Das Reitwaisen Forum

Hallo,

mich würde sehr interessieren, womit ihr nachweislich gute Erfolge bei der Behandlung von Strahlpilz und -fäule gemacht habt?
Ich habe jetzt Lebermoos-Extrakt bestellt und überlege zusätzlich noch eine Antipilz-Creme einzusetzen. Von Absorbine gibt es ein Mittel, das wohl zuverlässig sowohl gegen Pilze als auch Bakterien wirken soll, hat das zufällig schonmal jemand eingesetzt?

Bei uns hat es seit Wochen schon nicht mehr geregnet, so dass die Hufe natürlich ziemlich trocken und hart sind (auch die Strahle/Strahls?). Ich dachte irgendwie, das allein würde jeglichen Bakterien und Pilzen den Gar ausmachen, aber vorne wächst die mittlere Strahlfurche trotzdem nicht richtig zu.
Es sieht zwar schon besser aus als vor ein paar Monaten, aber oben am Ballenbereich haben sich so komische blumenkohlartige Knubbel gebildet, von denen mir bisher noch niemand sagen konnte, worum es sich dabei genau handelt.

Mir ist bewusst, dass eine gute Hufbearbeitung essenziell ist, da sind wir jetzt hoffentlich auf einem guten Weg, aber sowas braucht natürlich auch Zeit.

Gibt es Futterergänzungen oder homöopathische Mittel, die man noch zusätzlich zur Unterstützung geben könnte, um den Pilz von innen heraus zu schwächen?

dibadu hat geschrieben: ↑Fr 19. Okt 2018, 12:36 Von Absorbine gibt es ein Mittel, das wohl zuverlässig sowohl gegen Pilze als auch Bakterien wirken soll, hat das zufällig schonmal jemand eingesetzt?

Jap, funktioniert zuverlässig. Bei uns tuts aber auch das Desinfiktionsmittel ohne Alkohol gegen Bakterien und Pilze.

Du meinst sowas wie Octenisept zum Beispiel?

Wie kann es eigentlich sein, dass sich ein Pilz so hartnäckig hält, trotz dieser extremen Trockenheit? Hatte im Juni oder Juli schonmal nach Tipps zur Behandlung von Strahlpilz gefragt, als es hier dann immer trockener wurde, sahen die Hufe nämlich gar nicht mehr so schlimm aus und ich ging fälschlicherweise davon aus, dass sich das mit dem Pilz dadurch von alleine erledigen würde.

Bei blumenkohlartigen Knubbeln ist meistens auch eine sehr enge und tiefe Strahlfurche da, da nistet sich der Scheixpilz gerne ein... bei meiner ollen Lady hat Wasser mit etwas Alkohol und Teebaumöl und ordentlich Tamponade in die Furche gestopft gut geholfen, wenn die Stahlfurche geweitet ist, fällt der Dreck leichter raus... Bei Futterergänzungen etc. wäre ne THP am sinnigsten, die können dann vor Ort gucken, wo es innen evtl hakt.

Sheitana hat geschrieben: ↑Fr 19. Okt 2018, 12:40

dibadu hat geschrieben: ↑Fr 19. Okt 2018, 12:36 Von Absorbine gibt es ein Mittel, das wohl zuverlässig sowohl gegen Pilze als auch Bakterien wirken soll, hat das zufällig schonmal jemand eingesetzt?

Jap, funktioniert zuverlässig. Bei uns tuts aber auch das Desinfiktionsmittel ohne Alkohol gegen Bakterien und Pilze.

Das steht bei mir seit Jahren immer im Putzkasten, um jeden kleinen Anflug von Fäule gleich im Keim zu ersticken. Wenn es fortgeschritten ist, egal ob Pilz oder Fäule, hilft meiner Erfahrung nach aber NUR das konsequente Stopfen der Furchen in Kombination mit einem Pflegemittel.

Firlefee hat geschrieben: ↑Fr 19. Okt 2018, 13:16 Bei blumenkohlartigen Knubbeln ist meistens auch eine sehr enge und tiefe Strahlfurche da

Besonders tief finde ich die Strahlfurche an dem Huf mit dem Knubbel nicht, ob sich darunter aber eventuell noch ein Hohlraum befinden könnte?

Hier mal ein paar Bilder davon:

https://s1.imagebanana.com/file/181015/ylnskMnT.jpg

https://s2.imagebanana.com/file/181015/a0WEbLD3.jpg

https://s1.imagebanana.com/file/181015/dEiBGZNd.jpg

Ich nutze auch das Mittel von Absorbine. Kann ich wirklich empfehlen.

Bei Blumenkohlartig denk ich immer an möglichen Hufkrebs.
Bei unseren Strahl hat Essigwasser geholfen. Ich hab erst selbst nicht geglaubt, aber möglichst oft mit Essigwasser spülen und dann ausstoofen und das nochmal tränken war unsere Lösung