Wanless-Methode

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Riff
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Re: Wanless-Methode

Beitrag von Riff »

Es muss ja nicht gleich so ein Trainer sein. Wie gesagt, ich unterscheide zwischen Kurs und RS. Schein muss nicht sein. Aber ein gewisser Werdegang.
That's the way the cookie crumbles :keks:
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Cate
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Re: Wanless-Methode

Beitrag von Cate »

Schnucke hat geschrieben: Mi 25. Jan 2017, 20:23 On T ich würde zB auch unheimlich gerne RU bei Cate nehmen, auch wenn sie keine Wanlesstrainerin ist :kicher:
Das fühle ich mich aber sehr geehrt! :oops: :knicks:

Komm mich mal besuchen, ein Pferd finde ich :mrgreen:
Vielleicht schaffe ich es ja auch mal wieder von daheim weg, schön wär's ... :sigh:
Ich würde schrecklich gerne mal bei einem Plüschtiger-Kurs zugucken ... also organisiert mal was in Bayern! :flirty:



Bei der Diskussion darf man glaube ich nicht vergessen, dass man immer gucken muss, wo der jeweilige Reiter bzw. das Pferd-Reiter-Paar grade steht und wo er hin will. :nix:
Ein weit fortgeschrittener Reiter mit viel Erfahrung wird meist anderen RU brauchen als der normale Wald-und Wiesenreiter, und er wird auf Grund seiner Kenntnisse vermutlich auch einen höher qualifizerten RL mit viel Erfahrung brauchen. Damit viel ich nicht sagen, dass Anfänger die "schlechteren" Reitlehrer brauchen, beileibe nicht!, aber es ist was ganz anderes, ob ich am korrekten Grundsitz arbeite, um ein losgelassenes, einigermaßen nett laufendes Pferd zu erreichen, oder ob ich am korrekten Sitz in Zickzacktraversalen oder Einerwechseln arbeite. :-)



Ich hatte gestern da übrigens wieder ein schönes Erlebnis, habe RU gegeben, die Reiterin eher ängstlich und nach einem Kaiserschnitt vor einem halben Jahr auch nur mäßig fit, das Pferd ein älterer PRE mit den typischen Problemen - stellt sich hoch und eng hin, Rücken fällt durch, HH schleppt nach, Takt im Trab und Galopp gestört (5-Schlag-Galopp, was ganz spezielles! :lol: ), auch kaum vorwärts zu bringen - und wir haben erst mal nur die Reiterin bzw. ihren Sitz sortiert.
Dann sollte sie im Schritt Zirkel, Achten usw. nur über den Sitz reiten, Zügel mit der inneren Hand nur an der Schnalle angefaßt, da sie gerne am inneren Zügel hängt. Das klappte nach einiger Zeit schon recht gut, der Schritt war nicht toll, aber zufriedenstellend, erstes Antraben, Reiterin hat sofort unbewußt wieder die Zügel kurz, besonders innen, großer Schreck, Pferd will überhaupt nicht vorwärts und vorne stocklahm :ohhh: . Im Schritt war vorher nix zu sehen, Beine & Hufe waren auch völlg unauffällig, also ließ ich sie wieder antraben, diesmal wieder mit Schnalle in der Hand und ich habe von unten mit der Bogenpeitsche nachgetrieben (damit die Reiterin weiterhin "schön" und sortiert sitzen konnte), nach einem halben Zirkel konnte der Wallach plötzlich traben. Auf der anderen Hand hatten wir das gleiche Spiel, auch da konnte er dann sauber traben. Durch meine Hilfe von unten konnte die Reiterin weiterhin "schön" sitzen, und zum Ende der (halben) Stunde hatten wir ein Pferd, dass unter einer gut balanciert sitzenden Reiterin locker und fleißig vorwärts ging, die Hinterhand war etwas aktiv, der Rücken bewegte sich, der Schweif pendelte locker und er hat sich auch vorne langgemacht, vor allem mal die Nase vor die Senkrechte gestreckt. :dance1: Verrutschte allerdings der Sitz der Reiterin, oder fiel sie in sich zusammen, war der Wallach auch am hingegebenen Zügel sofort wieder eng im Hals und auch taktunklar, fand ich sehr spannend. :-)
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock :puppy: :puppy:
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Re: Wanless-Methode

Beitrag von Sheitana »

Cate hat geschrieben: Do 26. Jan 2017, 09:33
Vielleicht schaffe ich es ja auch mal wieder von daheim weg, schön wär's ... :sigh:
Und dann musst du bitte dringend bei uns vorbei kommen, ich hab da ein paar die warten auf deine Sitzkorrektur. Inkl. meiner Wenigkeit.

