Re: Sind wir zu extrem was die Pferde angeht?
Verfasst: Mi 15. Jan 2014, 17:37
Eiiiigentlich würd ich ja schon so ziemlich bei Piebald unterschreiben, aber blöderweise hab ich schon dolle Erfahrungen auch mit so esoterisch abgehobenem Hokupokus gemacht, deshalb bin ich da im Lauf der Zeit doch recht zurückhaltend mit dem Verurteilen bzw. Lästern über solche Sachen geworden.
Das beeindruckendste war mal eine Kinesiologie-Tante die ich in meiner unendlichen Verzweiflung zu meinem hochgradigen Ekzemer geholt hatte, der zudem nicht mehr freiwillig galoppierte und auch nur noch im Schleichgang unterwegs war. Zwei THP hatten vorher schon ausgependelt daß er "hinten drin was hat", kamen der Sache aber auch nicht näher.
Und dann kam die Kinesiologie-Frau... und ich stand neben meinem Pferd wie der Depp mit ausgestreckten Armen und sollte an nix denken während die Dame in sich reinmurmelnd ums Pferd gewuselt ist und mir immer wieder auf die ausgestreckte Hand getippt hat. Mal konnte ich dabei den Arm weiter waagerecht halten, mal ist er mir runtergeklappt. Ich hab nur gehofft daß uns niemand vom Stall dabei zuschaut. Zum Ende hin wurde ihr Gemurmel immer hektischer und die Tippfrequenz größer. Dann war sie fertig und guckte etwas ratlos - und sagte mir dann, daß sie zuletzt einfach die Nummern aller Bachblüten abgefragt hätte und dabei sei eine Nummer rausgekommen die sie überhaupt nicht kennt. Sie würde das daheim eruieren und sich wieder melden. Ich zahlte zähneknirschend ihren Einsatz und kam mir ziemlich bescheuert vor...
Am nächsten Tag kam ein Fax, daß die gefundene Bachblüte für Kastrationsprobleme stehe. Ich hab ihm die Tröpfchen zwar noch gegeben, das ganze aber dann komplett als Blödsinn abgehakt (das Pferd war damals 7 oder 8 Jahre alt).
Pferdi konnte aber weiterhin keinen schnellen Schritt mehr machen, war nur noch ein Schatten seiner selbst und alle TÄ ratlos.
Um es kurz zu machen, einige Monate später fand ich durch Zufall was seltsames an seinem Bauch, immer dann wenn ich ihn bewegt hatte. Es stellte sich heraus daß er durch die völlig versaute Kastration (!!) all die Jahre fürchterliche Schmerzen gehabt hatte und seine Bauchdecke am Aufreißen war und der Darm schon durchkam. Nach einer Not-OP erholte er sich dann und innerhalb von etwa einem dreiviertel Jahr hatte ich wieder ein fröhlich buckelndes und flitzendes Pferd.
Also hatte die Kinesiologin doch Recht...
Das beeindruckendste war mal eine Kinesiologie-Tante die ich in meiner unendlichen Verzweiflung zu meinem hochgradigen Ekzemer geholt hatte, der zudem nicht mehr freiwillig galoppierte und auch nur noch im Schleichgang unterwegs war. Zwei THP hatten vorher schon ausgependelt daß er "hinten drin was hat", kamen der Sache aber auch nicht näher.
Und dann kam die Kinesiologie-Frau... und ich stand neben meinem Pferd wie der Depp mit ausgestreckten Armen und sollte an nix denken während die Dame in sich reinmurmelnd ums Pferd gewuselt ist und mir immer wieder auf die ausgestreckte Hand getippt hat. Mal konnte ich dabei den Arm weiter waagerecht halten, mal ist er mir runtergeklappt. Ich hab nur gehofft daß uns niemand vom Stall dabei zuschaut. Zum Ende hin wurde ihr Gemurmel immer hektischer und die Tippfrequenz größer. Dann war sie fertig und guckte etwas ratlos - und sagte mir dann, daß sie zuletzt einfach die Nummern aller Bachblüten abgefragt hätte und dabei sei eine Nummer rausgekommen die sie überhaupt nicht kennt. Sie würde das daheim eruieren und sich wieder melden. Ich zahlte zähneknirschend ihren Einsatz und kam mir ziemlich bescheuert vor...
Am nächsten Tag kam ein Fax, daß die gefundene Bachblüte für Kastrationsprobleme stehe. Ich hab ihm die Tröpfchen zwar noch gegeben, das ganze aber dann komplett als Blödsinn abgehakt (das Pferd war damals 7 oder 8 Jahre alt).
Pferdi konnte aber weiterhin keinen schnellen Schritt mehr machen, war nur noch ein Schatten seiner selbst und alle TÄ ratlos.
Um es kurz zu machen, einige Monate später fand ich durch Zufall was seltsames an seinem Bauch, immer dann wenn ich ihn bewegt hatte. Es stellte sich heraus daß er durch die völlig versaute Kastration (!!) all die Jahre fürchterliche Schmerzen gehabt hatte und seine Bauchdecke am Aufreißen war und der Darm schon durchkam. Nach einer Not-OP erholte er sich dann und innerhalb von etwa einem dreiviertel Jahr hatte ich wieder ein fröhlich buckelndes und flitzendes Pferd.
Also hatte die Kinesiologin doch Recht...