Huhu,
auch wir haben eine Haltergemeinschaft.
Wir haben alles langzeitgemietet, also ist es schon mal teurer, als wenn es Eigentum wäre.
Außerdem haben wir unglaublich viel Platz (6 Hektar), und die wollen natürlich von den nur wenigen Pferden bezahlt und auch gepflegt werden.
Wir zahlen für die normalen Grundversorgungen, Miete, usw. alle einen gewissen Betrag auf unser Stallkonto ein, davon wird dann alles außer Extrawünsche, die nicht mit eingeplant waren, bezahlt. Kraftfutter, Mineral, Öle, Kräuter und was sonst noch jeder individuell füttern möchte, ist natürlich nicht im Preis mit drin, eben weil jeder da was anderes gibt.
Heu ad libitum ist mit drin, das haben wir ganz gut aus vorheriger Erfahrung und pinibler Buchhaltung berechnen können. Das tolle ist, dass wir uns unser heu selbst aussuchen können, das kann man in einem Pensionsstall nicht.
Und gerade Futterqualität und Menge ist eines der wichtigen Themen bei der Pferdehaltung nebst Wasserversorgung, Bewegungsmöglichkeiten, Platz und Hygiene.
Ich geniesse meine Idylle und Ruhe in unserer Haltungsgemeinschaft, weiß ganz sicher, dass meine Pferde auch wirklich gut versorgt und auf kleinste Krankheitsanzeichen kontrolliert werden, selbst wenn ich im urlaub bin.
Stabile Herden, kleine Gruppengröße, kein ständiges Neuintegrieren, wir haben zwar keine halle, aber dafür einen tollen beleuchteten Allwetterreitplatz gebaut und super Ausreitgelände vor der Tür.
Und: Wir bauen uns unseren Stall genau so, wie wir es gut finden. Schaffen uns unseren Traumstall.
Es ist nicht so leicht, echte Gleichgesinnte zu finden, denn man muss schlußendlich die gleichen Haltungsbedingungen haben wollen, und man muss sich wirklich blind vertrauen können in Bezug auf die Erledigung der Arbeitsdienste, denn die Versorgung machen wir ja nun mal selbst.

Wir haben das organisiert, jeder ist mal dran, dann eben als Herdenversorgung, nicht als Besitzer eines Pferdes, wenn man Dienst hat, zählen alle Pferde gleich!
natürlch wünscht man sich auch mal einen Vollpensionsservice, vor allem, wenn man bei Sturm und Dauerregen den Paddock abäppeln muss, oder bei Permafrost im Winter Äppel abhacken muss, was echt anstrengend ist, und an manchen Tagen reitet man sein Pferd nach dem Dienst dann eben nicht mehr, macht nur ne kleine Bodeneinheit, weil es länger gedauert hat, als geplant, aber dann sieht man wieder, wie fit und glücklich die Pferde sind, wenn andere Pferde im Dauerregenwinter die meiste Zeit des Tages in der Box herumoxidieren und ein paar Stunden im Matschpaddock Mauke bekommen... Unsere toben dann auf ihren riesigen Weiden und im paddock herum... Und selbst in den letzten zwei Jahren hatten wir gutes Heu, wo doch alle anderen von Schimmel berichtet haben...
Ich liebe diese Haltung und würde nie wieder Abstriche bei der Haltung meiner Pferde machen, denn man vermeidet so viele Krankheiten durch gute Haltung! und man bekommt ein super intensives Verhältnis zu den Pferden, wenn man sie selbst versorgt! Es sind für uns Familienmitglieder, keine Sprtgeräte.
Lieben Gruß