Gewichtsgrenze

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Cat_85
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Re: Gewichtsgrenze

Beitrag von Cat_85 »

Schnucke hat geschrieben: Mi 1. Feb 2023, 10:25 Mir gehts da auch nicht um 15% oder 20% sondern um alles was da drüber liegt zum Teil erheblich und nicht nur ab und an mal 15 Minuten auf kurzen Strecken, sondern mehrmals wöchentliches aktives Reiten, bis zu mehrstündigen O-Ritten.
Oh, dann haben wir andere Verhältnisse im Kopf. :shifty:
Ich bin aufgrund meines aktuellen Gewichtes je nach Pferd bei 15-20% und das beschäftigt mich schon. :shy:

Ich :schreiben: auch bei dir Schnucke. :-n
Liebe Grüße von Silvia und Lady.

:giraffe:
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Cat_85
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Re: Gewichtsgrenze

Beitrag von Cat_85 »

Meine Milli trug mich jahrelang mit 20-25%. Tatsächlich hatte sie keine Probleme damit. Nur ab 20 die Arthrose in den Sprunggelenken... Aber das haben so viele Pferde, das würde ich nicht nur darauf schieben. :kratz:
Der Sattel wog fast nichts, ihr Körperbau war kompakt und stark und das vielleicht wichtigste, sie wurde erst mit 8 Jahren eingeritten, also definitiv ausgewachsen.
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Liebe Grüße von Silvia und Lady.

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Wallinka
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Re: Gewichtsgrenze

Beitrag von Wallinka »

Ich denke, das Problem dabei ist das "Schubladendenken" nicht jeder, der mehr Gewicht draufpackt macht sich Gedanken, aber es machen sich auch nicht alle keine Gedanken.
Da gibt es vermutlich genau so viele Individuelle Verpaarungen und Geschichten wie überall sonst im Leben auch.
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.
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A.Z.
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Re: Gewichtsgrenze

Beitrag von A.Z. »

Wenn das jemand ist, den man häufiger trifft, ggfs. sowieso hin und wieder spricht ... besteht sicher irgend eine Möglichkeit, das - vielleicht als Frage formuliert - zur Sprache zu bringen. Ich habe da kein Problem mit.
Ein Problem habe ich, dass ich mich im Grunde kaum traue bzw. es mir drei Mal überlege, Bilder oder Videos vom Reiten irgendwo zu zeigen, weil ich damit rechnen muss, einfach mal von völlig Fremden quer angemacht zu werden, weil ich keine Modelmaße habe.

Am Gewicht arbeiten ist leider nicht so eindimensional einfach.

Genauso wenig eindimensional ist ein Pferd ein TÜV-gelabeltes Sportgerät, sondern ein fühlendes, denkendes Lebewesen mit eigenem Willen. Und der macht eine Menge aus. Natürlich ist es notwendig, die Äußerungen dieses Willens zu bemerken und zu beachten. Mein Wallach (bzw. war das schon beim Seligen so) muss z.B. überhaupt nichts. Wenn der nicht aufsteigen lassen will, dann wird nicht aufgestiegen. Wenn er sagt absteigen, dann wird abgestiegen.
Meine Pferde wissen (bzw. wussten) auf was sie sich einlassen und dass es keinerlei negative Konsequenzen hat, das abzulehnen. Trotzdem entscheiden (entschieden) sie sich immer wieder dazu, mich zu tragen. Ich denke, das dürfen die auch entscheiden. So ich mich entscheiden darf, jemanden oder etwas durch die Gegend zu tragen, obwohl es rein rechnerisch für mich zu schwer ist.

