsel denk ich auch grad :lol2: seh uns da gradvor meinem inneren AUge noch aufm Baumstamm sitzen und quatschen ;)
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nero311
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Re: Stallwechsel? Ich kann mich nicht entscheiden

Beitrag von nero311 »

:lol: ja, danke. Mit dir wollte ich Samstag genau auf den Baumstamm :lol: :oops:
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Equester
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Re: Stallwechsel? Ich kann mich nicht entscheiden

Beitrag von Equester »

nero311 hat geschrieben: Mi 16. Dez 2020, 10:29
Warum sich Nero dort manchmal daneben benimmt, ist mir klar, das sehe ich auch an den Kö... der SB. Inkonsequent, falsche Körpersprache, Vermenschlichung... Es kommt schonmal vor, dass er ähnliches bei mir versucht, immerhin darf er es bei den anderen ja, aber das führt er natürlich nicht aus.
Jetzt habe ich echt lange überlegt, warum der SB an Dir solche Sachen ausprobiert :lol2: .m jetzigen Stall drehen immer alle pferde durch,wenn ein neuer Ballen kommt, obwohl immer was da ist. Kann also mMn auch am Umgang liegen.

nero311 hat geschrieben: Mi 16. Dez 2020, 10:29 Matschig war der Auslauf schon, auch auf den Paddockplatten, aber es gibt eine Befestigung komplett um den Trail, bei den Raufen und bei den Unterständen, das fand ich schon gut.
Ich habe auch Paddockplatten und trotzdem ein gewissen Maß an Matsch um die Raufen rum (man macht halt da hin,wo man steht, während man vorne weiter auffüllt......) Aber das nicht vergleichbar mit Matsche, die über das Fesselgelenk geht und der Huf überhaupt nicht mehr trocken wird.

nero311 hat geschrieben: Mi 16. Dez 2020, 10:29 Ich kann mich einfach immer total schlecht entscheiden.
Keine Ahnung, warum ich immer so doof bin.
Ich bin genauso :shy: . Bevor ich etwas verändere, muss schon eine Menge passieren. Hätte mein alter SB nicht verkauft, ich würde da immer noch stehen. Also war ich zu einer Veränderung gezwungen (meine erste Vermutung zum neune SB hat zu 100% ins Schwarze getroffen :augenroll: ) . Aber es ist ja auch nicht, als ob wir einen Stuhl von a nach b stellen, da hängt ja eine Menge dran. Für das Pferd und für den Menschen. Wenn ich sehe, mit welcher Leichtigkeit manche Pferdebesitzer ihr Pferd innerhalb von Wochen mehrfach umstellen, könnte ich irre werden.
nero311 hat geschrieben: Mi 16. Dez 2020, 10:29 Das gute ist, ich muss mich nicht sofort entscheiden. Sie nimmt erst im Juni auf, also 1-2 Monate habe ich wohl noch, es sei denn die 7 freien Plätze sind bis dahin voll.
Ich würde da nicht zu lange warten, sag zu, zurück treten kannst Du immer noch :nix: Sonst hast Du Dich irgendwann entschieden und dann sind alle Plätze weg. Für mich hört sich der neue Stall - trotz diverser "Mängel" erst mal besser an. Vielleicht kannst Du ja auch ein Wildkamera aufhängen? Wenn da Empfang ist, kann man die mit einer günstigen Karte ausstatten und kann immer drauf gucken. Und wie schon geschrieben, Wenn die Gruppe der Einsteller einigermaßen funktioniert, kann man sich da super absprechen. Egal wie Kacke die bisherigen Ställe auch waren, aber es haben sich immer Einsteller gefunden, die nach diesem System zusammen gearbeitet haben.
wir machen aus :hm: ein :dafuer2:
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