Ich geb nix mehr auf Trainerscheine. Meinen besten langfristigen Reitunterricht hatte ich bei einer, die glaub ich nur Trainer C hatte, ich weiß es gar nicht. Doch die hatte ein Gespür dafür, wo Pferd und Reiter stehen und im richtigen Moment die richtige Übung.
Einen Durchbruch gab mir allerdings Cate mit ihrer Sitzkorrektur.
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Heupferdchen
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Re: Wanless-Methode

Beitrag von Heupferdchen »

Die Reitlehrer-Frage ... schwierig.

Am aufschlussreichsten finde ich die 'Ausbildungsprodukte' von Reitlehrern: deren eigene Pferde, Ausbildungspferde und weiter ausgebildete Schüler.

Das Problem an 'System-Reitlehrern' ist halt häufig, dass nicht jedes Pferd zu jeder Reitweise passt. Je höher der Rang im eigenen Ausbildungssystem, desto höher häufig die Betriebsblindheit. Meine Erfahrungen dazu sind leider ernüchternd: Bei den BBs wird halt irgendwann anpiaffiert, egal ob das Pferd die Eignung dazu hat oder nicht. Im Dressursport hat der Gaul 'durchs Genick zu gehen'. Im Westernsport muss die Rübe runter, egal wie vorhandlastig das Pferd läuft. Die Reitlehrer, die dann sagen, dass das Pferd nix taugt (im jeweiligen System), sind mir inzwischen lieber als die, die von sich behaupten, dass sie jedes Pferd beliebig weit ausbilden können (und auch unpassende Pferde noch i-wie hintricksen wollen. Das geht nämlich häufig richtig in die Sackgasse.).
Cate hat geschrieben: Do 26. Jan 2017, 09:33 Ich hatte gestern da übrigens wieder ein schönes Erlebnis, habe RU gegeben, die Reiterin eher ängstlich und nach einem Kaiserschnitt vor einem halben Jahr auch nur mäßig fit, das Pferd ein älterer PRE mit den typischen Problemen - stellt sich hoch und eng hin, Rücken fällt durch, HH schleppt nach, Takt im Trab und Galopp gestört (5-Schlag-Galopp, was ganz spezielles! :lol: ), auch kaum vorwärts zu bringen - und wir haben erst mal nur die Reiterin bzw. ihren Sitz sortiert.
Klingt gut! Ich frage mich nur, wie Pferd einen Fünfschlaggalopp mit nur vier Beinen realisiert ... *kopfkinohab* :galopp:

Für mich das Ideal: Ein Reitlehrer, der individuell auf unterschiedliche Pferde und Menschen eingehen kann - und dabei seine eigenen Grenzen kennt. Das ist leider echt selten. :nix:
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Heupferdchen
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Re: Wanless-Methode

Beitrag von Heupferdchen »

Wenn ich Revue passieren lasse, von wem ich bisher am meisten gelernt habe - reiner Zufall, dass ich an diese Leute geraten bin. :nix: In den letzten jahren ist es besser geworden, aber am Anfang war's echt ein Glücksspiel. Zum Glück hatte ich nie eine Vollkatastrophe als RL. Trotzden: Ich hab soo viel Mist gelernt. Ich hätte meinem Pferd und mir gern manchen Umweg erspart.
snöflingan hat geschrieben: Di 24. Jan 2017, 23:57 je besser jemand ist, desto schneller und genauer findet er genau den individuellen, wunden punkt, der mich als reiter am meisten weiterbringt. das ist qualität für mich.
:-n
Jedenfalls! Das ist ja meine Erwartung: Dass ich im Unterricht Dinge erfahre, auf die ich selbst nicht gekommen wäre. Und mir jemand beim Trainieren der entsprechenden Fähigkeiten hilft. Ganz simpel eigentlich. Ich verstehe auch nicht so recht, weshalb es so schwer ist, wen zu finden. :nix:
Schnucke hat geschrieben: Von allen zusammen hab ich aber nicht soviel gelernt, wie von den verschiedenen Pferden, die ich im letzten Jahr reiten durfte. Und ich bin gespannt wo mich der Weg weiter hinführt.
Das ist eine Sache, die ich so gar nicht kann: Vom Pferd lernen. Da fehlt mir das Einfühlungsvermögen, der Überblick, was auch immer. Ich brauche einen Menschen, der mir hilft, Zusammenhänge zu erkennen, Dinge zu sehen und zu erfühlen. Je mehr ich weiß und sehe, desto besser verstehe ich mein Pferd und seine Reaktionen.
ehem User

