Du brauchst jetzt vor allem Mal Zeit um etwas Abstand zu gewinnen.
Und mach Dir keine Vorwürfe weil Du nach eurer schwierigen Beziehung nicht nur Trauer empfindest, das ist völlig normal!
Probier einfach aus wie es für Dich klappt mit einer RB, das ist eine gute Chance um Dir klar zu werden was für Dich zeitlich künftig geht und ob Du wieder bereit wärst für ein eigenes Pferd. Und wer weiß, wenns gut läuft kann ja durchaus auch eine RB ein voller Ersatz für ein eigenes Pferd sein.
Setz Dich jetzt nicht selber unter Druck, sondern versuch Dir ein bißchen gut zu tun
Liebe Grüße
Ulla
Wir werden in Ewigkeiten nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben. (Mark Twain)
Ich drück dich einfach mal...ich mußte bei deinen Worten eben ziemlich schlucken...es ist nicht einfach. Irgendwo fragt man sich warum sich die Welt weiterdrehen kann. wo SIE fehlt und wie man einfach so weiter funktioniert...aber das ist nur ein Schutzmechanismus. Der uns hilft durch diese Zeit. Insofern ist es eher gut, dass du was um die Ohren hast uns wenig Zeit nach einem Sinn zu suchen, den es nicht gibt im Abschied.
Vielleicht kannst du die RB annehmen als etwas anderes, als Auszeit für dich, wo du das Ausreiten, das Reiten an sich in den Vordergrund stellst und nicht des Gedanken an das Pferd. Wenn sich das erst so fremde Pferd mit der Zeit seinen eigenen Platz bei dir erobert dann ist das so. Und die Gedanken an das "eigene " Pferd...ich habe manchmal das Gefühl, nie unbekümmerter geritten zu sein, als damals, wo ich meine erste RB hatte. Dabei habe ich sie nicht weniger liebevoll und umsichtig versorgt als später als eigenes Pferd. Weniger Verantwortung als beim eigenen, klar auch weniger Rechte, aber wenn sich RB und Besitzer gut verstehen, dann ist es gerade in finanziell angespannter Zeit die bessere Lösung. Und was in 5 oder 10 Jahren sein wird...lass es einfach auf dich zukommen.
Einem Tier zu helfen, verändert nicht die ganze Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier.
Vielen Dank, ihr habt Recht.
Ich fang jetzt mal an, mich zu suchen bei der ganzen Sache und was ich persönlich so bei Pferden und dem Reiten ansich suche.
Bei meiner Stute war das wirklich so, der Gedanke ans Pferd war immer vorrangig präsent, als der, was ich davon erwarte oder habe. Klar hatte ich Spaß, aber auch viel Stress vom dauernden Zurückhalten und schauen, dass das Pferd immer zuhört und immer konzentriert sein. Und es klappte ja auch, aber ans alleinige Ausreiten war nicht mehr zu denken und spazieren gehen war auch stressig. Ich war zwar mit meiner Stute zusammen, aber es war meistens ein Maßregeln, damit sie ja nicht überholt und ich stets eine vertrauenswürdige Führungsposition vorne blieb.
