Das Reitwaisen Forum

Vor einem guten Monat habe ich eine Katze aus dsem Tierschutz adoptiert, zu der ich nun eine Frage habe.

Lulu kam von einer Pflegestelle und macht einen sehr gepflegten und gesunden Eindruck. Lediglich mit ihren Ohren verhält sie sich seltsam. Sie kratzt sich da sehr oft, schüttelt den Kopf und reibt sie mit den Pfoten als würde es sie dort furchtbar jucken.
Das hat sie auf der PS wohl auch gemacht und als klar war, dass wir sie nehmen, ist die PS noch mal mit ihr zum TA gegangen, um sie komplett generalüberholen zu lassen. in diesem Zusammenhang wurde sie auch in Narkose gelegt und einige Zähne entfernt. Bei der Gelegenheit hat der TA sich die Ohren angesehen und sie gründlich gesäubert. Da war aber nichts, nicht mehr Schmalz als normal und keine Milben oder sonstiges.
Der TA sagt, die Katze habe wohl mal Milben gehabt (ja, hat sie, als sie aus Spanien kam) und die Erinnerung an diesen Juckreiz sei so stark, dass er für sie real ist.

Im Grunde klingt diese Vermutung für mich schlüssig, auch wenn es schwer vorstellbar ist (das mit dem Milben ist fast 1 Jahr her), dass das so heftiges Kratzen und reiben auslösen kann. Wobei ich mir schon vorstellen könnte, dass es sich jetzt durch den Stress den sie wegen dem Umzug hat, potenziert.
Optisch, also was ich sehen kann (schüchterne Katze mit schwarzen Ohren) sehen die Ohren gut und sauber aus. Zum Glück kratzt sie sich nicht auf.

Meine Frage ist nun, ob von euch jemand eine Idee oder Erfahrungen hat, was das noch sein könnte. Oder haltet ihr die Aussage des TA für schlüssig?
Ich möchte die Katze ungern zum TA schleppen, da sie ja noch nicht lange da ist und die Ohren ja vor nicht allzu langer Zeit ergebnislos überprüft worden sind.

Hallo liebe November,


wie ich das sehe, hast Du vier Möglichkeiten:

1. Du bringst die Katze zum TA deines Vertrauens und lässt nochmal nachgucken. Nachteil, du stresst sie. Vorteil, du weisst was los ist und schließt eine ev. neue Besiedlung durch den Umzugsstreß aus.

2. Du behandelst auf Verdacht und gibst ein Spot on (z.B. Advantage) dass auch gegen Ohrmilben wirkt. Vorteil: relativ Stressfrei, Nachteil: hilft nur bei Milben und du hast ev. umsonst behandelt,

3. Du wartest ab. Vorteil: keinen zusätzlichen Stress (außer das Jucken und für Dich ) Nachteil: Fortschreiten der Erkrankung.

4. Alternative Heilmethoden. Wir haben über viele Jahre sehr gute Erfahrungen mit der klassischen Homöopathie gemacht.
Vorteil: Stressfrei für die Katze (in der Regel wird ein Hausbesuch gemacht) und es ist völlig egal ob es nun Milben, Pilze oder psychisch bedingt ist, da immer jedes Tier ganzheitlich behandelt wird. Nachteil: vielleicht hilft es nicht und das Geld ist umsonst ausgegeben.

Es wäre sogar eine im Nachbarort:

http://www.heilung-fuer-tiere.de/

Wenn Du dich noch etwas ins Thema einlesen möchtest:

http://www.tierfreundespanien.de/index.php?id=45

Ich würde wohl abwarten mit dem Ohr. Klar, kann ein Ta auch mal etwas übersehen, aber so generell denke ich, sollte sie wohl keine Milben u.ä. haben. Ausnahme wäre, sie hat sie sich bei euch irgendwo aufgesammelt. Die Idee mit der THP finde ich gut. Würde ich wohl eher mal angehen.

Ich tendiere auch zum Abwarten, da ich einen erneuten Milbenbefall eigentlich auch für ausgeschlossen halte.

Die Idee eine THP zu konsultieren, finde ich aber auch sehr gut, eben weil dabei ja auch die psychische Komponente angegangen werden kann.
Danke für den THP-Link, Katniss, aber wir haben schon seit Jahren eine THP, die Katzen und Pferd behandelt.
Sie ist momentan in Urlaub, müsste aber bald wieder da sein. Dann kontaktiere ich sie mal. *notier*

Hermine hat am Anfang auch ganz viel gekratzt und geschüttelt. Ich hab das, glaub ich, sogar mal geschrieben. Ich hab die TA der Pflegestelle gefragt und die sagte, da wär nix. Die Ohren sahen immer gut und sauber aus und rochen auch nicht. Ich hab abgewartet und mittlerweile ist es weg.

Jetzt wo du es schreibst, erinnere ich mich vage, Laura. Sehr interessant. Ich werde das also mal im Auge behalten und ggfs. kann uns die THP sicher weiter helfen.

Bei Hermine kam mir das eher wie eine Art Übersprungshandlung vor...

Ja, das vermute ich auch. Sie macht es, so ist zumindest mein Eindruck, auch vermehrt, wenn etwas neu oder aufregend ist.

Ich vermelde - es ist ziemlich sicher eine Stressreaktion. Wenn sie sich entspannt, lässt das Ohren jucken deutlich nach. Macht sie hingegen etwas Wildes (wie z.B. sich zwischen uns aufs Sofa legen), juckt es ganz fürchterlich. Also abwarten, sie macht sio riesige Fortschritte, dass die Juckerei sicher bald kein Problem mehr sein wird.