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Re: Wie sieht das optimale Zähnemachen aus?

Verfasst: Mo 26. Mär 2018, 11:09
von A.Z.
Ich habe da auch keine fundierten Kenntnisse, würde mir aber vorstellen, dass das nach vorne raus schieben der Schneidezähne ein schmerzhafter Prozess ist, den ich meinem Pferd ersparen würde.
Keine Ahnung, wie die Natur das ohne unsere Hilfe regeln würde. Vielleicht würde die Pferd da auch mal was mit abnagen, was zur natürlichen Kürzung der Schneidezähne führt. :kratz:

Wie das Kürzen der Schneidezähne zum Wickel kauen führen kann, kann ich mir auch nicht logisch vorstellen. :-e
Mein alter Herr produziert auch Wickel und wenn ich ihn so beobachte, dann passiert das immer dann, wenn er das Material nicht genug zermahlen kann und das passiert aus nach meiner Beobachtung aus zweierlei Gründen
1. wenn die Zähne zu glatt abgeschliffen
2. wenn die Backenzähne keinen Kontakt haben

Letzteres könnte von zu langen Schneidezähnen kommen. :-e

Re: Wie sieht das optimale Zähnemachen aus?

Verfasst: Mo 26. Mär 2018, 11:15
von Wallinka
Meine Zahnfee vertritt die These: nur wegnehmen, was unbedingt nötig ist, alles was weg ist, fehlt im Alter irgendwann. Solange die Backenzähnev genug Kontakt haben, geht sie an die Schneidezähne nicht dran.

Re: Wie sieht das optimale Zähnemachen aus?

Verfasst: Mo 26. Mär 2018, 11:15
von Equester

Re: Wie sieht das optimale Zähnemachen aus?

Verfasst: Mo 26. Mär 2018, 11:24
von Lewitzer Flummi
Hmmm.
Sie hat am Freitag nur ein paar Harken entfernt und bemängelt, dass ein Teil der Kauflächen glatt poliert war. Das wäre nicht gut....
An den Schneidezähnen hat sie maximal eine Kante geglättet, weil scharf (weiß ich nicht mehr genau), und die Hengstzähne ziemlich runter geraspelt.
Vorher hat Jack Wickel gemacht, danach nicht mehr.
Die Wickel scheinen aber hinten bei den defekten Backenzähnen zu entstehen. Da war etwas, was sie beseitigt hat.

Ich finde eben auch: gar keine Schneidezähne kürzen nicht nachvollziehbar. Aber zu viel polieren eben auch nicht gut, denn damit nimmt man Zahnsubstanz weg, die man im Alter dann vermisst.... Das hat sie auch so gesagt und das kann ich voll nachvollziehen.
Beim reingreifen nach der Behandlung war Birne links unten noch etwas scharf. Das hatte sie aber absichtlich so gelassen, damit er das Futter besser zerkleinern kann.

Können eigentlich von August bis jetzt Ende März (in 7 Monaten) schon wieder scharfe Kanten entstanden sein? Sie meinte halt, dass könne nicht sein, da ein Zahn nur 2 mm pro Jahr wächst. Aber bei 1 mm können doch in der Zeit schon scharfe Kanten / Haken entstehen oder nicht?

Man ist das nervig....

Ich gehe mal wieder über Briefmarken nachdenken........

Re: Wie sieht das optimale Zähnemachen aus?

Verfasst: Mo 26. Mär 2018, 11:25
von A.Z.
Wallinka hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 11:15 Meine Zahnfee vertritt die These: nur wegnehmen, was unbedingt nötig ist, alles was weg ist, fehlt im Alter irgendwann. Solange die Backenzähnev genug Kontakt haben, geht sie an die Schneidezähne nicht dran.
Richtig. Aber das Kürzen der Schneidezähne gänzlich abzulehnen und stattdessen lieber zu akzeptieren, dass sie sich bei fehlendem Kontakt der Backenzähne langsam (und vermutlich schmerzhaft) nach vorn raus schieben, bis die Backenzähne wieder Kontakt haben, ist mir irgendwie suspekt.

Mein Senior (vermutlich jetzt 28) wird regelmäßig kontrolliert und ist in den letzten zwei Jahren überhaupt nicht behandelt worden, weil keine Probleme bestanden, die die Futteraufnahme behindert hätten.

Stichwort Zahnmasse
Bild
Der Linke ist vor 3 Jahren gezogen worden, den Rechten hat er mir diesen Winter vor die Füße gespuckt.

Re: Wie sieht das optimale Zähnemachen aus?

Verfasst: Mo 26. Mär 2018, 11:29
von Napipony
Ich steh hinter meiner Zahnfee, sie erklärt es auch gut und hat auch an einem Pferd bei uns, was zu lange Schneidezähne erklärt wo das Problem ist und wozu das führen kann. Sie kürzt ja auch nur das, was bitwendig ist und Zahnflamächen poliert sie nie blabk, sindern entschärft nur die Kanten....

Re: Wie sieht das optimale Zähnemachen aus?

Verfasst: Mo 26. Mär 2018, 11:32
von Equester
Aber von einer guten Erklärung habe ich nix, wenn dadurch Probleme gebastelt werden :nix: . Es ist für mich nicht nachvollziehbar und auch nicht sinnvoll, die Schneidezähne nicht anzufassen. Wenn die Zähne zu lang sind, bekommen die Backenzähne keinen Kontakt, das bedeutet, es wird abnormal viel Druck auf die Schneidezähne ausgeübt, bis die sich verschieben und so wieder Kontakt an den Backenzähnen zulassen. Sorry, aber das wäre nicht mein Weg :nix:

Re: Wie sieht das optimale Zähnemachen aus?

Verfasst: Mo 26. Mär 2018, 11:35
von A.Z.
Stichwort blank polierte Zahnflächen - das passiert mit dem Altern anscheinend von ganz allein.
Ich weiß nicht, was vor meiner Zeit gemacht wurde. Aber ich lasse das Pferd jetzt seit 13 od. 14 Jahren von denselbem Tierarzt an den Zähnen behandeln und der hat definitiv niemals die Kauflächen poliert.
Trotzdem sieht man an dem rechten Zahn, dass die Kaufläche glatt ist.
Er quietscht auch mittlerweile beim Kauen mehr, als das es schnorbst.

Re: Wie sieht das optimale Zähnemachen aus?

Verfasst: Mo 26. Mär 2018, 11:37
von Lewitzer Flummi
Napi,

das verstehe ich und bis Freitag ging es mir genauso.
Und dann kommt jemand und erzählt dir wieder was anderes. Sehr überzeugend..... Und da fragt man sich halt, ob es nun so ist oder so.

Ich werde den Termin mit dem Buben auf jeden Fall lassen und noch mal mit ihr reden.
Ich denke, da bestehen auch deutliche, persönliche Divergenzen. :roll:

@equester
Napis Zahnfee kürzt die Schneidezähne bei Bedarf, meine Vertretungszahnfee halt ziemlich kategorisch nicht.

Re: Wie sieht das optimale Zähnemachen aus?

Verfasst: Mo 26. Mär 2018, 11:42
von Sheitana
Ich finde immer, wenn jemand etwas vehemernt kategorisch ablehnt..... das ist immer schwierig.
Da finde ich die Einstellung "ich mache was nötig wenn es nötig ist" vertrauenserweckender.

Unsere ZÄ macht die Schneidezähne wenn nötig und lässt sie ansonsten in Ruhe.