Das Reitwaisen Forum

Ich brauche mal ein paar Gedankenanreize.... 

Ich bin einsteller, möchte aber das Paddock meiner beiden Pferde teilweise befestigen, da ich keinen bock habe, im Winter durch den Matsch zu fahren mit der Schubkarre. 

Mein Paddock hat vorne einen Eingang (logisch, gell ) und danach ist es mehrere Meter gerade. In der Mitte ist ein Unterstand , und nach dem Unterstand steigt das Paddock leicht nach oben an. Am Ende des Paddocks ist ein erhöhtes Podest, das gepflastert ist. Darauf steht die Raufe. 

Der vordere Teil des Paddocks (am Eingang) ist relativ fest und wird im Winter nicht so sehr matschig. Hier wurde regelmäßig Sand aufgeschüttet. Nach dem Unterstand, also auf dem Teil, wo es leicht ansteigt, ist dunkler Naturboden. Aber kein Lehm. Dieser Teil bis zum gepflasterten Raufenbereich wird im Winter recht tief und matschig. Diesen Teil möchte ich vor dem nächsten Winter mit Paddock Platten befestigen. Mein Stall Besitzer würde mir dazu auch kostenlos Sand aufschütten. 

Jetzt überlege ich halt, was für Platten da am besten sind. Wie gesagt, es ist Naturboden, und es würde Sand drauf kommen. Bzw, mein Stall Besitzer hat mir angeboten, auch einen Teil des Bodens abzutragen und dann mit Sand zu befüllen,damit ich die Platten darauf verlegen kann. 

Ich hätte gern riedwiesenhofplatten. Die sind aber so sauteuer. Die zu befestigende Fläche ist 10x6 m gross. Also 60qm. 

Was meint ihr, würde es da ausreichen, wenn ich in so einem Bereich mit Sand und günstigeren Platten befestigen würde? Oder doch besser mit riedwiesenhofplatten?

Ich hab so Angst, dass ich mir die Arbeit mache und Geld investiere, und mich dann nach zwei drei Jahren ärgere, dass mir die (günstigeren) Platten absaufen und ich an den Platten gespart habe. ...

Ich habe um die Heuraufe rum mit eco.raster befestigt und bin sehr zufrieden
Wir haben den Boden glatt gezogen, Geotextil drauf und dann die Platten. Die Platten wurden mit Sand verfüllt, haben aber keine Tretschicht.

Es könnte sein, dass die Platten rutschen, wenn sie am Hang liegen. Oder gehen die bis zum Unterstand, so dass die sich da "abstützen"?

Das Gefälle ist nicht so stark. Und die Platten werden bis zum unterstand reichen, dass sie da dann "andocken" können.

Ist denn bei eco Raster ausreichend, mit Sand vorher den naturboden zu befestigen und da dann die Platten drauf zu legen und zu befüllen ? Weil ja eigentlich keine richtige Befestigung mit Schotter etc drunter ist.

Mein Boden ist recht fester Sandboden, da geht das super ohne Unterbau. Aber ich glaube eco.raster funktioniert generell auch ohne Unterbau. Die haben verschiedene Sorten, je nach Anforderung. Ruf da doch einfach mal an. Die sind ganz nett und haben mich gut beraten

Auf jeden Fall ohne Unterbau funktionieren die Platten von Sagu.stu. Die finde ich aber sehr rutschig.

Riedwiesenhofplatten sind rutschig und wenn man Gefälle hat meiner Meinung nach ungeeignet. Ecoraster oder recyclingschotter wenn es günstig werden soll

In Zeiskam gibt es super Platten for 10 Euro den Quadratmeter. Wir haben die in alten Stall liegen- ohne Unterbau, super. Eine Freundin hau sie seit 8 Jahren in ihrem OS- auch alles prima.

Ich habe sie mir jetzt auch geholt und werde sie verlegen.

Habt ihr die einfach so in den Sand gelegt? Ich kenne die Platten, habe sie im vorderen Teil meines Paddocks bereits verlegt, aber da ist der Boden halt wesentlich besser und wird nicht so tief, wie im hinteren Teil des Paddocks.

Brauchst du die Befestigung nur für den Weg mit der Schubkarre und dass die Pferde im Winter schmadderfrei vom Unterstand zur Raufe kommen? Würde dann nicht evtl. ein ca. 1 m breiter Weg statt der gesamten 60 m² reichen?

Sowas hab ich auf der Koppel, als Weg von der Heuraufe zum Koppeleingang, vor dem ich eine kleine Fläche (15 m²) befestigt habe. Auf dem Foto sieht man nur den Weg; die kleine Fläche ist ums Eck hinter der Scheune.

Der Weg hat leichte Hanglage (siehe Scheunenmauer), und wurde von mir dilettantisch ohne Unterbau und ohne Begradigung direkt im feuchten, noch nicht komplett durchgesifften Lehmgatsch verlegt, mit Trennvlies drunter, damit ich meine Riedwiesenhofplatten im Falle eines Koppelwechsels leichter ausbauen kann. Der Weg liegt seit letztem Herbst; die Platten sind nur minimal abgerutscht, wobei es wohl noch stabiler liegen würde, wenn ich die Platten versetzt, statt Stoß an Stoß, verlegt hätte.

Die Pferde nutzen den Weg bei Matschwetter oder gefrorener Buckelpiste im Winter sehr gerne, bei gutem Boden laufen die eher nebendran. Unsere Pferde können auf den Platten auch traben, ohne zu rutschen, bei abrupten Stopps oder Richtungswechseln in schnellerem Tempo rutschen sie aber tatsächlich auf den Platten. Das wissen sie auch, darum vermeiden sie das. Und wenn sie doch mal unbeabsichtigt rutschen, haben sie auf dem Naturboden gleich nebendran rasch wieder Grip. Wobei grad der Wallach anscheinend gerne mal schliddert: Vollbremsung auf der kleinen Fläche, das klingt dann Rat-at-at-at; und das ganze gleich nochmal; das scheint ihm zu gefallen.

Wir hatten diese Platten und haben sie mittlerweile fast alle wieder rausgerissen, viel Geld kaputt gemacht damit . Trotz Nachfrage und entsprechender Aussage des Verkäufers sind sie in eher lehmigen, schwerem Boden ohne Unterbau nicht geeignet, wenn der Boden nass und tief wurde, haben die Platten nachgegeben und sind gebrochen, sehr gefährlich für Pferdebeine.

Jetzt haben wir die Flächen mit recht feinem Schotter (ich glaube 0-32 ) befestigt und sind damit recht zufrieden, der Belag hält 16 Pferden und dem Traktor stand, evtl. entstandene "Löcher" lassen sich leicht auffülen und festrütteln.


Hier hatten wir übrigens shcon ähliche Themen, vielleicht findest du da auch was
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Ich habe jetzt gerade eine extrem weiche Stelle mit den Hübner Lee Platten befestigt. Die kann man ohne Unterbau verlegen. Du brauchst nur eine dünne Ausgleichsschicht aus Split, dann kommt da so ein Gewebe drauf und anschließend die Platten. Dann mit Splitt verfüllen und noch etwas Sand drauf. Ich bin jetzt mal neugierig, wie das hält. War jedenfalls echt teuer.