Wallinka hat geschrieben: Mi 1. Feb 2023, 11:01 Ich denke, das Problem dabei ist das "Schubladendenken" nicht jeder, der mehr Gewicht draufpackt macht sich Gedanken, aber es machen sich auch nicht alle keine Gedanken.
Da gibt es vermutlich genau so viele Individuelle Verpaarungen und Geschichten wie überall sonst im Leben auch.
Du bringst das sehr gut auf den Punkt. Man weiß halt nie, wie tief man bei jemandem schon in einer Schublade drin steckt, der einen anspricht oder - eigentlich schwieriger sogar - anschreibt. Das Interesse, individuelle Geschichten anzuhören und die Bereitschaft, das dann auch einfach mal zu akzeptieren, haben in den letzten Jahren gefühlt stark abgenommen.
Und gefühlt scheint auch zunehmend die Ansicht zu herrschen, dass jemand, der sich nicht zu 100 % in der Norm verhält oder in dem Rahmen, den das Gegenüber jeweils für die Norm hält, einfach nur nicht richtig nachdenkt oder gar einfach nur rücksichtslos ist.
Viele Grüße Angela

Oh Großer Geist, hilf mir, nie über einen anderen Menschen zu urteilen, bevor ich nicht zwei Wochen lang in seinen Mokassins gelaufen bin. (Lachender Fuchs, Sioux-Häuptling)

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Schnucke
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Re: Gewichtsgrenze

Beitrag von Schnucke »

A.Z. hat geschrieben: Mi 1. Feb 2023, 11:29 Wenn das jemand ist, den man häufiger trifft, ggfs. sowieso hin und wieder spricht ... besteht sicher irgend eine Möglichkeit, das - vielleicht als Frage formuliert - zur Sprache zu bringen. Ich habe da kein Problem mit.
Ein Problem habe ich, dass ich mich im Grunde kaum traue bzw. es mir drei Mal überlege, Bilder oder Videos vom Reiten irgendwo zu zeigen, weil ich damit rechnen muss, einfach mal von völlig Fremden quer angemacht zu werden, weil ich keine Modelmaße habe.

