17.02.2016 Frischkompost als Einstreu
Der Stall wird von den Pferden momentan noch als Durchgang genutzt, da die Heunetze am Stall hängen.
Und so ist es mit der schlecht saugenden Stroheinstreu (öfter) eine Sauerei gewesen.
In letzter Zeit haben wir das große Tor deswegen geschlossen gehalten. Das hat die anfallende Mistmenge deutlich reduziert.
Seit gestern versuchen wir es nun mit Frischkompost als Einstreu.
Mein LG, frisch aus der Nachtschicht, hat 8 cbm vom Werkhof abgeholt und am Mittag hieß es dann Alt gegen Neu.

Es riecht nach Wald. Leider findet man aber auch viele kleine Plastikteile darin.

An manchen Stellen tritt Schimmel auf. Das ist im Kompost zur Zersetzung aber normal.

Rund um die Stützbalken muss noch ein Schutz installiert werden. Wahrscheinlich werden es große Regenrohre.

Der frische Kompost dampft und beim Harken kann der Eindruck entstehen, man befindet sich auf einer Vulkanlandschaft.

Der erste "Nachteil" zeigt sich gleich. Durch die vergrößerte Liegefläche wird die Erde erst draußen verloren.
Ansonsten ist es durch den Frischkompost im Stall dunkler geworden.
Die Pferde fanden es interessant und natürlich musste etwas gebuddelt werden.
Später wartete man auf die Abendfütterung nicht mehr vor dem Tor, sondern im Stall.
Die 20 - 25 cm dicke Schicht wird durch die Pferde beim Gehen noch sehr durchwühlt.
Ich war also recht gespannt, was mein LG heute Morgen vorfinden würde.
Ich bekam aber keinen entsetzten Anruf.
Die Verdichtung wäre schon etwas besser und bis auf ein/zwei Haufen ließ sich der Rest problemlos absammeln.
Die 8 cbm haben knapp 20 Euro gekostet.
In ein paar Wochen kann die Futterstelle hoffentlich vom Stall auf den Paddock verlegt werden.
So sollte die Mistmenge im Stall reduziert werden und somit der Arbeitsaufwand.
Wir haben uns nun dazu entschlossen, die Sanierung des alten Schweinestalles in dieses Frühjahr vorzuziehen.
Auf dem Boden können dann auch Stroh und/oder Heu gelagert werden.
Unten sollen eine Sattelkammer, ein Platz zum Heu wässern bzw. bedampfen und eventuell eine Notbox entstehen.
Die Heufütterung kann nun also anders geplant werden, z. B. mit einer an das Gebäude angrenzenden begehbaren Heuraufe.
Der Mann sprach schon von zeitgesteuert - eventuell, ganz eventuell.
Und wir haben uns dazu entschieden, einen Stallplatz für einen weiteren Wallach anzubieten.
Charly und N. spielen zwar miteinander und es ist recht harmonisch, aber Charly steht auch öfter alleine und man merkt einfach, dass da noch jemand fehlt.
Mit dem Haus soll es in diesem Frühjahr natürlich auch losgehen.
Es gibt also viel zu tun und wenn das Wetter passt, kann ich bald wieder berichten.