Re: Wanless-Methode

Beitrag von ehem User »

Heupferdchen hat geschrieben: Di 31. Jan 2017, 21:27 Trotzden: Ich hab soo viel Mist gelernt. Ich hätte meinem Pferd und mir gern manchen Umweg erspart.
Geht mir auch so - auf der anderen Seite: Ich kenne NIEMANDEN, dem das nicht so ginge.
Dass du es so siehst, zeigt gleichzeitig auch, dass du aus Fehlern/Umwegen gelernt hast und Lernen ist eine grundsätzlich sehr tolle Sache. ;)
snöflingan hat geschrieben: Di 24. Jan 2017, 23:57 je besser jemand ist, desto schneller und genauer findet er genau den individuellen, wunden punkt, der mich als reiter am meisten weiterbringt. das ist qualität für mich.
:-n
Jedenfalls! Das ist ja meine Erwartung: Dass ich im Unterricht Dinge erfahre, auf die ich selbst nicht gekommen wäre. Und mir jemand beim Trainieren der entsprechenden Fähigkeiten hilft. Ganz simpel eigentlich. Ich verstehe auch nicht so recht, weshalb es so schwer ist, wen zu finden. :nix:
So simpel ist das dann auch wieder nicht:
Als Trainer muss man in der Lage sein, nicht nur das ursächliche Problem zu erkennen, sondern sowohl Pferd als auch Reiter individuell passend anzusprechen. Und da man als der Trainer ja in der Regel weiter ist als der Schüler, sollte man dann die Inhalte und Schritte so herunterbrechen, dass sie auch ohne das Wissen und die Erfahrung, die der Trainer selbst hat, zu verstehen und umzusetzen sind.
Im Umkehrschluss: Wenn es im Unterricht nicht vorangeht, muss der Trainer reflektieren, was er anders und besser machen kann.
Was auch bedeuten kann, sich eingestehen zu müssen, vielleicht das Problem erkannt, aber dafür nicht das passende Werkzeug zur Hand zu haben.

Ich finde das teilweise wirklich schwer als Trainer, vielleicht bin ich da aber auch die Ausnahme, keine Ahnung.

Ich bin aber sicher, dass es eine ganze Menge Trainer gibt, die sich dessen nicht unbedingt bewusst sind bzw. wo es an einzelnen (und in manchen Situationen oder Konstellationen dann eben entscheidenden) Punkten hapert.
Es reicht eben nicht, etwas zu wissen oder zu können, um ein guter Trainer zu sein.
Zumal viele Trainer ja mehr Ahnung und Erfahrung mit Pferden haben als mit Menschen (Stichpunkte Psychologie, Kommunikation, Didaktik und Pädagogik usw.).
Schnucke hat geschrieben: Von allen zusammen hab ich aber nicht soviel gelernt, wie von den verschiedenen Pferden, die ich im letzten Jahr reiten durfte. Und ich bin gespannt wo mich der Weg weiter hinführt.
Das ist eine Sache, die ich so gar nicht kann: Vom Pferd lernen. Da fehlt mir das Einfühlungsvermögen, der Überblick, was auch immer. Ich brauche einen Menschen, der mir hilft, Zusammenhänge zu erkennen, Dinge zu sehen und zu erfühlen. Je mehr ich weiß und sehe, desto besser verstehe ich mein Pferd und seine Reaktionen.
Aber hat dir dein Pferd nicht gezeigt, welche Wege nicht funktionieren oder wann/dass es nötig ist, mal auf der anderen Seite des Tellers über den Rand zu schauen?
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Cate
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Re: Wanless-Methode

Beitrag von Cate »

