Das Reitwaisen Forum

das ihr Stresslevel noch weiter sinkt und ihr dann die Juckerei los seit.

Aus aktuellem Anlass hole ich das mal wieder hoch. Seufz.
Mal abgesehen davon, dass diese Katze eine einzige Baustelle ist, jetzt sind die Ohren wieder aktuell.

Das Jucken wurde ja besser, leider kamen andere Sachen dazu. Im Dezember 2016 eine Zahn-OP, im April 2017 die Diagnose Caliciviren, die sich in einem entzündeten Mäulchen äußerten. Im Oktober 2017 eine erneute Zahn-OP, bei der fast alle Zähne entfernt wurden.
Dazwischen, also April bis Oktober ging es ihr mit ein paar Aufs und Abs leicht schlecht bis ganz schlecht. Auch eine sehr ausgefeilte Theraie einer klassischen THP brachte keinen durchschlagenden Erfolg. Therapien wie Zylexis oder Interferon sind nicht möglich, da sie panisch auf einfangen und TA reagiert und ich sie daher unmöglich alle paar Tage in eine Praxis karren kann. Selber spritzen kann ich sie auch nicht, da sie sich nicht festhalten lässt.

Nachdem Lulu Ende Oktober so abbaute, dass ich sie schon einschläfern lassen wollte, griffen wir zur letzten Möglichkeit: Cortison.

Ja, ich weiß, bei Virusinfektionen ganz schlecht, aber es war wirklich der letzte Strohhalm.

Seitdem geht es ihr deutlich besser, aber das Ohrenjucken ist zurück. man darf sie auch auf keinen Fall an den Ohren anfassen, sie schüttelt viel und heftig den Kopf und kratzt die Ohren. Auch der restliche Pelz scheint zu jucken, sie kratzt sich viel und hat schon einige kleine verschorfte Stellen im Fell.

Ich bin jetzt total ratlos, es haben immer wieder TÄ in die Ohren geschaut und nichts gefunden. Ein Spot on hat sie bekommen, da ihr Kumpel Milben hatte. Die Ohren sehen sauber aus und riechen nicht.

Während es ihr schlecht ging wegen dem Mäulchen, war das Schütteln weit weniger, jetzt ist es wieder da, wo die Schmerzen im Mund besser sind? Am Cortison kann es eigentlich nicht liegen, denn sie hatte das ja auch schon lange bevor sie Cortison bekommen hat.

Vielleicht doch Stress, denn sie nimmt jetzt wieder mehr am Leben teil? Oder eine Futtermittelallergie? Aber warum war es dann fast weg, als es ihr schlecht ging und müsste es dann unter Cortison nicht eher besser als schlechter werden?

Jedenfalls bekommt sie jetzt Zylkene, mal sehen, ob das was hilft.
Vielleicht hat ja sonst noch jemand eine Idee.... Seufz, irgendwas ist ja immer.

hat der ta keine idee?

kortison erhöht den blutzuckerspiegel, hoher blutzucker kann juckreiz auslösen.
cortison systemisch macht auch generell die haut dünner und trockener (pergamentartig).
also juckreiz unter cortison-therapie finde ich eher 'typisch'. ist die frage, wie man der maus helfen kann...

auch nierenfunktionsstöriungen können juckreiz auslösen

Hmmm, sie hat es ja schon gemacht, als sie noch kein Cortison bekommen hat (natürlich könnte das Cortison die Problematik nun wieder verschärfen, das könnte ich mir vorstellen). Schon auf der Pflegestelle, von der wir sie im Mai 2016 bekommen haben war das Ohren kratzen auffällig. Auch die hatte das bei ihrem TA abklären lassen, der meinte, es sei eine Art "Phantomjucken", das sie nach einem heftigen Milbenbefall zurück behalten hat. Das fanden die TÄ, denen wir sie vorgestellt haben, auch nicht so abwegig.
Wie gesagt, gefunden hat keiner was, rechte Ideen auch nicht.

Die Niere... Bloß nicht noch eine Nierenkatze! Das letzte BB ist ein knappes Jahr her, da waren die Nierenwerte im grünen Bereich.

Hattest Du nochmal Futter gewechselt? Frißt sie vom Nierenfutter von Pinu mit? Allergien auf Futter können sich mit Jucken "ohne was" äußern und sind durch Cortison manchmal schlecht beherrschbar.

Nein, es gab keinen Futterwechsel.
Ich versuche sicherzustellen, dass keine der beiden Mädels vom Nierenfutter isst - so weit möglich. Ganz ausschließen kann ich es nicht, aber wenn geht es nur um ein paar Bissen (wobei ich Pinu die letzten Tage eh normales Futter gegeben habe, damit er überhaupt isst).

Ich hatte ja schon mal versucht, ihr ein hypoallergenes Futter zu geben, aber der versuch scheiterte daran, dass sie lieber das Essen der anderen wollten, während die ihr Futter stehlen wollten... Außerdem war ich auch bei ihr wegen der Maulgeschichte froh, wenn sie gegessen hat. Jetzt wäre vielleicht ein guter Zeitpunkt, um es nochmal zu versuchen. Oder mal wieder mehr zu barfen (das klaut dann wenigstens Hannah nicht).

Hm, aber wenn sich bisher nichts geändert hat und das Jucken teils weg war - liegt vielleicht doch nicht am Futter. Ist es saisonal auffällig? Also, immer so im Spätherbst? Oder neues Waschmittel/ Desinfektionsmittel/ Möbel/ Teppiche........

Hmmmm, saisonal glaube ich nicht und auch Waschmittel usw. auch nicht. Wie gesagt, es war ja schon mal da, dann weniger und jetzt wieder da. Vielleicht war sie auch durch die Schmerzen im Maul "abgelenkt" bzw. hat weniger geschüttelt, weil es im Maul weh tat?

Und jetrzt fängt sie wieder an, zu autschen. Mäulchen wird wohl wieder schlimmer nach grad mal 2 Wochen seit dem Cortisondepot.
Na bitte, dann hat sich das Ohren schütteln vielleicht auch bald wieder erledigt, wenn sie wieder einen wehen Mund hat.
Ich bekomme diese Katze einfach nicht hin.

Vielleicht sollst du sie auch gar nicht hin bekommen...

Was Schlaues/Hilfreiches fällt mir leider dazu nicht ein. Wenn sie Fleisch frisst, würde ich vermutlich auf Barf umsteigen, aber ich bin halt sowieso jemand, der eher barft (hat bei den Katzen nur leider nicht geklappt). Vielleicht hilft ihr das ein bisschen!?