Berry hat geschrieben: ↑Mi 13. Dez 2017, 17:09
Haaren tut sie überhaupt nicht, zumindest wirkt das im Gegensatz zu unserem Collie-Mix so
Glück gehabt. Ist aber leider nicht die Regel und bei Welpen vorab nicht abzuschätzen.
Ausstellungen kann jeder gehen, der einen Rassehund mit anerkannten Papieren hat. Das ist absolut unabhängig davon, wie man züchtet oder ob überhaupt. Ausstellungen sind offen gestanden auch nicht so wichtig (für mich), weil es dabei tatsächlich hauptsächlich um das Äußere geht.
Allerdings gibt es etwas, das nennt sich ZTP, Zuchttauglichkeitsprüfung. Die ist etwas unterschiedlich, je nach Rasse. Beim Rottweiler muss in Österreich bei der ZTP zB Schutz am Mann gemacht werden (wie das in DE ist, weiß ich nicht). Beim Pudel gibt es keine Gehorsamsprüfung, aber es ist ein auf Pudel spezialisierter Richter bei der ZTP da, der sich ganz genau den Charakter anguckt. Erst, wenn man eine Ausstellung erfolgreich abgeschlossen, die Untersuchungen gemacht hat und die ZTP abgeschlossen hat, dann hat man einen zuchttauglichen Hund. Und bis dahin gibt man schon ziemlich viel Geld aus und investiert eine Unmenge an Zeit. Ich persönlich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man sich diesen ganzen Aufwand antut, um dann NICHT im Verband zu züchten

. Ist aber natürlich löblich, wenn es welche gibt, die wenigstens die Gesundheit überprüft haben

. Ist nur leider auch ganz und gar nicht die Regel... weil es ja kein MUSS gibt!
Außerdem gibt es bei der Zucht im Verband einen Zuchtwart, der den Wurf abnimmt. Das heißt, da kommt eines ins Haus und kontrolliert: wie sieht die Mutterhündin aus, wie sehen die Welpen aus, wie werden die Welpen großgezogen, Gesundheitszustand usw. Auch das ist nicht perfekt. Es kommt durchaus vor, dass Zuchtwart und Züchter Freunde sind und dann wird da hier und da schon mal ein Auge zugedrückt (alles schon selbst erlebt). Aber auch hier wieder: wenigstens gibt es Kontrolle!
Verwerflich finde ich es auch nicht, wenn jemand sein Geld dafür ausgibt

. Jeder kann mit seinem Geld machen, was er möchte. Ich finde es allerdings ziemlich blauäugig. Man sollte doch meinen, dass wenn man schon so viel Geld ausgibt, dass man dann die größtmögliche Sicherheit haben möchte

. Außerdem geht es sehr vielen doch darum, etwas Besonderes haben zu wollen. Und deshalb muss es unbedingt ein Designerhund sein, die Designermöbel reichen ja nicht aus

(das zielt jetzt nicht auf bestimmte Personen ab, da ich den Bruder von Berry nicht kenne kann ich das in diesem Fall nicht beurteilen).
Verwerflich finde ich hingegen die "Züchter", die das als Rasse deklarieren und den Leuten was von nicht haarend und anti-allergen erzählen und deshalb so tun als hätten sie das Recht dazu, derartig viel Geld dafür zu verlangen.