Das Reitwaisen Forum

Als Drehschraube für die Probe an sich könnte Versanddauer und Außentemperatur fungieren - oder natürlich eben eigenes Immunsystem.

DonnerstagNachmittag ausm Kühlschrank in den briefkasten. Freitagmorgen mail vom labor mit eingangsbestätigung. Um 20 grad draußen. Alles wie immer. Warten wir die nächste ab

aus aktuellem Anlass: Macht ZSE bei nur einzelnen Tieren einer Gruppe Sinn? Also ich würde nur meine Beiden testen lassen wollen ehe ich die obligatorische WK ins Pony stopfe ... der Rest sieht nicht ein, jedes Mal Probe + WK + Probe zu zahlen ... meine Argumente warum das notwendig ist, werden nicht angenommen. Ich bin es leid und würde gern meinen eigenen Weg gehen. Macht es Sinn, nur meine beproben zu lassen?

ja. mach ich hier auch. dan wißt zumindest DU, ob Befall vorliegt, wenn ja, womit und kannst gezielt dagegen vorgehen.
ist halt die frage, ob das der restiche Stall dann mitmacht. hier ist es ok, wenn ich den Laborbefund hinlege und sage: da guck, muss nciht. Bzw beim Bandwurmtest mitteile: meine haben nen positiven Titer, es würde beim Bandwurm sinn machen, alle dagegen zu entwurmen.
andere Ställe lassen dich beproben und machen aber dennoch 2 WKen im Jahr zur Pflicht

Ja, lohnt sich in jedem Fall, ich beprobe auch weiterhin und behandel ggf.
Auch, wenn ich zwei WK´s im Jahr zur Pflicht habe. Die Winterwurmkur mache ich ja sowieso. Und bei der Zweiten denk ich mir, im Zweifel sterben sie nicht dran, wenn sie die kriegen.

Dass der ganze Bestand entwurmt werden muss ist völlig veraltet, ebenso, dass nach 3 Tagen die Box leer geräumt werden muss (zumindest nicht wegen der Würmer, nur wegen dem Wirkstoff... dann sollte man den Mist aber auch konsequent extra entsorgen).

Ich danke euch für den Zuspruch
Manchmal kann man nur mit dem Kopf schütteln ...

Ich habe auch immer getestet, aber...... Ich bin ins Grübeln gekommen, als von einer Bekannten der Wallach an einer plötzlichen Kolik gestorben ist. Und laut OP Befund der Darm vom Wurmbefall völlig durchlöchert war und so die schlimme Kolik ausgelöst hat. Sie hatte auch immer getestet und es wurde nie ein nennenswerter Befall angezeigt. Seitdem bin ich vom Testen und selektiv Entwurmen nicht mehr so überzeugt.
.... Bei uns im Stall wird nun wieder zweimal im Jahr entwurmt und einmal im Sommer getestet. Für mich macht das Sinn, weil bei uns 50 Pferde im Offenstall leben und da können sich Würmer schon ausbreiten.

Waldsuse, wo hat deine Bekannte denn immer getestet?

Eine 100%ige Sicherheit gibt es nirgendwo... Ganz oft stelle ich aber leider fest, dass falsch getestet wurde.
Ganz ausschlaggebend ist, dass es sich bei dem Labor um ein zertifiziertes ZSE-Labor handelt. Ist es das nicht, dann würde ich da auch skeptisch werden, denn dann funktioniert es in der Regel nicht.

Klar können sie bei 50 Pferden Würmer ausbreiten. Umso wichtiger ist es, SEIN Pferd im Blick zu haben. Was interessieren einen die Anderen? Wichtig ist, ob bei SEINEM Pferd die Wurmkuren wirken und die Würmer im Griff sind.

Meine Stallbetreiberin hat neulich erst wieder diese Geschichte erneut verbreitet, die voriges Jahr auf Facebook quasi viral ging - auch ein Pferd, dass "wegen" selektiver Entwurmung schwer verwurmt war und bis Todesnähe kolikte. Die Tierärzte stehen hier zu 100% hinter einer ungeprüften regelmäßigen Entwurmung.

Ich gestehe, dass mir die Nerven fehlen, mich da gegen zu stemmen.

Ja, der Artikel ging wirklich viral.
Doch auch da wurden massive Fehler gemacht. Direkt am Anfang steht dort z.B., dass das Jungpferd nur alle drei Monate beprobt wurde. Kann man machen, dann ist es aber keine selektive Entwurmung.

Finlay wird von Geburt an von einem ZSE Labor betreut (und wurde die ersten 6 Monate seines Lebens gar nicht entwurmt ^^). Sein Untersuchungsintervall liegt bei 4 Wochen, anfangs teils alle 2 Wochen, wenn nötig jetzt auch noch.

Man muss es halt schon richtig machen, wenn es funktionieren soll. Ist aber Arbeit und kostet Geld. Es nicht richtig machen und dann die Methode in Frage stellen ist aber halt auch nicht die feine Art ^^