Offenstall

Moderator: Sheitana

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Diana
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Offenstall

Beitrag von Diana »

Hey,
was für Sand könnt ihr empfehlen für den Offenstall und den Reitplatz. Soll das Quarzsand sein oder Flußsand oder reicht ganz normaler Sand aus? Die Preise unterscheiden sich da sehr extrem und ich möchte nicht am falschen Ende sparen. :shock:

Oder hättet ihr eine andere möglichkeit für den Boden? :roll:

Unser Hauptproblem ist der Offenstall. Im moment haben wir Mutterboden mit Bodenraster. Lässt sich leicht von den Knoddeln befreien aber der Geruch des Urins ist extrem. Ich hoffe nun mit einer hohen schicht Sand läst sich das besser regeln.

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Anregungen geben. :ecke:

Danke
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ehem User

Re: Offenstall

Beitrag von ehem User »

Meine Pferde leben im Aktivstall und ich bin im Prinzip froh, keinen Sand zu haben. Erstens sehe ich, dass auf Sand Misten schwieriger ist als bei uns und zweitens warnt meine Huforthopädin davor - Sand bietet nämlich keinen Gegendruck und somit tun sich Pferde, die keine astreine Stellung haben, viel schwerer. Unseren Boden findet sie optimal, meinem Spater taugt er hervorragend, unserem Sehnentierchen auch ...
Von 3.600 qm sind bei uns rund 2.000 gepflastert mit Betonpflaster und der Rest ist Drainage- und Druckverteilungsmatte von HitAktiv und drauf eine dünne Schicht (ca. 2 cm) Riesel, also feiner Kies mit einer Körnung von 6 bis 10 mm.
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Frekja
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Re: Offenstall

Beitrag von Frekja »

Wir hatten in unserem Offenstall (5x10m für 2 Ponies, bevor ich wieder Normaleinsteller wurde) einen normalen Betonboden in der Hütte, mit Gummimatten drauf, und dann Stroheinstreu. Wir haben aber zweimal die Woche die Gummimatten eingerollt und auch drunter saubergemacht (Sägespäne dünn gestreut zum Aufsaugen und dann weggefegt). Aus Erfahrung fängt es unter Gummimatten auch an zu stinken. Draußen (im Gatschpaddock) hatten wir normalen Erdboden mit Hackschnitzel (würd ich nicht mehr haben wollen).

Mit Sand hab ich wenig Erfahrung, außer dass mir von mehreren Seiten von einem (supertollen) Stall abgeraten wurde, da die so "scharfkantigen" Quarzsand hätten, dass angeblich die Hufe (und sogar Hufeisen) daran kaputtgehn würden. Ob das jetzt stimmt, oder wieder so ein Ammenmärchen ist, weiß ich nicht - ich wollte es mit meinem Barhufpony nicht drauf anlegen.
LG, Frau Plüsch & Patricia

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ehem User

Re: Offenstall

Beitrag von ehem User »

Frekja hat geschrieben:Wir hatten in unserem Offenstall (5x10m für 2 Ponies, bevor ich wieder Normaleinsteller wurde) einen normalen Betonboden in der Hütte, mit Gummimatten drauf, und dann Stroheinstreu. Wir haben aber zweimal die Woche die Gummimatten eingerollt und auch drunter saubergemacht (Sägespäne dünn gestreut zum Aufsaugen und dann weggefegt). Aus Erfahrung fängt es unter Gummimatten auch an zu stinken. Draußen (im Gatschpaddock) hatten wir normalen Erdboden mit Hackschnitzel (würd ich nicht mehr haben wollen).
Gummimatten hasst meine HO ja auch, weil die erst zu Stellungsproblemen führen dadurch, dass sich da die Hufe schon allein wegen des verschiedenen Einsenkverhaltens an den Rändern schief eindrücken.
Frekja hat geschrieben:Mit Sand hab ich wenig Erfahrung, außer dass mir von mehreren Seiten von einem (supertollen) Stall abgeraten wurde, da die so "scharfkantigen" Quarzsand hätten, dass angeblich die Hufe (und sogar Hufeisen) daran kaputtgehn würden. Ob das jetzt stimmt, oder wieder so ein Ammenmärchen ist, weiß ich nicht - ich wollte es mit meinem Barhufpony nicht drauf anlegen.
Das halte ich tatsächlich für ein Ammenmärchen bzw. eine Ausrede unpassender Hufbearbeitung. Ein gut bearbeiteter Huf kann fast nicht zu viel Abrieb haben.
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larla
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Re: Offenstall

Beitrag von larla »

Ich habe auf allen Flächen mit Gefälle den Mutterboden wegschieben lassen und dann verschiedene Kiesgrößen in verschiede Bereiche direkt auf dem Lehmboden verteilt, "normalen" Reitplatzsand haben sie auch in einer Ecke, da wälzen sie sich gerne, überall würde ich das nicht haben wollen. Da, wo das Gelände eben ist, haben wir Betonplatten verlegt. Im Stall ist die Liegefläche mit etwas ähnlichem wie http://www.wiewiese.de ausgelegt.

