Re: Erfahrungsaustausch Belohnungssysteme
Verfasst: Mi 30. Okt 2019, 16:27
Über dies und das und Pferde natürlich
https://forum.reitwaisen.de/
Ich hab mir den link zwar nicht durchgelesen, aber ich hab mir angewöhnt, nicht alles für "DIE Wahrheit" zu halten, bloss weil es irgendwo gedruckt steht. Autoren von Artikeln, Büchern, Kursleitern etc, geben lediglich ihre jeweilige Meinung wider, und ich erlaube mir, mir aus all diesen Meinungen wiederum meine Meinung zu bilden. Für mich sind Lob und Belohnung nicht dasselbe. Lob ist, wenn dein Chef dir nach einer besonderen Leistung sagt "gut gemacht", - Belohnung ist, wenn du eine Prämie für den Extra-Job in der Lohntüte hast. Für die Meisten ist letzteres der stärkere Motivator. Und wenn du die Erfahrung gemacht hast, dass es für Extra-Einsatz Prämien gibt, und der Chef zwischendurch mal lobt, dann legst du vielleicht noch etwas Energie zu, um dir die Prämie zu sichern. - Stellst du aber nach und nach fest, dass die Prämien abgeschafft sind, registrierst du das Lob vermutlich auch irgendwann nur noch mit einem müden Lächeln, und denkst dir "Worte, nichts als leere Worte".A.Z. hat geschrieben: ↑Mi 30. Okt 2019, 20:23 Das Verlaufslob ist doch aber auch Lob und damit Belohnung.
Alles andere ist glaube hier besser erklärt:
https://rplus.click/stichwort-belohnungshistorie
Reitmaus - ich finde es etwas sinnlos, auf etwas zu reagieren, was man nicht gelesen hat.Reitmaus hat geschrieben: Ich hab mir den link zwar nicht durchgelesen,
Ich hab mir da die letzten Jahre viele Gedanken drüber gemacht. Über die Anforderungen, die ich an mein Pferd stelle und ob ich das grundsätzlich überhaupt darf. Denn letztlich ist es ja so, wir sind es "Schuld", dass es auf der Welt ist und wir bestimmen den kompletten Rahmen seines Lebens. Andererseits bekommt es dafür von uns Futter und Sicherheit... Vielleicht kein so schlechter Deal...A.Z. hat geschrieben: ↑Mi 30. Okt 2019, 16:00 Stichwort grasen z.B. - mir gefällt dieses "Mein Pferd würde es nicht wagen, einfach zum Gras zu ziehen." und "Für mich ist das selbstverständlich." z.B. nicht mehr.
Ich erkenne mittlerweile die Selbstbeherrschung, die für mein Pferd dahinter steckt, vor allem gerade in Zeiten wo Gras nur spärlich zur Verfügung steht. Das darf sich für's Pferd einfach lohnen. Es entspricht mir nicht (mehr) das einfach zu erwarten und ggfs. unangenehme Konsequenzen für's Pferd anzusetzen, wenn es meine Erwartungen nicht erfüllt.
Vielleicht würde es z.B. Rons Besitzerin auch mehr entsprechen, ihn dafür zu belohnen, wenn er sich beherrscht und zuhört.