Re: Bautagebuch oder "Wie Frau sich einen Offenstall bau(t)en lässt"
Verfasst: Di 3. Jan 2017, 19:18
Rückblick: Was hat sich mit dem eigenen Stall geändert?
Körpergewicht
Wenn ich Fotos aus dem Jahr vor dem eigenen Stall ansehe, möchte ich am liebsten weggucken.
Frühjahr 2015
Im Sommer kein Raufutter und 24 Stunden Portionsweide mit gestresstem Gras und einem Bewuchs, der sehr vom Ideal abwich.
Im Winter 24 Stunden Heu und raspelkurze Weide.
Es war zum verrückt werden. Auslauf, Matsch, Fütterung, Platz - irgendetwas war immer.
Ich bin nicht für Pensionsställe geeignet.
Im eigenen Stall gibt es ganzjährig Heu- und Strohfütterung.
Nach dem Anweiden steigern wir die Weidezeit auf bis zu 3 Stunden im Sommer.
Pünktlich zum einsetzenden Fellwechsel im September muss man allerdings mit der Weidezeit aufpassen.
Es ist irre, wie der Stoffwechsel auf Winter umschaltet. Das habe ich diesen Herbst das erste Mal wirklich bemerkt.
Frühjahr 2016
Besonders Charly hat man im Frühjahr ein ganz neues Körpergefühl angemerkt. Der Schritt wurde raumgreifender und der freie Galopp – auch in den Kurven kann er sich immer besser ausbalancieren. Ich kann mich daran einfach nicht satt sehen.
In der Gurtlänge konnte ich von 80 cm (Lammfell-Mondgurt) zu 75 cm (Lammfell-assymetrisch) wechseln bzw. 65 anatomisch ohne Lammfell.
Hautproblem Alexa
Im Frühjahr 2014 zogen die Pferde in einen Offenstall mit 24 Stunden Weide. Diese wurde erst weitergesteckt, wenn wirklich alles bis auf die Grasnarbe abgefressen war. Alexa fing in dem Sommer an sich zu kratzen. Am Mähnenkamm und dem unteren Halsbereich wurde die Haut schuppig. Nach einem ersten Verdacht auf beginnendes Ekzem und Insekten, kam ich dann doch auf den Stoffwechsel – zudem die Pferde auch zu fett waren.
Mit dem Umzug in den eigenen Stall, hoffte ich auf eine (schnelle) Besserung.
Es hat dann doch ein Jahr gedauert, aber die Schuppen sind nach dem Fellwechsel im Frühjahr 2016 weg.
Beziehung
Ich empfand die Beziehung zu meinen Pferden immer als gut.
Durch den täglichen Kontakt (im Pferdealltag) ist es so viel inniger geworden.
Irgendwie ist der gesamte Umgang miteinander so ... sie sind nun einfach vollwertige Familienmitglieder - sie sind in der Familie.
Sie sind da, wo sie hingehören. Ich kann es nicht anders erklären.
Charly hat sich in den letzten 1,5 Jahren regelrecht "geerdet".
Im Pensionstall kam er nie an zum Kuscheln.
Das hat sich total geändert. Selbst gegenüber fremden Personen ist er nun offen und interessiert.
Unsere derzeitige Sattlerin hat uns im alten Stall kennengelernt und in diesem Sommer wieder besucht.
Sie war sehr erstaunt, wie ruhig und kontaktfreudig er geworden ist.
Pensionshaltung hat natürlich Vorteile, aber ich möchte derzeit für nichts in der Welt tauschen.
Körpergewicht
Wenn ich Fotos aus dem Jahr vor dem eigenen Stall ansehe, möchte ich am liebsten weggucken.
Frühjahr 2015
Im Sommer kein Raufutter und 24 Stunden Portionsweide mit gestresstem Gras und einem Bewuchs, der sehr vom Ideal abwich.
Im Winter 24 Stunden Heu und raspelkurze Weide.
Es war zum verrückt werden. Auslauf, Matsch, Fütterung, Platz - irgendetwas war immer.
Ich bin nicht für Pensionsställe geeignet.
Im eigenen Stall gibt es ganzjährig Heu- und Strohfütterung.
Nach dem Anweiden steigern wir die Weidezeit auf bis zu 3 Stunden im Sommer.
Pünktlich zum einsetzenden Fellwechsel im September muss man allerdings mit der Weidezeit aufpassen.
Es ist irre, wie der Stoffwechsel auf Winter umschaltet. Das habe ich diesen Herbst das erste Mal wirklich bemerkt.
Frühjahr 2016
Besonders Charly hat man im Frühjahr ein ganz neues Körpergefühl angemerkt. Der Schritt wurde raumgreifender und der freie Galopp – auch in den Kurven kann er sich immer besser ausbalancieren. Ich kann mich daran einfach nicht satt sehen.
In der Gurtlänge konnte ich von 80 cm (Lammfell-Mondgurt) zu 75 cm (Lammfell-assymetrisch) wechseln bzw. 65 anatomisch ohne Lammfell.
Hautproblem Alexa
Im Frühjahr 2014 zogen die Pferde in einen Offenstall mit 24 Stunden Weide. Diese wurde erst weitergesteckt, wenn wirklich alles bis auf die Grasnarbe abgefressen war. Alexa fing in dem Sommer an sich zu kratzen. Am Mähnenkamm und dem unteren Halsbereich wurde die Haut schuppig. Nach einem ersten Verdacht auf beginnendes Ekzem und Insekten, kam ich dann doch auf den Stoffwechsel – zudem die Pferde auch zu fett waren.
Mit dem Umzug in den eigenen Stall, hoffte ich auf eine (schnelle) Besserung.
Es hat dann doch ein Jahr gedauert, aber die Schuppen sind nach dem Fellwechsel im Frühjahr 2016 weg.
Beziehung
Ich empfand die Beziehung zu meinen Pferden immer als gut.
Durch den täglichen Kontakt (im Pferdealltag) ist es so viel inniger geworden.
Irgendwie ist der gesamte Umgang miteinander so ... sie sind nun einfach vollwertige Familienmitglieder - sie sind in der Familie.
Sie sind da, wo sie hingehören. Ich kann es nicht anders erklären.
Charly hat sich in den letzten 1,5 Jahren regelrecht "geerdet".
Im Pensionstall kam er nie an zum Kuscheln.
Das hat sich total geändert. Selbst gegenüber fremden Personen ist er nun offen und interessiert.
Unsere derzeitige Sattlerin hat uns im alten Stall kennengelernt und in diesem Sommer wieder besucht.
Sie war sehr erstaunt, wie ruhig und kontaktfreudig er geworden ist.
Pensionshaltung hat natürlich Vorteile, aber ich möchte derzeit für nichts in der Welt tauschen.