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Re: Pinkelprobleme insbesondere während dem Reiten

Verfasst: Di 28. Jan 2014, 13:20
von Coup
Hmm, meinst du es könnten bei uns Dasseln sein? Wie seid ihr da vorgegangen?
Ja ich denk auch - die werden schon wissen was sie machen. Muss nur noch mein TA akzeptieren ;)

Re: Pinkelprobleme insbesondere während dem Reiten

Verfasst: Di 28. Jan 2014, 13:28
von Hina_DK
Ob da auch Dasseln im Spiel sein können, weiß ich natürlich nicht aber bei uns lag die Vermutung sehr nahe, weil wir wirklich letztes Jahr eine Dasselplage hatten. Die Biester sind ja nicht mit der Kotprobe nachweisbar, weil sie an der Magenschleimhaut festhängen und sich erst im Frühjahr da absetzen. Wir haben eine WK mit Ivermectin gemacht und sicherheitshalber noch eine gegen Bandwurm, weil die eben auch in der Kotprobe selten nachweisbar sind.

Re: Pinkelprobleme insbesondere während dem Reiten

Verfasst: Di 28. Jan 2014, 13:37
von Coup
Ah okay. Hmm, entwurmt haben wir eigentlich regelmäßig.

Re: Pinkelprobleme insbesondere während dem Reiten

Verfasst: Di 28. Jan 2014, 14:10
von Wallinka
Epo wird von den Nieren produziert und regt die Blutbildung an. Wenn die Nieren nicht richtig arbeiten, produzieren sie auch nicht genug Epo und es kommt bei chron Problemen zu Anämie. Allerdings dürfte das wirklich nur die Erys betreffen. Wenn die Epogabe also zur Anregung der Erybildung gedacht ist, dann nützt das nur was, wenn man die Nieren wieder ins arbeiten bekommt, dass sie das Zeug selbst wieder bilden. Ansonsten wär das ne Dauergabe, weil die ja immer wieder abgebaut werden natürlicherweise. Und ob das sinnvoll ist? Bei Hunden zumindest führt das bei längerer Gabe zu AK-Bildung und entsprechenden Problemen. Insofern würd ich mich ganz genau erkundigen, warum und wie oft und für wie lange die EPO geben wollen. Einmal zur Blutbildungsanregung bei chron. kranken Nieren fänd ich Augenwischerei.

Re: Pinkelprobleme insbesondere während dem Reiten

Verfasst: Di 28. Jan 2014, 14:24
von Nelchen
Zudem wurde ein erhöhter Glucosewert (Pancreas) festgestellt, was wie ich gelesen habe, genauso wie die Leukozyten, auf Stress zurückführbar ist.
Hat man bei meiner Stute auch behauptet und es auch noch auf falsche Röhrchen geschoben. :roll:
Pustekuchen! Hätte ich vor 10 Jahren mehr von PSSM gewusst, hätten wir uns viel erspart.
Ist er getestet darauf? (Hattest du erwähnt, was er für ne Rasse ist? :shy: )

Ansonsten, die unterschiedlichen Ergebnisse können sehr verwirrend sein. :wall: Blutuntersuchungen sind wie mal die Taucherbrille auf die Wasseroberfläche der Ostsee halten und durchgucken. :roll: :mrgreen:
So, wie ich das verstanden habe, läuft es auf ein nicht so optimales Funktionieren der Niere hinaus, als Ursache?

Re: Pinkelprobleme insbesondere während dem Reiten

Verfasst: Di 28. Jan 2014, 14:27
von Purgatori
Sehe ich genauso wie Wallinka. Dazu kommt noch, dass sich der Organismus an die Anämie gewöhnt und diese damit normalerweise gut kompensiert. Menschliche Nierenpatienten haben selten einen Hb über 9mg/dl (normal ist 14-16) und haben wenig bis keine Probleme damit. Außerdem ist EPO sauteuer.

Re: Pinkelprobleme insbesondere während dem Reiten

Verfasst: Di 28. Jan 2014, 17:21
von Coup
Es ist wohl zur Steigerung der Erythropoese gedacht, ja. Über einen nicht allzu langen Zeitraum und niedrig dosiert.
Mal sehen was morgen im Gespräch sich ergibt.