Der Umlauf ist Naturboden, alle Ponies laufen Barhuf. Ich bin damit topp zufrieden und habe nie Matsch (ausser natürlich der Umlauf, der wird zwar nicht wirklich matschig, aber schon schmierig).
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Frekja
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Re: Offenstall

Beitrag von Frekja »

Gummimatten hasst meine HO ja auch, weil die erst zu Stellungsproblemen führen dadurch, dass sich da die Hufe schon allein wegen des verschiedenen Einsenkverhaltens an den Rändern schief eindrücken.
Hm, das wusste ich nicht. Was meinst du mit "verschiedenem Einsenkverhalten"? Meinst du an den Mattenrändern? Bei uns waren das Mattenbahnen von 1,5m x 10m (ehemalige Industriefließbänder). Habe mittlerweile aber auch mal eine Studie gelesen (Pferderevue) über das Liegeverhalten und das waren wohl bei Gummimattenboden (trotz Stroheinstreu drüber) arg verkürzte Liegezeiten.
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Diana
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Re: Offenstall

Beitrag von Diana »

vielen Dank für die schnellen Antworten :freu:

Ich war ja auch ganz froh das wir den Mutterboden haben, im Unterstand sind Gumimatten zum hinlegen. Dadurch ist der ganze Urin im freien und die Nachbarn beschweren sich nun das es zu stark anfängt zu riechen. Matsch haben wir durch die Bodenraster eigentlich nicht, aber mit dem Geruch muss ich den Nachbarn recht geben, ist schon ziemlich heftig.
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SCvet
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Re: Offenstall

Beitrag von SCvet »

Hi,

da gibt´s so Bakterienpräparate, die den Geruch (bzw. Ammoniak) rasch abbauen. Ich kann dir leider nicht genau sagen, wie es heißt. Ist einfach ein weißes Pulver, das in Wasser angerührt werden soll + damit Boden gießen.

Viele Grüße


Carola
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november
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Re: Offenstall

Beitrag von november »

In dem Stall, in dem ich vorher mit meinem Oldie stand, hatten wir Sandboden. Der kommt dort als Naturboden vor.
Als wir dort hinzogen, bekamen erstmal alle vier Pferde Probleme, weil der Sand die Hufe zu stark abschmirgelte. Unser Hufechniker riet uns zu Beschlägen (Trotters), meinte aber gleichzeitig, dass wir diese sicher nur zwei oder drei Beschlagperioden brauchen würden, da die Hufe sich den Gegebenheiten anpassen würden. Das konnte ich damals nicht so recht glauben, weil der Abrieb wirklich doll war (wir hatten ja auch im Gelände hauptsächlich Sandboden). Aber der Huftechniker sollte Recht behalten. Nach zwei Beschlagperioden konnten alle Pferde wieder barfuß gehen. Fortan gab es keine Probleme mehr mit den Hufen (weder mit Abrieb noch mit Stellung).

Wir haben irgendwo auch mal Sand aufschütten lassen (auf der Tageskoppel), da haben wir "runden" Sand genommen. Ich weiß den Fachausdruck nicht mehr, aber es war jedenfalls nicht der scharfkantige.

Übrigens fand ich nicht, dass sich der Sandboden schlechter abäppeln lässt, im Gegenteil. Es geht leichter als z.B. bei Hackschnitzeln oder Schotter. Außerdem hatten wir das Glück, dass der Sandboden sehr schnell wieder abtrocknete nach Regengüssen. Da hatten wir natürlich Glück, dass der Naturboden eben so war, bei anderem Untergrund kommt es dann auf die Drainage an.
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Diana
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Re: Offenstall

Beitrag von Diana »

Hey danke für die Anregungen.

Ich hab im Internet ein Produkt gefunden: BIOKAT-S Geruchsneutralisator

Hat damit schon jemand Erfahrung gemacht? :shifty:
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