Heupferdchen hat geschrieben: Di 31. Jan 2017, 12:48
Cate hat geschrieben: Do 26. Jan 2017, 09:33 Ich hatte gestern da übrigens wieder ein schönes Erlebnis, habe RU gegeben, die Reiterin eher ängstlich und nach einem Kaiserschnitt vor einem halben Jahr auch nur mäßig fit, das Pferd ein älterer PRE mit den typischen Problemen - stellt sich hoch und eng hin, Rücken fällt durch, HH schleppt nach, Takt im Trab und Galopp gestört (5-Schlag-Galopp, was ganz spezielles! :lol: ), auch kaum vorwärts zu bringen - und wir haben erst mal nur die Reiterin bzw. ihren Sitz sortiert.
Klingt gut! Ich frage mich nur, wie Pferd einen Fünfschlaggalopp mit nur vier Beinen realisiert ... *kopfkinohab* :galopp:

Für mich das Ideal: Ein Reitlehrer, der individuell auf unterschiedliche Pferde und Menschen eingehen kann - und dabei seine eigenen Grenzen kennt. Das ist leider echt selten. :nix:
Ich weiß auch nicht, wie er das macht, aber er macht es :lol:
Wir haben den Galopp erstmal gestrichen, Schritt und Trab sind Herausforderung genug im Moment ....
Ich kann zwar die Lektionen bis zur schweren Klasse reiten, und ein Pferd auch teilweise soweit ausbilden, ich traue mir aber nicht zu, das alles auch zu unterrichten, deshalb beschränke ich meinen RU auf die Basis + "Grundlektionen" wie saubere Zirkel, Übergänge, Rückwärtsrichten, Schulterherein. Dazu die Grundlagen der Hüpferei und im Gelände, und mehr wollen meine Schüler auch nicht :puh:


Schnucke hat geschrieben: Mi 25. Jan 2017, 20:23 Von allen zusammen hab ich aber nicht soviel gelernt, wie von den verschiedenen Pferden, die ich im letzten Jahr reiten durfte. Und ich bin gespannt wo mich der Weg weiter hinführt.
Das geht mir auch so :five: aber das funktioniert meist leider nur, wenn man schon eine gewisse Erfahrung und einen recht gut ausgerüsteten Werkzeugkasten als Reiter mitbringt. Und dafür muss man (viel) Zeit mit Reiten und Beobachten von anderen Reitern verbracht haben ...


plüschtiger hat geschrieben: Di 31. Jan 2017, 23:02
Heupferdchen hat geschrieben: Di 31. Jan 2017, 21:27 Trotzden: Ich hab soo viel Mist gelernt. Ich hätte meinem Pferd und mir gern manchen Umweg erspart.
Geht mir auch so - auf der anderen Seite: Ich kenne NIEMANDEN, dem das nicht so ginge.
Dass du es so siehst, zeigt gleichzeitig auch, dass du aus Fehlern/Umwegen gelernt hast und Lernen ist eine grundsätzlich sehr tolle Sache. ;)
:five: *ganzdickunterschreib*

Da müssen wir manchmal ein bißchen die Ansprüche an uns selber runterschrauben, mMn reicht es, wenn wir uns bemühen unser jeweiliges Bestes zu geben und weiter zu lernen. Natürlich dürfen wir den Pferden nicht im Maul rumreißen oder sie mit Sporen traktieren, aber davon redet zumindest hier ja eh keiner ;)


plüschtiger hat geschrieben: Di 31. Jan 2017, 23:02
snöflingan hat geschrieben: Di 24. Jan 2017, 23:57 je besser jemand ist, desto schneller und genauer findet er genau den individuellen, wunden punkt, der mich als reiter am meisten weiterbringt. das ist qualität für mich.

:-n
Jedenfalls! Das ist ja meine Erwartung: Dass ich im Unterricht Dinge erfahre, auf die ich selbst nicht gekommen wäre. Und mir jemand beim Trainieren der entsprechenden Fähigkeiten hilft. Ganz simpel eigentlich. Ich verstehe auch nicht so recht, weshalb es so schwer ist, wen zu finden. :nix:
So simpel ist das dann auch wieder nicht:
Als Trainer muss man in der Lage sein, nicht nur das ursächliche Problem zu erkennen, sondern sowohl Pferd als auch Reiter individuell passend anzusprechen. Und da man als der Trainer ja in der Regel weiter ist als der Schüler, sollte man dann die Inhalte und Schritte so herunterbrechen, dass sie auch ohne das Wissen und die Erfahrung, die der Trainer selbst hat, zu verstehen und umzusetzen sind.
Im Umkehrschluss: Wenn es im Unterricht nicht vorangeht, muss der Trainer reflektieren, was er anders und besser machen kann.
Was auch bedeuten kann, sich eingestehen zu müssen, vielleicht das Problem erkannt, aber dafür nicht das passende Werkzeug zur Hand zu haben.

