Danke für eure Ausführungen!!
Ja, das Problem ist vielschichtig und mit Sicherheit bin ich ein großer Teil davon. Ich habe kein Vertrauen, er hat dann auch keines und dann.... Weg ist er.
Deshalb der Wunsch ihn wirklich jederzeit, egal in welcher Panik er ist, anhalten zu können. Damit das Gehirn wieder mitarbeitet.
Die Aufstiegshilfe ist mittlerweile okay für ihn. Er kommt freiwillig hin, wenn ich ganz oben stehe, hält aber gern einen halben Schritt Abstand dabei. Also so ganz toll ist sie noch nicht. Hängt aber auch von der Tagesform oder dem Wetter ab. Wir können ja nur draußen üben.
Ich musste anfangs auch viel üben mit dem Teil. Das schlimmste für ihn war, wenn er aus Versehen mal mit dem Fuß leicht dran kam.

zack, 3 m weg.
Also habe ich das berührt werden extra geübt. Das Teil immer wieder umgeworfen usw.
Dann etwas mehr Geräusche auf der AH. Z.B.im Leckerlibeutel herum suchen, diesen schütteln. Usw.
Ich habe das Gefühl, manchmal wirklich jede Klitzekleinigkeit im Zusammenhang mit dem Thema Aufsteigen mit ihm üben zu müssen, damit er in der Situation dann darauf vorbereitet ist.
Die (rhetorische) Frage ist dann natürlich: kann man jemals alles zuvor üben, was passieren könnte.
Nein, kann man nicht. Was mache ich statt dessen mit ihm?
Wir waren am We spazieren. Erst total entspannt, dann am Schrebergarten viele Autos, alles laut. Grill zu riechen. Wir konnten vom Weg zwischen den Autos und dem Garten auf das Feld ausweichen und trotzdem war er völlig von den Socken. Und ich erstaunlich ruhig.
So sind wir mit kringeln und seitwärts, Rückwärts irgendwie daran vorbei. Und konnten später wieder entspannt miteinander laufen. Dann noch jemanden getroffen. Erst hat er sich mustergültig verhalten und brav einfach gewartet. Dann war es ihm zu langweilig. Hat er sehr deutlich gezeigt. Nun ja. Die Osteo meinte, er sei ein "Herzpferd". Keine Ahnung, was das heißt, aber ich finde ihn sehr extrovertiert.
