Wurmkur

Moderator: Sheitana

bine_mn
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Re: Wurmkur

Beitrag von bine_mn »

Das ist schon sehr vorbildlich!
Warum Deutschland nur immer so hinterherhinkt...
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Hina_DK
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Re: Wurmkur

Beitrag von Hina_DK »

Das würde kein Bundestag gegen die Pharmaindustrie durchbekommen, dass Wurmkuren für Tiere grundsätzlich nur noch auf Befund abgegeben werden dürfen. Da ist also eher das Verantwortungsbewusstsein der Pferdehalter für Tier und Umwelt gefragt, das selbst in die Hand zu nehmen. Aber ich glaube, das klappt auch nicht flächendeckend ;).
Viele Grüße
Hina

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bine_mn
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Re: Wurmkur

Beitrag von bine_mn »

Nachdem ich meinen Stallbesitzer seit letztem Jahr und ganz aktuell mit dem VFD-Artikel über das selektive Entwurmen informiert habe, lag nun heute morgen im Reiterstübchen ein Zettel von ihm aus, dass vor dem nächsten Weidewechsel entwurmt wird. Soviel zur Einsicht und Aufklärung/Umsetzung neuer Konzepte... Er hat es weder angesprochen noch nach Möglichkeiten gesucht/gefragt bei den Einstellern.

Gerade heute hab ich erst noch von einer Tierärztin gelesen, dass gerade zum Weidewechsel nicht klassisch entwurmt werden soll. Man entwurmt, die resistenten Wurmstämme bleiben übrig, es kontrolliert aber ja niemand und weiß niemand welches Pferd der Hauptausscheider ist, und auf der neuen Weide hat man dann frisch für alle Pferde diese resistenten Stämme. Man sollte erst nach einer Kontrollkotprobe auf die neue Weide wechseln. Aber gut, hat sich für unseren Stall alles erledigt!
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Hina_DK
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Re: Wurmkur

Beitrag von Hina_DK »

Das ist wirklich das blöde daran, dass, wenn man die Wahl hat, oft die Bequemlichkeit siegt und irgendwann sind vielleicht die Resistenzen so heftig, dass gar nichts mehr hilft. Was interessiert das dann den SB? Das ist dann das Problem des Pferdebesis. Aber die Pharmaindustrie wird sicher dann noch stärkere und noch mehr belastende Mittel finden.
Viele Grüße
Hina

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bine_mn
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Re: Wurmkur

Beitrag von bine_mn »

Hi.
Heute kam per Post das Ergebnis und ziemlich ernüchternd :(
Erstmal hatte ich McMaster-Untersuchung angekreuzt und es wurde aber nur die einfache Untersuchung durchgeführt.
Und dann die Befunde:

Pferd 1:
hochgradiger Befall Eier von Magen-Darm-Strongyliden,
bei den Larven mittelgradiger Befall,
keine Parasitenstadien

Pferd 2:
massenhafter Befall Eier von Magen-Darm-Strongyliden,
bei den Larven hochgradiger Befall,
keine Parasitenstadien

Ich werde am Montag mal das Labor anrufen.

Eigentlich wollte ich ja die EPG-Werte haben.

Aber gut, bei so einem Befall muss wohl eh behandelt werden.

Meine Ponys sehen Fell-technisch, Juckreiz-/Schubber-technisch, gewichtsmäßig eigentlich vorbildlich aus und mit am besten von der ganzen Gruppe. Wir haben etliche magere, rippige, sehr viele ständig kratzende/juckende Pferde in der Gruppe, denen ich eher so einen Befall zugetraut habe. Aber daran kann man es wohl doch nicht ausmachen. Oder diese Pferde sind noch stärker befallen als meine. Meine Pferde stehen seit fast 8 Jahren in diesem Stall, wo alle 3 Monate gemeinsam entwurmt wird. Alles für die Katz? Paddocks werden 3 x tägl. abgeäppelt, die Weiden leider gar nicht <-- das ist natürlich eine Katastrophe und Wurmverbreitung Nr.1.

Ich hab jetzt im Internet recherchiert, dass der Wirkstoff Moxidectin (Präperat Equest) am besten helfen soll und es dabei noch keine Resistenzen gibt. Werde das mit dem Stallbetreiber besprechen bzw. meinem Tierarzt.

Gruß Sabine
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Hina_DK
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Re: Wurmkur

Beitrag von Hina_DK »

Möglicherweise haben die anderen Tiere sogar bereits Parasitenstadien und reagieren darauf heftiger, als Deine. Wenn Ihr alle drei Monate entwurmt, wäre sogar eine Resistenz auf den bisher verwendeten Wirkstoff vermutbar. Da würde ich dann auch auf jeden Fall den Wirkstoff wechseln.

LG Hina
Viele Grüße
Hina

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Re: Wurmkur

Beitrag von ehem User »

Hina_DK hat geschrieben:Das ist wirklich das blöde daran, dass, wenn man die Wahl hat, oft die Bequemlichkeit siegt und irgendwann sind vielleicht die Resistenzen so heftig, dass gar nichts mehr hilft. Was interessiert das dann den SB? Das ist dann das Problem des Pferdebesis. Aber die Pharmaindustrie wird sicher dann noch stärkere und noch mehr belastende Mittel finden.
ja, im grunde müsste das von oben angeordnet werden, damit es in allen ställen tierärztlich betreut so gehandhabt wird.
es ist nicht 5 vor 12, es ist wahrscheinlich 5 sekunden vor 12 :-(
ehem User

Re: Wurmkur

Beitrag von ehem User »

Mh ich bin einwenig ratlos...
Mein Pony hat wieder 200 EpG Blutwürmer. Alles andere unter 50.
Tja nun frag ich mich: normal bei Weidegang?
Im Dezember bei der ersten Untersuchung hatte er 400EpG, danach im März (nach Entwurmung) noch 50EpG.

Die Weide wir seid mhh 3 Jahren so gut wie täglich abgeäppelt (Paddock sowieso auch 2xtägl und Heu aus Netzen). Die Pferde die aber letzte Saison noch mit dabei waren, waren nicht so sinnig entwurmt. Die Fläche ist aber recht klein. Ich habe sie jetzt trotzdem in drei Teile geteilt, die ich dann immer für 2 Wochen nutzen will.

Ich frage mich, was ich noch tun kann?
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Re: Wurmkur

Beitrag von norikermädchen »

MilCa, sollte dein Pony fit und fröhlich sein, würde ich im Spätsommer noch einmal testen und ggf. dann entwurmen.
Du kannst z. B. homöopathisch mit Abrotanum unterstützen. Potenz per PN.

Wenn ich es richtig sehe, ist die letze Wurmkur im März gewesen?
Liebe Grüße,
Vicky

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Sheitana
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Re: Wurmkur

Beitrag von Sheitana »

Unsere sind ja wirklich regelmäßig und pinibel entwurmt, wir misten ab...

Jetzt im Frühjahr habe ich zusätzlich homöopathisch entwurmt, ein paar Tage vor bis ein paar Tage nach der Wurmkur.

Bei den Zwergen kamen Würmer raus :ohhh:

Lags an der zus. Homöopathie? Oder waren sie einfach nur schlimm verwurmt :nix:

Keine Ahnung :nix:

Edit: Beide Jungpferde sahen gut aus, absolut nicht nach stark verwurmt o.ä., im Gegenteil.
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