Ich finde das teilweise wirklich schwer als Trainer, vielleicht bin ich da aber auch die Ausnahme, keine Ahnung.

Ich bin aber sicher, dass es eine ganze Menge Trainer gibt, die sich dessen nicht unbedingt bewusst sind bzw. wo es an einzelnen (und in manchen Situationen oder Konstellationen dann eben entscheidenden) Punkten hapert.
Es reicht eben nicht, etwas zu wissen oder zu können, um ein guter Trainer zu sein.
Zumal viele Trainer ja mehr Ahnung und Erfahrung mit Pferden haben als mit Menschen (Stichpunkte Psychologie, Kommunikation, Didaktik und Pädagogik usw.).
Nochmal :five:
Manchmal haben Lehrer und Schüler auch unterschiedliche Ziele, und u.U. muss man als RL dann auch ehrlich sagen "mit uns wird das nichts". Da ich nur zu meinem Vergnügen unterrichte, leiste ich mir den Luxus, Schüler nur dann weiter zu unterrichten, wenn sie die Geduld haben, sich auf meinen langsamen und manchmal etwas esoterischen Weg einzulassen. :mrgreen:
Mir ist es mittlerweile wichtiger, wie gut jemand sein zwar vielleicht begrenztes, aber richtiges Wissen weitergeben kann, als seine Reitkünste. Natürlich darf ein RL nicht nur Papierwissen haben, aber er muss nicht unbedingt große sportliche Erfolge haben oder ein "begnadeter Reiter" sein, um gut zu unterrichten, im Gegenteil, die Reiter, die weniger intuitiv reiten, können oft besser andere Reiter ausbilden. :nix:
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock :puppy: :puppy:
ehem User

Re: Wanless-Methode

Beitrag von ehem User »

Klingt gut! Ich frage mich nur, wie Pferd einen Fünfschlaggalopp mit nur vier Beinen realisiert ... *kopfkinohab* :galopp:
er bewegt sich quasiperiodisch auf nem strange attractor? :breitgrins2:
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Heupferdchen
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Re: Wanless-Methode

Beitrag von Heupferdchen »

SillyWalks hat geschrieben: Mi 1. Feb 2017, 09:25
Klingt gut! Ich frage mich nur, wie Pferd einen Fünfschlaggalopp mit nur vier Beinen realisiert ... *kopfkinohab* :galopp:
er bewegt sich quasiperiodisch auf nem strange attractor? :breitgrins2:
:idee:
Das wird's sein!
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Re: Wanless-Methode

Beitrag von Fionnlagh »

Also, ihr habt mich neugierig gemacht und deshalb versuche ich mich da gerade auch etwas einzulesen. Ich hab mir das Buch gekauft, das Biggi am Anfang empfohlen hat...
Biggi01 hat geschrieben: Später kam dann noch das hier heraus https://www.amazon.de/Perfekt-sitzen-ef ... NVX847DTFG. Insgesamt "moderner", knapper gefasst und dadurch einfacher zu lesen. Das wär wohl auch gut als Einstieg geeignet, denke ich. Wobei auch viel Hintergrundwissen fehlt, im Vergleich zum ersten Buch.
...und steige schon am Anfang aus :tuete:
Da steht nämlich, ich muss entscheiden, ob ich zu Rundrücken oder zu Hohlkreuz neige. Was ist denn, wenn man beides hat? :kratz:
Mein Hohlkreuz ist auch nichts, was ich mache, weil ich mir einen schlechten Sitz angelernt habe, sondern angeboren. Ich kann anatomisch gar nicht KEIN Hohlkreuz machen (wobei ich es natürlich mit besserer Bauchmuskulatur etwas mehr ausgleichen könnte :tuete: ). Und als Ausgleich zu dem stark ausgeprägten Hohlkreuz hat sich meine Wirbelsäule im Laufe der Jahrzehnte zu einem Rundrücken verformt. Also welcher Typ bin ich denn nun? :-e
Ansonsten finde ich das Buch aber ganz gut. Und mit den Bildern kann ich tatsächlich auch was anfangen. Ich müsste eben nur vorab klären, welcher Typ ich bin, denke ich :kratz: .
"Ich habe es noch nie getan, darum glaube ich, dass ich es kann." Pipi Langstrumpf
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