trollpony hat geschrieben:Könntest du ihm für eine Weile einen 2. Fressplatz einrichten, z. B. ein Heunetz am Unterstand? Dann würde man ja sehen ob es besser wird...
hatte ich bereits schon mal angesprochen, ist aber nicht erlaubt udn nicht gewünscht.
Ich überlege gerade, ob ich nicht evt. ein anderes Paddock bekommen könnte, wo die Pferde evt. nicht so gestresst sind.
trollpony hat geschrieben:Könntest du ihm für eine Weile einen 2. Fressplatz einrichten, z. B. ein Heunetz am Unterstand? Dann würde man ja sehen ob es besser wird...
hatte ich bereits schon mal angesprochen, ist aber nicht erlaubt udn nicht gewünscht.
Ich überlege gerade, ob ich nicht evt. ein anderes Paddock bekommen könnte, wo die Pferde evt. nicht so gestresst sind.
Schade, das wäre recht einfach umzusetzen gewesen.
Aber probier doch mal das andere Paddock, ein Versuch ist es sicher wert...
HABE MUT ZU TRÄUMEN DENN NUR WER DEN MUT HAT ZU TRÄUMEN HAT AUCH DIE KRAFT ZU KÄMPFEN
Hmmm, also für mich klingt das halt ehrlichgesagt nicht nach einem "perfekten" Stall, sondern nach einem ziemlich merkwürdigen Paddock/Heuraufenkonzept und für mich klingt es, als wäre das das Problem von deinem jüngeren Pferd.
Ich find das generell nicht so optimal, dass die Pferde da eigentlich getrennt stehen, aber ausgerechnet beim Fressen sollen sie sich eine Raufe teilen (wobei ich mir jetzt nur von der Beschreibung nicht richtig vorstellen kann, wie das genau aussieht, aber wenn sie sich anzicken können, dann sind sie ja eng genug zusammen, dass es beim Fressen Kontakte gibt?!).
Also wir hatten mit unsren Pferden mal so was Ähnliches, versehentlich, da hatten wir die Situation auch einfach falsch eingeschätzt. Da standen unsere zu dritt in einem Offenstall und im Nebenoffenstall waren auch 5 Pferde. Und unsre Heuraufe war am Paddockgitter zwischen den beiden Ställen befestigt, das war die meiste Zeit kein Problem. Dann ist ein neues Pferd eingezogen, der war sehr groß und sehr verfressen und der konnte von oben aus unserer Heuraufe mitfressen. Das hat unsren einen Wallach so gestresst, dass er Magenprobleme bekommen hat, wir haben das viel zu lange gar nicht bemerkt. Ich vermute, dass so eine Fresskonstellation für manche Pferde stressiger ist als wenn sie sich in einer Herde eine Heuraufe teilen würden, weil wenn die Pferde alle zusammen stünden, dann könnten sie die Fresssituation untereinander richtig klären, also sich auch gegenseitig vertreiben und wie in einer Herde "normal" agieren. Durch die Trennung können sie sich höchstens über oder durch irgendeinen Zaun "anzicken", aber den Rivalen nicht richtig vertreiben oder den Rang klären. ich denke mal dass manche Pferde mit so was nicht zurecht kommen.
Für mich war es eigentlich perfekt. 24 Std Heu und den ganzen Tag draußen. Auf jedem paddock ein unterstand, die Boxen im Stall riesig. Tolle stallgemeinschaft, gute Trainingsmöglichkeiten für mich. Pferde werden generell gut versorgt, ohne dass ich mir nen Kopf machen muss, dass eins meiner Pferde den Frack voll kriegt, weil es nicht schnell genug aus dem weg geht o. Ä. (Hatte ich alles schon). Preis leistungsverhältnis gut (270 EUR/Pferd ).
Ich hatte aber nicht bedacht, dass es zu derartigem Stress an der raufe kommen könnte.
Ich habe sämtliche Ställe vor einem Jahr abgeklappert ,die es in der Nähe gibt. Große, kleine, teure, günstige. Ich brauche nicht viel. Wichtig war für mich, dass genügend Heu zur Verfügung steht und dass die Pferde täglich raus können. Ein allwetter Reitplatz wäre für mich völlig ausreichend.
Dieser stall war einfach der beste, da fast überall die Pferde entweder nur in Matsch Löchern stehen, Reitplatz nicht nutzbar, kein Strom, etc., oder eben reine boxenhaltung und die pferde kommen dann uhuuuuu einmal am Tag für zwei Std auf ein "paddock", das so klein ist, dass sie sich gerade mal umdrehen können. Dafür wird dann der stolze Preis zwischen 320 und 380 EUR genommen. Oft ist auch Heu streng rationiert und wird nicht ausreichend gefüttert.
Und ehrlich gesagt, möchte ich keine 30km oder mehr fahren (einfache Strecke), um zu den Pferden zu gelangen.
Man kann sich das ganze mit den paddocks und der raufe in etwa so vorstellen: es gibt eine große runde Heuraufe, in der ist ein rundballen Heu drin. Von der raufe aus gehen sternförmig die paddocks ab. An der raufe treffen die Pferde alle mit der Nase quasi zusammen. Mein altes Pferd giftet ständig und versucht, sich die anderen Pferde vom Leib zu halten, da er generell sehr futterneidisch ist.
Etwas weiter links auf dem Gelände schließen sich noch weitere paddocks an, wo eben keine rundraufe, sondern eine gitterbox pro paddock fürs Heu drauf steht. Da fressen die Pferde dann allein. Diese sind meist für die Pferde, die nasses Heu brauchen, da die ja nicht an einer rundballen raufe fressen könnten.
Ich hab ja mit Lotti ein extrem rangniedriges Pferd. Und sogar SIE, die immer gleich geht wenn einer nur mit dem Ohr zuckt, zickt über Zäune / Abtrennungen weg andere Pferde an. Das heißt, ich kann mir das Gezicke an der Raufe lebhaft vorstellen und denke auch, dass das Problem ist, dass es keine Klärung gibt und jeder da so vor sich hin zickt. Ich glaube, dass es für die Pferde enormen Stress bedeutet.
Ich würde entweder selbst Heu kaufen und das wo anders aufhängen (falls es nur daran liegt, dass der SB Dir für das Heunetz nicht zusätzlich Heu zur Verfügung stellen will, geht natürlich nicht, wenn er auch kein selbstgekauftes Heu im Heunetz an anderer Stelle akzeptiert), oder ein anderes Paddock nehmen. Ist natürlich die Frage, ob man bei Vollpensionspreis noch zusätzlich Heu kaufen mag. Wobei ich es als Übergang, bis Du ein anderes Paddock bekommst, in Betracht ziehen würde. Ich würde versuchen, die Stresssituation so schnell wie nur irgend möglich abzustellen.
Das Leben schenkt Dir ein Pferd - reiten musst Du schon selber.
