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Re: Was man alles machen kann

Verfasst: Do 16. Feb 2017, 12:47
von b.e.a.s.t
A.Z. hat geschrieben: Do 16. Feb 2017, 11:22 Ich finds auch wahnsinnig beeindruckend zum einen, was der Keks schon kann. Zumal er dabei durchaus teilweise umweltorientiert und überhaupt nicht abgestumpft wirkt.

Was mir allerdings in allen Szenen auffällt, ist ein gaaaaanz fest zusammengepresstes Mäulchen. Wenn mein Pferd sein Maul so zusammen presst, dann hat der Stress und es kann von Spaß und Spiel keine Rede sein. :shifty:
Ist mir auch aufgefallen, aber ich glaube ein Fluchttier hält sowas einfach aus, wenn er gelernt hat, das ihm nichts passiert. Ich glaube ihn all due Instinkte abzutrainieren das er sich in solche Situationen wohl fühlt ist eher nicht möglich, oder?

Re: Was man alles machen kann

Verfasst: Do 16. Feb 2017, 13:17
von A.Z.
Keine Ahnung - vielleicht in dem man nicht eine Ausbildung von knapp 10 Jahren in 4 steckt?

Also ein steiniger Weg oder sonstige Bodenhindernisse z.B. machen bei meinem Pferd kein verkniffenes Gesicht. :-e
Der Kleine guckt irgendwie immer wie "Oh Gott, oh Gott, was kommt denn jetzt wieder?"

Deine Jungspunds erleben ja teilweise auch viel, Beast. Aber keines davon guckt die ganze Zeit derart verkniffen.

Re: Was man alles machen kann

Verfasst: Do 16. Feb 2017, 14:41
von Heupferdchen
november hat geschrieben: Do 16. Feb 2017, 09:53 Der Trott sieht ja grausam aus (okay, ist vermutlich einfach nur ungewohnt).
:-n
Beim Foxtrot - so heißt die Gangart korrekt - laufen sie quasi hinten Trab und vorne Schritt. Sitzbequem, über den gymnastischen Sinn kann man sich streiten.

Foxtrotter gelten als äußerst nervenstark und duldsam. Der Junge hat sicher ein starkes Nervenkostüm. Trotzdem - der stand sicher nicht bis vor kurzem ungearbeitet auf der Weide, sondern hat seit ner ganzen Weile volles Programm.

Re: Was man alles machen kann

Verfasst: Fr 17. Feb 2017, 20:29
von Zaubermieze
Wow - ganz ungeachtet davon, ob das in dem Pensum altersgerecht ist, bin ich von der Trailarbeit schwer beeindruckt. Wenn ich mal all so Zeug ohne Zäumung reiten kann, dann klopf ich mir selber auf die Schulter. :lol: Die Gangsequenzen habe ich übersprungen, das konnte ich mir nicht ansehen, zu ungewohnt ist das für mich.

Re: Was man alles machen kann

Verfasst: So 19. Feb 2017, 09:50
von Lady Ooteenee
Nachdem ich es jetzt ganz geguckt habe, bin ich sehr beeindruckt. :staun: Und ich habe gleich neue Ideen für die Fauna: den Reifenwald könnte ich z.B. leicht nachbauen, so viele alte Reifen, wie der Onkel B. auf seinem Hof rumfliegen hat :idee:

So schlimm finde ich den Kleinen allerdings nicht, da gibt's geknechtetere Pferde. Ich finde ihn nicht schlimm verkniffen, bei dem Teil mit dem Laubpuster versucht zum Beispiel in das Tuch zu beißen. :kicher: Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Pferd besonders trittsicher wird, wenn es schlimm untergebuttert wird, für so einen Abstieg, wie er da z.B. gezeigt wird, braucht man ja auch ein gewissen Vertrauen (also beide, der Reiter und das Pferd :mrgreen: ).

Wenn ich so einen Trail *neid* zur Verfügung hätte, dazu nicht arbeiten müsste, dann würde ich den auch voll ausnutzen und die Fauna könnte auch jetzt schon einen Haufen von den Dingen, die der Kleine da zeigt :nix: Und ich wette, bei den meisten Fories, die hier Jungpferde (oder einfach Clickerpferde oder abenteuerlustige Pferde) haben, wäre das ganz ähnlich :indy:

Mir geht es übrigens ausschließlich um die "Geräte", zu dem Gereit sage ich nichts, das sieht in meinen Augen auch sehr schräg aus und ich habe keine Ahnung, ob das ein Naturgang ist, oder ob der eine langwierige Ausbildung erfordert - kenne ich mich schlichtweg nicht mit aus. :nix:

Re: Was man alles machen kann

Verfasst: Mo 20. Feb 2017, 13:12
von wiassi
Ich sehe es ähnlich. Mit 10 oder auch 8 -niederknien und wow, mit 4 puhhh unter dem Sattel in der Ausreifung zu früh. meiner war mit 2-4 auch ein Spielkind vor dem Herrn und hat vieles ähnliches begeistert mitgemacht aus Spaß daran aber bitte ohne Reiter, vierjährig haben wir mit Reiten erst angefangen. Ich fand ihn aber nicht verschreckt eher konzentriert. Lippen fest macht meiner auch mal wenn er sich arg konzentriert, er lässt dann aber woanders hängen.