Das ist wirklich schade und sollte in der heutigen Zeit eigentlich nicht mehr so sein. Ich sehe mich aber generell selber auch ungern auf Bildern, weil ich zu kritisch mit mir selber bin.
A.Z. hat geschrieben: Mi 1. Feb 2023, 11:29 Am Gewicht arbeiten ist leider nicht so eindimensional einfach.
Das weiß ich, ist mir bewußt und es ist auch nicht getan mit "mach mal ne Diät" , denn das funktioniert nicht. Aber es ist auch zu kurz gedacht wenn man davon ausgeht, daß alle schlanken Menschen einfach so sind.
Nehm ich jetzt mich als Beispiel, ich war nicht immer schlank, ich war auch mal überschlank und befinde mich jetzt irgendwo in der Mitte nachdem ich meine Ernährung optimiert habe. Trotzdem muss ich ständig dran bleiben und so Sachen wie Medikamente (die man braucht) können einem da auch mal ganz böse mitspielen. Ich seh das als lebenslangen Prozess und einen Weg den jeder für sich selber finden muss, es gibt da nicht DAS Konzept für alle, ich denke aber es gäbe für jeden einen passenden Weg. Nicht zu Modelmaßen sondern zu einem gesunden Normalgewicht.
A.Z. hat geschrieben: Mi 1. Feb 2023, 11:29 Genauso wenig eindimensional ist ein Pferd ein TÜV-gelabeltes Sportgerät, sondern ein fühlendes, denkendes Lebewesen mit eigenem Willen. Und der macht eine Menge aus. Natürlich ist es notwendig, die Äußerungen dieses Willens zu bemerken und zu beachten. Mein Wallach (bzw. war das schon beim Seligen so) muss z.B. überhaupt nichts. Wenn der nicht aufsteigen lassen will, dann wird nicht aufgestiegen. Wenn er sagt absteigen, dann wird abgestiegen.
Meine Pferde wissen (bzw. wussten) auf was sie sich einlassen und dass es keinerlei negative Konsequenzen hat, das abzulehnen. Trotzdem entscheiden (entschieden) sie sich immer wieder dazu, mich zu tragen. Ich denke, das dürfen die auch entscheiden. So ich mich entscheiden darf, jemanden oder etwas durch die Gegend zu tragen, obwohl es rein rechnerisch für mich zu schwer ist.
Dazu gehört aber auch ein Pferd das sich ausdrückt/sich ausdrücken darf und ein Mensch der zuhört :nix: Hier im Forum ist das zu finden aber in der Reiterwelt außerhalb des Forums oft die Ausnahme.
Und die Bereitschaft des Pferdes etwas zu tun oder zu wollen ist oft auch bissl zwiespältig, ich stecke da gerade auch in einer Zwickmühle. Famosa hatte letztes Jahr eine Sehnengeschichte, zum zweiten Mal. Sie zeigt mir seit einige Zeit deutlich sie will wieder geritten werden, sie möchte auch gerne wieder richtig und nicht nur vernünftig in gemächlichem Tempo. Was also machen? :nix: Zumal ich kein Leichtgewicht bin und Fomsi selber ein Gewichtsproblem mitbringt.............. und ja ich würde auch wieder gerne :shy: Aber da sehe ich mich als Pferdebesi dann in der Verantwortung zu sagen, wir machen noch langsam, sie nimmt ab ich nehm ab und in der Zwischenzeit bauen wir sie mit Plan wieder auf. Ob wir dann wieder durchs Gelände wutzen (wie sies gern hätte) sehen wir dann, wenn alles optimiert ist.
A.Z. hat geschrieben: Mi 1. Feb 2023, 11:29
Wallinka hat geschrieben: Mi 1. Feb 2023, 11:01 Ich denke, das Problem dabei ist das "Schubladendenken" nicht jeder, der mehr Gewicht draufpackt macht sich Gedanken, aber es machen sich auch nicht alle keine Gedanken.
Da gibt es vermutlich genau so viele Individuelle Verpaarungen und Geschichten wie überall sonst im Leben auch.
Du bringst das sehr gut auf den Punkt. Man weiß halt nie, wie tief man bei jemandem schon in einer Schublade drin steckt, der einen anspricht oder - eigentlich schwieriger sogar - anschreibt. Das Interesse, individuelle Geschichten anzuhören und die Bereitschaft, das dann auch einfach mal zu akzeptieren, haben in den letzten Jahren gefühlt stark abgenommen.
Und gefühlt scheint auch zunehmend die Ansicht zu herrschen, dass jemand, der sich nicht zu 100 % in der Norm verhält oder in dem Rahmen, den das Gegenüber jeweils für die Norm hält, einfach nur nicht richtig nachdenkt oder gar einfach nur rücksichtslos ist.
Mit dem letzten Absatz steckst du aber auch den, der das anspricht, auch in eine Schublade und unterstellst, daß er dich in diese Schublade steckt :nix: .
Keine Stunde im Leben, die man im Sattel verbringt, ist Verloren (Sir Winston Churchill)

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Re: Gewichtsgrenze

Beitrag von Scheckenfan »

Das Thema Gewicht wird halt sofort emotional, weil sich die sachliche Ebene (mehr als 20% sind nicht gesund fürs Pferd) nicht von der emotionalen Ebene (hat die mich gerade dick genannt? :azuck: ) trennen lässt.
Übergewicht ist in unserer Gesellschaft ein arg strapaziertes Thema, weil das Schönheitsideal lange sehr ungesunde Zustande für optimal erklärt hat und sich somit quasi jeder zu dick fühlt(e).
Mit dem Thema Body Positivity schlägt das teilweise um, aber wie zb zu Beginn der Frauenrechtsbewegung treibt das dann auch mal wilde Blüten und aus "du darfst dich schön fühlen mit egal welchen Gewicht" wird plötzlich die Botschaft "es ist egal welches Gewicht du hast" - ob nun für die eigene Gesundheit oder die des Pferdes...