@Nelchen: Er ist ein Dt. Reitpony. Der Glucose-Wert ist 119 statt 63-101. Muskelwerte sind aber okay gewesen. Wie hat sich das bei dir so geäußert und was hast du dagegen getan?

Re: Pinkelprobleme insbesondere während dem Reiten

Verfasst: Di 28. Jan 2014, 21:58
von Lewitzer Flummi
Purgatori hat geschrieben:Sehe ich genauso wie Wallinka. Dazu kommt noch, dass sich der Organismus an die Anämie gewöhnt und diese damit normalerweise gut kompensiert. Menschliche Nierenpatienten haben selten einen Hb über 9mg/dl (normal ist 14-16) und haben wenig bis keine Probleme damit. Außerdem ist EPO sauteuer.
'mein' menschlicher Nierenpatient/DialysePatient hatte sehr wohl Probleme mit dem niedrigen Hb - er wusste schon vor der Blutabnahme ob der Wert zu niedrig ist oder nicht. Er bekam Epo und trotzdem war der Wert deutlich niedriger, als beim gesunden Menschen. Der Shunt sollte schließlich nicht verstopfen. An diesen Wert hatte er sich halbwegs gewöhnt. Als er damals die Diagnose erhielt, war der Hb im Keller und die Kondition gleich mit.

Ich würde auch erst alles andere probieren, bevor ich mich ans Doping mache.
Welche Verbindung soll es denn zwischen Anämie und Urinverhalten geben?

Re: Pinkelprobleme insbesondere während dem Reiten

Verfasst: Mi 29. Jan 2014, 11:52
von Coup
Hi,
wenn man sich nicht immer um alles selbst kümmert...
Ich hab mich gewundert, warum der Antibiotika-Vorschlag von mir kam und nicht vom TA. Also hab ich sicherheitshalber nochmal in der Klinik angerufen. Der meinte nein würde er nicht geben. Ich fragte warum. Er meinte, hätte er ja schon bekommen. Ich: Nein?! hat er nicht! Er war höchst überrascht, warum das nicht längst passiert wäre. :-o
Daraufhin bekam ich die Empfehlung für 2-Wochen-AB-Therapie, da die Entzündung sehr wohl zu der Problematik führen könnte. (Was sag ich? :roll: )
Zudem eben das Phyotrenal 4-6 Wochen. Und EPO würde er wohl doch primär für die Anämie geben, aber eben mit dem Hintergedanken, dass es die Produktion in der Niere wieder anregt - 2 Wochen lang. Doping ist das glaub ich nicht, weil der Wert ja nur auf Normalniveau angehoben werden soll. Die Verbindung zw. Anämie und Urinverhalten besteht für ihn glaub ich darin, dass die Niere (rechts) generell nicht richtig arbeitet, und dadurch wieder angeregt werden soll.
Wenn das in 6 Wochen nicht besser geworden ist, schließt er den Urogenitaltrakt als Ursache aus. Indirekt auch den Blasenhals, weil der wohl nur krampfen würde, weil der Sympathicus wg. der Entzündung überreagieren würde.
Dann würde er auf Magen/Darm tippen (Laparoskopie... :shock: )

Re: Pinkelprobleme insbesondere während dem Reiten

Verfasst: Mi 29. Jan 2014, 12:42
von Hina_DK
Ein Glück, dass Du da so hartnäckig dran bist. Hatte mich ja auch schon gewundert, warum die die Entzündung so außer Acht lassen.

Was Doping betrifft, ist das ja nur im Zusammenhang mit wettkampfsportlichen Leistungen. Die meisten Dopingmittel sind ja in erster Linie ganz normale Medikamente, die man gegen irgendwas einsetzt. Die leistungssteigernde Wirkung im Sport ist ja fast immer nur ein Nebeneffekt. Da Mensch aber gerne, wenn es um Ruhm und Ehre oder Geld geht, zum Missbrauch neigt, gibts eben zu recht die Dopingliste, in der klar geregelt ist, welche Substanzen während des Wettkampfes oder bereits schon während des Trainings nicht erlaubt sind. Muss das Pferd damit behandelt werden, gibts eben keine Starterlaubnis. Das muss man dann akzeptieren aber es wäre total unsinnig, wegen des Missbrauchs unter Wettkampfbedingungen unbelehrbarer Leute, wirksame Medikamente oder gar Kräuter wie Pfefferminze vom Markt zu nehmen.