Die Trailhindernisse hingegen sind überwiegend toll, hätte ich auch gerne zuhause, da greife ich mir Ideen ab. Anderes finde ich grenzwertig. Autoreifen haben zT so scharfe Karkassenränder, da habe ich beim Kurs schon blutige Fesseln gesehen. Unser Reifentrail hat daher nur Fahrradreifen. Das Tor ist gut konstruiert, die Windfiguren sind lustig (woher bekommt man so was??) die Brücke will ich am liebsten auch...motiviert mich grad, meinen Trail wieder aufzubauen auch wenn ich da nicht mithalten kann.

Re: Was man alles machen kann

Verfasst: Mo 20. Feb 2017, 14:53
von b.e.a.s.t
In USA werden die Pferde mit 2 oder 2,5 gestartet, das ist total normal

Re: Was man alles machen kann

Verfasst: Mo 20. Feb 2017, 15:05
von Sheitana
b.e.a.s.t hat geschrieben: Mo 20. Feb 2017, 14:53 In USA werden die Pferde mit 2 oder 2,5 gestartet, das ist total normal
Wobei man da immer im Auge haben muss, dass die in USA GANZ anders aufwachsen.

Letztens schrieb eine "Freundin" aus USA auf FB, dass sie gerade ihre Zuchtstutenherde mit den Fohlen suchen war.... und sie nicht gefunden hat. Die laufen auf 2000 Hektar!
Ich halte es trotzdem nicht für richtig, dass die Pferde so früh gestartet werden - manche sogar schon mit 1,5. Dennoch denke ich, dass die eine ganz andere Festigkeit an Knochen und Sehnen entwickeln konnten, an Strahlpolster etc, als ihre europäischen Verwandten, die wenn sie Glück haben in einem OS aufwachsen, der trotzdem niemals nicht an die Gegenbenheiten ran kommen, wie man sie teilweise in USA hat.

Re: Was man alles machen kann

Verfasst: Mo 20. Feb 2017, 20:46
von Scheckenfan
Hut ab. :hutab: Die können wirklich Pferde ausbilden. Scheint ja auch noch mehr solcher Videos zu geben, mit ähnlich gelassenen Pferden.

Ich find, daran noch zu meckern ist ein bisschen überzogen :nix:
Das Pferd läuft ohne Zwang durch Zäumung und ohne exzessive Hilfengebung mit tiefer Kopfhaltung und nicht eingeklemmtem Schweif.
Es bewältigt die Trailaufgaben ohne Hektik aber mit Interesse und wird auch bei Schwierigkeiten nicht unüberlegt.
Die Reiterinnen können dem Pferd absolut klare Hilfen geben und so ist es ein harmonisches Zusammenspiel und ein in Balance laufendes Pferd.

Ehrlich gesagt glaube ich, dass kaum jemand hier im Forum diese 3 Dinge vereint bekommt :shifty: (mich absolut eingeschlossen!!! Ich TRÄUME davon mal so ohne Kopfstück reiten zu können! Und die meisten Trailhindernisse müsste ich laaaange üben, und solche Kletteraktionen könnte ich niemals reiten :ohhh: )

So eine Leistung dann "kleinzureden" finde ich nicht fair.
Sicher gibt es immer Dinge, die nicht PERFEKT sind, und wir sind uns hier ganz sicher einig, dass man Pferde nicht mit 2 Jahren anreiten sollte, aber gerade dieses Beispiel kann man doch gut mal als Positivbeispiel stehen lassen, ohne gleich wieder dran rumzunölen.

Zumal ich den Umgang mit dem Pferd - gerade für amerikanische Verhältnisse - äußerst positiv fand. Es wurde gelobt, es wurde ohne Hebelgebiss geritten, keine total abnormen Hufformen,...

Re: Was man alles machen kann

Verfasst: Do 23. Feb 2017, 19:17
von Avaris
Ui, der Trott sieht ja wie eine Unfall-Gangart aus :shock:
Ich sehe diese Gangart zum ersten Mal. Ist das wirklich gesund so? Was hat das Pferd davon?

Die Trail-Ideen finde ich interessant, wenn auch manche etwas übertrieben aber das ist ja auch Geschmackssache :-D