Erfahrungsaustausch Pferde eindecken
Verfasst: Di 18. Dez 2018, 13:45
Da inzwischen in zwei Tagebüchern das Thema Eindecken aufgekommen ist, denke ich, dass durchaus noch mehr Leute hierzu Klärungsbedarf oder an Erfahrungen von anderen Forumsleuten interessiert sind. Vielleicht möchten die, wo im Tagebuch schon eine Diskussion zu den Decken geführt wird, die Einträge hier rüber schieben.
Ich fange aber trotzdem schon mal an:
1. : muss man eindecken, oder schaffen es alle Pferde, sich anzupassen?
Aus meiner Erfahrung heraus schaffen es eben nicht alle Pferde, sich den Bedingungen im jeweiligen Stall anzupassen. Mein Traber trägt bereits seit über 10 Jahren im Winter eine Decke (und auch schon mal im Sommer, wenn es kühl ist und viel regnet). Er kann nicht genügend Unterfell bilden, damit sein Wärmehaushalt im Lot bleibt. Vor dem Eindecken hat er jeden Winter stark abgenommen und hatte Rückenprobleme. Jetzt ist er 24 und braucht bereits deutlich früher eine Decke und muss auch mit deutlich mehr Füllung im Winter bedacht werden.
2. : Einmal Decke immer Decke?
Ich denke, dass es durchaus Fälle gibt, wo man irgendwann wieder auf die Decke verzichten kann. Sei es nach der Genesung oder dass tatsächlich eine Anpassung im Fellwechsel stattgefunden hat.
3. : woher weiß ich, welche Füllung ich nehmen muss?
Hier bin ich ziemlich sicher, dass es dafür keine Regel gibt . Jedes Pferd ist anders und hat - wie wir Menschen auch - ein unterschiedliches Kälteempfinden. Ich gehe immer danach, ob mein Traber unter der Decke mollig warm ist. Ist er nur lauwarm, ist die Decke zu dünn. Schwitzt er, ist die Decke zu dick. Das setzt natürlich voraus, dass man einen gewissen Vorrat an Decken beherbergt, der unterschiedliche Füllungen aufweist.
4. : gibt es DIE EINE Decke?
Nein, es hängt von der Statur des Pferdes ab. Mein Traber hat eine sehr steile Schulter und kann nur Decken mit HighNeck tragen. Das schließt leider 95% aller Deckenanbieter für uns aus . Ich habe gefühlt 100 Fehlkäufe hinter mich gebracht, bis ich auf die passende Marke gekommen bin. Da heißt es nur: Glück haben oder durchprobieren.
5.: sind Decken schädlich?
Auch hier wieder nur meine Erfahrungen. Mit Decke ist das Sozialverhalten stark eingeschränkt. Ebenso fehlt das Licht für den Körper, was auch nicht unwichtig ist. Ich ziehe - sofern das Wetter das zuläßt - dem Traber immer mal wieder kurz die Decke aus, damit der Fellkraulen machen kann und/oder sich das notwendige Sonnenlicht auf den Pelz scheinen läßt. Hier ist aus meiner Sicht die Wahl zwischen Pest und Cholera . Keine Decke, Sozialpflege und Sonne, ohne Decke Gewichtsverlust und Rücken . Muss jeder für sich entscheiden, was für sein Pferd schlimmer ist. Auch muss man sehr sorgfältig darauf achten, dass die Decke nicht rutscht und sich das Pferd beim Wälzen in den Bein- oder Bauchschnüren verfängt. Aber das ist händelbar.
6. : wie geht ihr mit Hautschäden unter der Decke um?
Mir gehen da gerade die Ideen aus
Ich fange aber trotzdem schon mal an:
1. : muss man eindecken, oder schaffen es alle Pferde, sich anzupassen?
Aus meiner Erfahrung heraus schaffen es eben nicht alle Pferde, sich den Bedingungen im jeweiligen Stall anzupassen. Mein Traber trägt bereits seit über 10 Jahren im Winter eine Decke (und auch schon mal im Sommer, wenn es kühl ist und viel regnet). Er kann nicht genügend Unterfell bilden, damit sein Wärmehaushalt im Lot bleibt. Vor dem Eindecken hat er jeden Winter stark abgenommen und hatte Rückenprobleme. Jetzt ist er 24 und braucht bereits deutlich früher eine Decke und muss auch mit deutlich mehr Füllung im Winter bedacht werden.
2. : Einmal Decke immer Decke?
Ich denke, dass es durchaus Fälle gibt, wo man irgendwann wieder auf die Decke verzichten kann. Sei es nach der Genesung oder dass tatsächlich eine Anpassung im Fellwechsel stattgefunden hat.
3. : woher weiß ich, welche Füllung ich nehmen muss?
Hier bin ich ziemlich sicher, dass es dafür keine Regel gibt . Jedes Pferd ist anders und hat - wie wir Menschen auch - ein unterschiedliches Kälteempfinden. Ich gehe immer danach, ob mein Traber unter der Decke mollig warm ist. Ist er nur lauwarm, ist die Decke zu dünn. Schwitzt er, ist die Decke zu dick. Das setzt natürlich voraus, dass man einen gewissen Vorrat an Decken beherbergt, der unterschiedliche Füllungen aufweist.
4. : gibt es DIE EINE Decke?
Nein, es hängt von der Statur des Pferdes ab. Mein Traber hat eine sehr steile Schulter und kann nur Decken mit HighNeck tragen. Das schließt leider 95% aller Deckenanbieter für uns aus . Ich habe gefühlt 100 Fehlkäufe hinter mich gebracht, bis ich auf die passende Marke gekommen bin. Da heißt es nur: Glück haben oder durchprobieren.
5.: sind Decken schädlich?
Auch hier wieder nur meine Erfahrungen. Mit Decke ist das Sozialverhalten stark eingeschränkt. Ebenso fehlt das Licht für den Körper, was auch nicht unwichtig ist. Ich ziehe - sofern das Wetter das zuläßt - dem Traber immer mal wieder kurz die Decke aus, damit der Fellkraulen machen kann und/oder sich das notwendige Sonnenlicht auf den Pelz scheinen läßt. Hier ist aus meiner Sicht die Wahl zwischen Pest und Cholera . Keine Decke, Sozialpflege und Sonne, ohne Decke Gewichtsverlust und Rücken . Muss jeder für sich entscheiden, was für sein Pferd schlimmer ist. Auch muss man sehr sorgfältig darauf achten, dass die Decke nicht rutscht und sich das Pferd beim Wälzen in den Bein- oder Bauchschnüren verfängt. Aber das ist händelbar.
6. : wie geht ihr mit Hautschäden unter der Decke um?
Mir gehen da gerade die Ideen aus