Und so ist es auf der einen Seite moralisch richtig, Pferde vor Schaden durch zu viel Reitergericht zu schützen, auf der anderen Seite aber fast unmöglich, es auf welche Art auch immer anzusprechen.
Und leider ist eine Überlastung von Pferden damit irgendwie gesellschaftstauglich geworden. Ich kenne in meinem Umkreis diverse Paarungen, die da mehr als bedenklich sind.
Wie viele davon habe ich angesprochen? Keine. Ich trau mich nicht, ich weiß nicht wie ich das sagen soll :nix:
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst in dieser Welt.
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Re: Gewichtsgrenze

Beitrag von A.Z. »

Schnucke hat geschrieben: Mi 1. Feb 2023, 12:26 Mit dem letzten Absatz steckst du aber auch den, der das anspricht, auch in eine Schublade und unterstellst, daß er dich in diese Schublade steckt
Ja, das ist hin wie her schwierig und meiner Meinung nach sehr stark von individuellen Erfahrungen, Schnucke.
Viele Grüße Angela

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Re: Gewichtsgrenze

Beitrag von A.Z. »

Scheckenfan hat geschrieben: Mi 1. Feb 2023, 12:39 Und leider ist eine Überlastung von Pferden damit irgendwie gesellschaftstauglich geworden.
Irgendwie ist es aber auch immer mehr in Mode gekommen, Pferde geradezu krank und lebensuntüchtig zu schonen. Gerade im Freizeitbereich bleiben Pferde bei jedem schrägen Blick schnell mal auf der Koppel oder besser gleich in der Box.

Bzgl. Gewichtsbelastung schaue ich ja immer gern mal, was mutet man Tragtieren zu. Heute hat's mir da sogar eine recht interessante Studie aufgeploppt. Ich setz die mal als Notiz rein, muss sie aber selbst noch lesen.
https://www.agrarforschungschweiz.ch/20 ... ardtrecks/

Und noch ein Bericht über die Tragtiere der Bundeswehr
https://www.duunddastier.de/ausgabe/tragtiere/
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Re: Gewichtsgrenze

Beitrag von Scheckenfan »

A.Z. hat geschrieben: Mi 1. Feb 2023, 12:52 Irgendwie ist es aber auch immer mehr in Mode gekommen, Pferde geradezu krank und lebensuntüchtig zu schonen. Gerade im Freizeitbereich bleiben Pferde bei jedem schrägen Blick schnell mal auf der Koppel oder besser gleich in der Box.
Das eine macht das andere ja aber dann nicht besser?
Wenn wir schlecht trainierte Freizeitpferde dann noch mit zu viel Gewicht belasten, ist ja nichts gewonnen. Und dass weder zu stark belasten, noch zu wenig trainieren gut sind, ist ja auch klar.

Der erste Link belegt doch wunderbar die 20% Grenze. 80kg haben die Tiere getragen und wiegen sicher 400kg, eher etwas mehr.
Und bei der Bundeswehr tragen die Tiere im Einsatz zwar bedeutend mehr, aber im selben Satz wird auch gesagt, dass sie daran arbeiten, die Packsättel leichter zu machen (weil 120kg einfach zu schwer ist). Die tragen das aber auch weder regelmäßig, noch wird da irgendwas untersucht bzgl Überlastung.
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Re: Gewichtsgrenze

Beitrag von Equester »

Ich mag Zahlen, aber wie bei allem, sollte man hier auch umfassender denken. 15% ist hier jetzt scheinbar gesetzt und jeder, der mehr bringt, verhält sich falsch.
Rein die Optik bestimmt doch schon mit. Ich bin klein und recht breit, bringe aber nicht mal annähernd das Gewicht eines muskulösen Mannes von 180 cm auf die Waage. Wenn die Kerle nicht gerade als Jokey unterwegs sind, sind 180 cm Körpergröße und 85 Kilo keine Seltenheit. Stört sich niemand dran, der sieht einfach mal schlank aus.Es gibt kleine Pferde, die decken - warum auch immer - unglaublich gut ab. Da würde niemand zu diesem Mann sagen, steig ab, Du bist über 15%.

Für mich sind mehrere Faktoren der Maßstab, an den ich mich halte und sorry, aber ich laufe nicht mit einem Taschenrechner durch den Stall und rechne erst mal, nachdem ich meine Reisewaage in der Stallgasse aufgestellt habe, ob ich heute aufsteigen darf oder nicht.

