Re: KPU
Verfasst: Fr 13. Jun 2014, 19:14
So, da bin ich. Bin hergelockt worden
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Hatte es schon per PN geschrieben. Gegen die Reisschalenkleie ist im Grunde nichts einzuwenden aber eigentlich haben sie in der Fütterung eine andere Funktion, als Heucobs, wenn man das gezielt einsetzt. Reisschalenkleie kann man direkt als Ersatz für "richtiges" Kraftfutter einsetzen, man füttert damit keine Stärke ins Pferd, was wirklich sehr vorteilhaft ist, dem Pferd steht aber schnell Energie zur Verfügung und es soll wohl auch hilfreich beim Muskelaufbau sein. Reiskleie hat obendrein noch den Effekt, dass es auch schleimt, also magenfreundlich ist. Und ja, in Asien ist es auch normal Pferden Reis zu geben und sie würden den auch sicher nicht verschmähen, wenn sie ihn in der Wildnis fressen könnten. Reis ist ein Süßgras und Süßgräser werden von Pferden kaum verschmäht, nur in Europa haben sie eben nicht so die Möglichkeit, den Reis direkt in der Natur zu fressen
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Was die Heucobs betrifft, so setzt man sie ja eigentlich nicht gezielt als Kraftfutterersatz in diesem Sinne ein, sondern aus vielerlei anderen Gründen. Sie liefern "langsame" Energie, bei der Verdauung wird Wärmeenergie freigestzt, sie dienen oft als Zufutter bei knapp bemessenen Rauhfutterzuteilungen in Pensionsställen, man kann u.U. (ist nicht immer wirklich so) die Qualität des verfütterten Grundfutters aufpeppen, Pferde mit Zahnproblemen und Senioren durchbringen usw. usw. Die Anwendung ist vielfältig. Aufgeweichte Heucobs werden natürlich nur wenig eingespeichtelt, weil eher getrunken, als gefressen. Trotzdem funktionieren sie anders, als viele andere aufgeweichte Futtermittel. Sie bestehen ja in erster Linie aus Heu und Heu hat die Eigenschaft, auch auszuschleimen und das machen auch eingeweichte Heucobs. Insofern sind sie nicht so magenunfreundlich, wie manchmal dargestellt wird, aber normales Heu hat natürlich absolut die Nase vorn. Was man bei Heucobs aber bedenken sollte, es ist eben auch ein Industriefutter, das auf Großplantagen hergestellt wird und das ist in den seltensten Fällen wirklich "Bio". Bei Heucobs mit Kräuteranteilen werden die Kräuter in der Regel erst bei der Heucobproduktion beigegeben. Wir haben es also hier nicht mit einem Futter aus schönen Alpenwiesen wie bei Heidi zu tun
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Sellerie, geliebt und gehasst von Pferden. Meine MÜSSEN ihn lieben, denn ich mache für sie z.B. Leckerli daraus, einfach im Backofen Selleriescheiben gedörrt. Ein paar Pferde bei meiner Freundin schicken mich damit aber immer postwendend wieder nach Hause
. Wieso sollte eigentlich kein Pferd nach Möhren und Sellerie buddeln? Je nach Futterangebot und Möglichkeit, buddeln die auch gerne mal nach nettem Wurzelzeug. Unter essbar stufen die das durchaus ein.

Hatte es schon per PN geschrieben. Gegen die Reisschalenkleie ist im Grunde nichts einzuwenden aber eigentlich haben sie in der Fütterung eine andere Funktion, als Heucobs, wenn man das gezielt einsetzt. Reisschalenkleie kann man direkt als Ersatz für "richtiges" Kraftfutter einsetzen, man füttert damit keine Stärke ins Pferd, was wirklich sehr vorteilhaft ist, dem Pferd steht aber schnell Energie zur Verfügung und es soll wohl auch hilfreich beim Muskelaufbau sein. Reiskleie hat obendrein noch den Effekt, dass es auch schleimt, also magenfreundlich ist. Und ja, in Asien ist es auch normal Pferden Reis zu geben und sie würden den auch sicher nicht verschmähen, wenn sie ihn in der Wildnis fressen könnten. Reis ist ein Süßgras und Süßgräser werden von Pferden kaum verschmäht, nur in Europa haben sie eben nicht so die Möglichkeit, den Reis direkt in der Natur zu fressen

Was die Heucobs betrifft, so setzt man sie ja eigentlich nicht gezielt als Kraftfutterersatz in diesem Sinne ein, sondern aus vielerlei anderen Gründen. Sie liefern "langsame" Energie, bei der Verdauung wird Wärmeenergie freigestzt, sie dienen oft als Zufutter bei knapp bemessenen Rauhfutterzuteilungen in Pensionsställen, man kann u.U. (ist nicht immer wirklich so) die Qualität des verfütterten Grundfutters aufpeppen, Pferde mit Zahnproblemen und Senioren durchbringen usw. usw. Die Anwendung ist vielfältig. Aufgeweichte Heucobs werden natürlich nur wenig eingespeichtelt, weil eher getrunken, als gefressen. Trotzdem funktionieren sie anders, als viele andere aufgeweichte Futtermittel. Sie bestehen ja in erster Linie aus Heu und Heu hat die Eigenschaft, auch auszuschleimen und das machen auch eingeweichte Heucobs. Insofern sind sie nicht so magenunfreundlich, wie manchmal dargestellt wird, aber normales Heu hat natürlich absolut die Nase vorn. Was man bei Heucobs aber bedenken sollte, es ist eben auch ein Industriefutter, das auf Großplantagen hergestellt wird und das ist in den seltensten Fällen wirklich "Bio". Bei Heucobs mit Kräuteranteilen werden die Kräuter in der Regel erst bei der Heucobproduktion beigegeben. Wir haben es also hier nicht mit einem Futter aus schönen Alpenwiesen wie bei Heidi zu tun

Sellerie, geliebt und gehasst von Pferden. Meine MÜSSEN ihn lieben, denn ich mache für sie z.B. Leckerli daraus, einfach im Backofen Selleriescheiben gedörrt. Ein paar Pferde bei meiner Freundin schicken mich damit aber immer postwendend wieder nach Hause
