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Re: Sind wir zu extrem was die Pferde angeht?
Verfasst: Sa 30. Nov 2013, 22:42
von Hina_DK
Das ist mir im Nachhinein auch bewusst geworden, dass Du das konkrete Beispiel gar nicht gemeint hast

. Naja, mit schmieren kann man im Prinzip auch was falsch machen, kommt immer auf die Mittel an. Gibt Leute, die nehmen da richtig harte Ätzmittel. Dann doch lieber OP aber wirklich sinnvoll ist das einfach nicht. Gibt ein ordentliches schmerzhaftes Loch, das einer guten Wundbehandlung bedarf und wenn noch Zellen übrig bleiben, fängt es wieder an zu wachsen. Aber eigentlich wars ja auch nicht das Thema

.
Ich gebe Dir da aber recht. Liebe zum Tier bedeutet auch, loslassen zu können und das im rechten Moment. Den zu finden, ist nicht leicht aber ab einem gewissen Punkt hat vieles nicht mehr mit Liebe, sondern mit Qual zu tun.
Re: Sind wir zu extrem was die Pferde angeht?
Verfasst: So 1. Dez 2013, 18:07
von ehem User
Dann verstehen wir uns ja doch, da bin ich aber erleichtert!

Re: Sind wir zu extrem was die Pferde angeht?
Verfasst: Mi 15. Jan 2014, 11:38
von ehem User
Re: Sind wir zu extrem was die Pferde angeht?
Verfasst: Mi 15. Jan 2014, 12:19
von Lottehüh
Piebald
Hm - naja, aber mal ehrlich: Wenn man bedenkt, wie die große Mehrzahl der Pferde aufwächst (Box), was sie essen (zu wenig Heu, zu viel Kraftfutter), wie sie leben (viel zu wenig Sozialkontakt / nicht genügend Sozialisierung, wodurch dann bei späterer Herdenhaltung wieder Probleme entstehen / zu frühes Absetzen / viel zu frühes anreiten / Deprivationsschäden) und wie dann mit ihnen umgegangen wird, das ganze rumverkaufen - da glaube ich ehrlich gesagt schon, dass die Anzahl der Pferde, die einen menschenverursachten Knacks haben, relativ hoch ist. Und dafür haben sie auch gute Gründe.
Und bitte - ich will jetzt nichts hören a la "Bei uns wachsen die Pferde aber soundso auf" - Forumianer sind ausgenommen

Re: Sind wir zu extrem was die Pferde angeht?
Verfasst: Mi 15. Jan 2014, 12:24
von oleander
Oder um philosophisch zu Antworten:
Was ist schon Normal?
Sind wir nicht alle, auf unsere eigene Art, besonders?

Re: Sind wir zu extrem was die Pferde angeht?
Verfasst: Mi 15. Jan 2014, 12:33
von Hina_DK
Und was man auch nicht vergessen darf, wer ist denn heute schon noch mit Pferden aufgewachsen. Die Mehrzahl der Pferdebesitzer ist sehr unerfahren, oft auch sehr unwissend. Das treibt dann doch gehörig viele Leute auch auf den Plan, die in erster Linie daran Geld verdienen (wollen). Die Qualität der Arbeit derjenigen, kann dann eben aus o.g. Gründen auch nicht immer eingeschätzt werden.
Re: Sind wir zu extrem was die Pferde angeht?
Verfasst: Mi 15. Jan 2014, 14:21
von Mia77
Mal bei Piebald unterschreibe!
Manchmal würde ich mir wünschen, dass die Leute weniger dem besonderen Trainer für jedes einzelne Problemchen suchen würden, als mal selbst ihren Kopf einzuschalten und die Augen zu öffnen. Damit meine ich allerdings nicht, einen gänzlich unerfahrenen Mensche einfach auf ein Tier loszulassen, wobei das erstaunlicherweise bei Kindern meist garnicht soooo schlecht funktioniert. Und ich spreche auch nicht von Extremen. Aber auch ich habe den Eindruck, dass aus einem Pups zur Zeit ganz gerne mal direkt eine Darmverschlinung gemacht wird.
Re: Sind wir zu extrem was die Pferde angeht?
Verfasst: Mi 15. Jan 2014, 14:22
von Heupferdchen
Piebald hat geschrieben:Es gibt einfach viel zu viele Menschen, die viel zu gut daran verdienen verunsicherten Pferdebesis einzureden, was ihre Pferde alles für besondere Mängel, Krankheiten und Verhaltensbesonderheiten haben und das nur und alleine ihre Methode und ihr Angebot das Richtige ist, um all diese besonderen Probleme und Pferde in den Griff zu bekommen.
Ehrlich? Ich gucke echt wenig nach links und rechts, wenn ich beim Pony bin. Es ist auch nicht mein Hobby, über andere abzulästern. Aber was ich aus den Augenwinkeln mitbekomme - da packt mich oft das kalte Grausen.
Das kann auch am Nord-Süd-Gefälle liegen: Hier im Süden ist das reiterliche Niveau deutlich niedriger, und die Leute scheinen auch weniger Pferdeverstand zu haben
Ich denke auch: Mit ein wenig Selbstkritik, planvollem Vorgehen, einer Videokamera, ein paar Büchern und Pferdefreunden und ein bisschen Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten kann man sich viele Trainerstunden sparen (die meisten sind ja eh nicht gut). Aber ich sehe hier einige sehr sehr unerfahrene Pferdebesitzer. Sicher ist da ein Trainer eine gute Sache. Aber muss man sich deshalb auf den erstbesten Trainer festlegen und jahrelang jedes seine Worte als Gesetz betrachten? Die meisten kochen doch auch nur mit Wasser.
Was mich aber neuerdings stutzig macht, ist die 'Pferde-Esoterik-Blase'. Bin ich wirklich die einzige, die ihr Pferd nicht mit - teils wirklich abstrusen - paramedizinischen Methoden behandeln lässt? DAS empfinde ich als Geldschneiderei. Und das scheint - zumindest in meiner Umgebung - der neue Standard im Kampf gegen alle möglichen Wehwehchen und Auffälligkeiten zu sein.
Re: Sind wir zu extrem was die Pferde angeht?
Verfasst: Mi 15. Jan 2014, 15:50
von Equester

Meine sind normal, der eine seit ein paar Jahren, der Andere immer schon
normal verzogen

normal verfressen

normal verzogen

. Leider bin ich nicht normal, das macht die Sache spannend
Wobei..... er entscheidet was normal ist?

Re: Sind wir zu extrem was die Pferde angeht?
Verfasst: Mi 15. Jan 2014, 16:35
von ehem User
Equester hat geschrieben: Leider bin ich nicht normal, das macht die Sache spannend

Eeeeeeben!
Equester hat geschrieben:Wobei.....
er entscheidet was normal ist?

Er? Na wer denn?