Mich interessieren viel mehr andere Dinge

- Alter des Pferdes. Egal wie leicht jemand ist, ein 3 jähriges Pferd einreiten und dann dauerhaft reiten findet bei mir auch dann keine Zustimmung, wenn der Mensch dazu 45 Kilo wiegt und mx. 7% bringt. Der reitet ein Baby mit noch x offenen Wachstumsfugen und er schadet dem Pferd. Gleiches gilt für ein altes Pferd. Da lasse ich leichte Reiter - wenn der Rücken des Pferdes es hergibt - gelten. Ich selber habe die letzten 3 Jahre meinen Traber nicht mehr geritten. Nicht weil mir die 15% bekannt waren, sondern weil ich es einfach nicht richtig fand, dass er mich noch tragen sollte. Herr Traber hatte dazu eine völlig andere Meinung, der hätte mich noch jede Woche ins Gelände getragen, wäre es nach ihm gegangen.
- Trainingszustand des Pferdes. Ein untrainiertes Pferd ohne tragfähigen Rückenmuskel sollte einfach mal nicht geritten werden. Der Rückenmuskel kann sich nur dann entwickeln, wenn dauerhaft ordentlich mit dem Pferd gearbeitet wird. Dann kann ein Pferd durchaus auch einen etwas schweren Reiter tragen. Ein Pferd was wochenlang nicht angeguckt wird und dann auf einmal eine 50 Kilo Blondine tragen soll, ist damit genauso überfordert wie ein Shetty, was einen erwachsenen Mann tragen soll. Egal, was die 15 ´% auf dem Rechner hergeben. Meine Osteo hat mir mal gesagt, 1 Monat nicht geritten, dann bitte mit max. 10 Minuten anfangen (sofern man in dem vergangen Monat das Pferd am Boden ordentlich gearbeitet hat)
- Fähigkeit des Reiters. Ich bin mir 1000 % sicher, dass ein Pferd, wo der Reiter bei jedem Schritt in den Rücken knallt, auch bei errechneten 5% mindestens genauso leidet. Dann lieber jemand, der es kann, dafür aber 20% bringt.
- Überforderung des Pferdes. Jedes Pferd, ob es nun 5 oder 20 % tragen soll leidet, wenn es über Gebühr beansprucht wird oder Dinge machen soll, die es vom Körperbau her gar nicht kann.
- Verantwortungsgefühl des Menschen. Ich gehe da zu 100% (Prozente sind doch was tolles, oder? Man kann damit so eindeutig werden.....) bei Angela mit, dass es immer eine individuelle Entscheidung ist, ob sich jemand mitz 17,567% auf ein Pferd setzen will und dies das mitentscheiden kann.

Ich für meinen Teil bin immer pro Pferd, uneingeschränkt und ich reite! Und zwar auf einem Pferd, wo ich sicher bin, dass es vielleicht auch 19% tragen kann und nur und ausschließlich auf einem Pferd, was darauf auch vorberertet, sprich trainiert ist.

Mich nervt es zunehmend, dass man immer sofort so parteiisch wird, wenn solche Themen hoch kommen. Dick = nicht reiten kommt für mich gleich nach mein Pferd darf immer alles alleine entscheiden. Armes Pferd kann ich da nur sagen, dafür sind die nämlich genauso wenig geeignet, wie das eigene Körpergewicht zu tragen. Wenn meine RB mir signalisieren sollte (sollte ich es tatsächlich jemals reiten), dann mache ich es wie Angela. Zeigt es, dass es das nicht will (und bei dem muss man gut zuhören, der ist nicht gewohnt, eine Meinung zu haben), dann bleibe ich bei der Bodenarbeit. Aber es gibt so viele Pferde, die es lieben, ihren Menschen durch die Gegend zu tragen. Mein Schinken war so einer und der Zwerg ist auch so. Die finden/fanden es toll (sofern der da oben weiß was er macht und nicht grob wird) und ich denke wenn das so stimmt, ist es egal ob 15 oder 20% .

Ich kann einfach nicht aufhören an die Ritter zu denken..... Mit Rüstung und Sattel kamen da mind. 150 Kilo aufs Pferd. Die Pferde sind - sofern sie nicht im Kampf gefallen sind - alt geworden. Wie haben die das eigentlich gemacht? :kratz:
wir machen aus :hm: ein :dafuer2:
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